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Das Lied Mein Waldeck war ab 1879 bzw 1890 die Landeshymne des Furstentums Waldeck Die Hymne hat zu zahlreichen Bearbeitungen angeregt 1 ist auch zu Beginn des 21 Jahrhunderts bei nahezu allen Einwohnern des Waldecker Lands bekannt und erklingt regelmassig bei Festen Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Der Text 3 Literatur 4 Quellen 5 WeblinksEntstehung BearbeitenDie Melodie stammt von Benjamin Christoph Friedrich Rose 1755 1818 dem letzten Furstlich Waldeckischen Musikdirektor der Hofkapelle der damit das Gedicht Unter dieser Eiche lasst euch nieder von Philipp Ludwig Bunsen vertonte Das Lied wurde 1815 in Rudolph Zacharias Beckers Ausgabe des Mildheimischen Liederbuchs erstmals in einer Sammlung veroffentlicht und erlangte damit weitgehende Bekanntheit Die Melodie erlangte 1879 den Status einer waldeckischen Nationalhymne als fur die Vermahlung von Prinzessin Emma zu Waldeck und Pyrmont mit Konig Wilhelm III der Niederlande eine Hymne benotigt wurde 2 Bei der Bestattung von Prinzessin Emma im Jahre 1934 wurde auch Mein Waldeck gespielt 3 ebenso bei der Bestattung ihrer Tochter Konigin Wilhelmina der Niederlande im Jahre 1962 Der Text Mein Waldeck zu dieser existierenden Melodie wurde schliesslich von Pfarrer August Koch 10 Januar 1857 in Wrexen 1934 im Jahr 1890 verfasst Die Entstehung des neuen Textes wird als Reaktion auf die Grundung von Waldecker Vereinen im Ruhrgebiet aufgefasst da diesen im Vergleich zu anderen Gruppierungen eine Regionalhymne fehlte 4 Anekdotisch wird berichtet dass Koch und einige Freunde auf einer Feier derb verspottet wurden weil sie kein Lied ihres Heimatlandes singen konnten Koch soll sich das so zu Herzen genommen haben dass er in der folgenden Woche anfing selber ein Lied zu schreiben 5 Der Text Bearbeiten1 Unter allen Landen deutscher Erde Preis ich Waldeck mein lieb Heimatland Bis zum letzten Atemzuge werde Ihm ich weihen treulich Herz und Hand Mein Waldeck lebe hoch Mein Waldeck lebe hoch Mein teures liebes Waldeck es lebe lebe hoch 2 Seht das Land im Schmuck der schonsten Walder Wenn der Lenz mit neuer Pracht einzieht Wenn die Berge Taler Wiesen Felder Grun geziert so weit das Auge sieht Mein Waldeck lebe hoch Mein Waldeck lebe hoch Mein teures liebes Waldeck es lebe lebe hoch 3 Wie so machtig auf den Hohen rauschen Eich und Buche trotzend Sturm und Wind Hirsch und Reh im stillen Waldgrund lauschen Wo der Quell zum klaren Bachlein rinnt Mein Waldeck lebe hoch Mein Waldeck lebe hoch Mein teures liebes Waldeck es lebe lebe hoch 4 Echte Deutsche sind in Waldecks Gauen Sachs und Franke reichen sich die Hand Furst und Volk einander stets vertrauen Lieb und Treue sind ihr festes Band Mein Waldeck lebe hoch Mein Waldeck lebe hoch Mein teures liebes Waldeck es lebe lebe hoch 5 Schwarz rot gold sind meine Landesfarben Dunkler Nacht folgt goldnes Morgenrot Fur Alldeutschland Waldecks Sohne starben Deutsche Treu bewahrend bis zum Tod Mein Waldeck lebe hoch Mein Waldeck lebe hoch Mein teures liebes Waldeck es lebe lebe hoch 6 Fest o Waldeck steh zum deutschen Reiche Wie dein hohes Felsenschloss so fest Grun und bluh gleich deiner schonsten Eiche Sturmt es auch von Osten oder West Mein Waldeck lebe hoch Mein Waldeck lebe hoch Mein teures liebes Waldeck es lebe lebe hoch Literatur BearbeitenFriedhelm Brusniak Unter dieser Eiche lasst Euch nieder Ein Kunstlied im Volksmund aus Waldeck In Jahrbuch fur Volksliedforschung Band 43 1998 ISSN 0075 2789 S 26 33 doi 10 2307 848077 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Quellen Bearbeiten Friedhelm Brusniak Grundzuge einer Musikgeschichte Waldecks Augsburger Jahrbuch fur Musikwissenschaft 2 1985 S 287 Otto Boehm Die Volkshymnen aller Staaten des deutschen Reiches Beitrage zu einer Geschichte uber ihre Entstehung und Verbreitung Hinstorff Wismar 1901 S 68 72 Wilhelmina Einsam und doch nicht allein Evangelisches Verlagswerk Stuttgart 1961 S 224 August Koch Das Heimatlied In Waldeckischer Landeskalender 1912 o S zitiert nach Friedhelm Brusniak Unter dieser Eiche lasst Euch nieder Ein Kunstlied im Volksmund aus Waldeck Jahrbuch fur Volksliedforschung 43 1998 S 32 Magistrat der Stadt Diemelstadt Hrsg 850 Jahre Wrexen 1141 1991 Schulte Marsberg 1991 ISBN 3 9802152 7 X Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Mein Waldeck Quellen und Volltexte Noten PDF 29 kB Archiviert vom Original am 22 Marz 2016 abgerufen am 29 Dezember 2017 Audio Datei Midi 2 kB Archiviert vom Original am 16 April 2016 abgerufen am 29 Dezember 2017 Audio Datei MP3 821 kB Archiviert vom Original am 10 Januar 2012 abgerufen am 29 Dezember 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mein Waldeck amp oldid 224922963