www.wikidata.de-de.nina.az
mdadm fur multiple disk administration fruher auch mdctl ist ein Hilfsprogramm fur Linux zur Verwaltung eines Software RAIDs Mit dem Programm konnen RAID Verbunde erstellt konfiguriert uberwacht und geloscht werden mdadm wird als freie Software unter der GNU General Public License GPL veroffentlicht mdadmBasisdatenMaintainer Jes Sorensen fruher Neil Brown 1 Erscheinungsjahr 2001Aktuelle Version 4 2 30 Dezember 2021 2 Betriebssystem LinuxProgrammiersprache CKategorie Datentrager VerwaltungLizenz GPL Freie Software deutschsprachig neinneil brown name blog mdadm Inhaltsverzeichnis 1 Features 1 1 Booten von einem Software Raid 2 Mdmpd 2 1 Funktionsweise 3 Weblink 4 EinzelnachweiseFeatures Bearbeitenmdadm erstellt sogenannte multiple devices kurz MD aus verschiedenen Block Devices wie z B einer ganzen Festplatte einer einzelnen Partition oder einem USB Stick Das MD kann dann wiederum vom MD Geratetreiber als Block Device verwendet werden mdadm unterstutzt folgende Arten von MDs Linear Aneinanderhangen von mehreren Partitionen Multipath Kein RAID sondern ein Mapping einer Datei auf zwei verschiedene Pfade auf der gleichen Partition Spiegelung Faulty Emuliert ein fehlerhaftes RAID System fur Testfalle Level 0 Block Level Striping Aneinanderhangen von mehreren kleinen Block Devices zu einem grossen Level 1 Mirror Spiegelung einer Disk Level 4 Wie Level 0 aber mit einem zusatzlichen Gerat fur Paritatbits erhohte Ausfallsicherheit Level 5 Wie Level 4 aber die Paritatbits werden uber alle Gerate verteilt Level 6 Wie Level 5 aber mit zwei zusatzlichen Geraten fur zwei unabhangige Paritatsbits pro Segment weiter erhohte Ausfallsicherheit Level 10 Kombination von Level 0 uber Level 1 Mehr uber die verschiedenen RAID Levels findet sich auch im Artikel RAID Die gebrauchlichen RAID Level im Einzelnen Vor dem Linux Kernel 2 6 konnte mdadm die MDs als dev mdn wobei n eine Nummer zwischen 0 und 99 ist einbinden der Kernel 2 4 auch als dev md name wobei name ein frei wahlbarer Name ist Diese Gerate waren nicht partitionierbar Der Kernel 2 6 fuhrte neue partitionierbare Arrays ein Die Gerate heissen nun dev md d2p3 die 3 Partition des 2 MDs Seit Kernel 2 6 28 konnen auch die alten MDs partitioniert werden Sie heissen dann dev md2p3 die 3 Partition des 2 MDs Booten von einem Software Raid Bearbeiten Grundsatzlich ist das Problem beim Booten eines Kernels welcher sich auf einem MD befindet dass im BIOS oder Bootloader keine Unterstutzung fur die verwendeten RAID Algorithmen vorliegt Inzwischen ist mit GRUB2 und dessen Modulen die Moglichkeit geschaffen worden eine simple Software RAID Unterstutzung im Bootloader bereitzustellen 3 So ist es inzwischen auch moglich einen Kernel aus einem LVM Volume aus einem Softraid zu booten Der Bootloader und dessen Module befinden sich bei fur MBR partitionierten Festplatten in den ersten Sektoren und bei GPT partitionierten in einer separaten Partition Mdmpd BearbeitenMdmpd ist ein Computerprogramm fur GNU Linux Betriebssysteme Es ist Bestandteil des mdadm Paketes und wurde ursprunglich von der Firma Red Hat entwickelt Das Programm wird beim Systemstart als Daemon geladen und danach zur Uberwachung von RAID Verbunden genutzt Der Name des Programms mdmpd ist ein Synonym fur engl daemon to monitor MD multipath devices dt Hintergrunddienst zur Uberwachung von Mehrfachubertragungen auf Festplatten Speicherlosungen in Unternehmen benotigen oft mehrere Moglichkeiten zur Kommunikation mit einem einzelnen Laufwerk innerhalb eines RAID Verbundes So kann das System bei einer Storung des Controllers an dem ein Laufwerk angeschlossen ist problemlos die Kommunikation mit dem Laufwerk uber einen anderen Controller erledigen und bleibt somit voll funktionsfahig Diese Losung wird auch multipath disk access Zugriff auf Laufwerke uber mehrere Kanale genannt und zum Beispiel bei SAS Festplatten verwendet Die Implementierung dieser Zugriffsart erfolgt uber die Software Raid Funktionalitat des Linux Kernels auch als md Treiber multiple disk bekannt Funktionsweise Bearbeiten Der Bestandteil des md Treibers im Kernel erledigt ausschliesslich I O Anfragen an das entsprechende Laufwerk und die Fehlerbehandlung des aktiven Kanals Eine Uberprufung ob ein ehemals fehlerhafter Kanal wieder funktionsfahig ist findet nicht statt Beim Systemstart fuhrt der Daemon eine initiale Uberprufung des RAID Verbundes und eine Speicherung dieses Status durch danach lauft der Daemon im Hintergrund und wartet auf weitere Benachrichtigungen des Kernels Nach dem Empfang einer solchen Nachricht pruft der Daemon ob der aktive Kanal zu einem Laufwerk ausgefallen ist Danach wird alle 15 Sekunden eine Anfrage durch diesen Kanal geschickt bis der Ausfall durch den Wechsel des Kanals behoben wurde Sobald die Storung behoben wurde fugt der Daemon den jetzt nicht mehr aktiven Kanal dem ursprunglichen RAID als Backup Kanal hinzu Bei der Benutzung von procfs einem dynamischen Dateisystem zur Speicherung systemrelevanter Daten werden in der virtuellen Datei proc mdstat alle konfigurierten RAID Verbunde sowie weitere Informationen uber deren Zustand gespeichert mdmpd benotigt diese Informationen zur Lokalisierung des RAID Verbundes zur Identifikation der Bestandteile des RAID Verbundes sowie zur Benachrichtigung uber relevante Ereignisse Weblink Bearbeitenman Page von mdadm englisch Einzelnachweise Bearbeiten ANNOUNCE mdadm 4 0 A tool for managing md Soft RAID under Linux Git Repository auf kernel org gnu org Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mdadm amp oldid 237194268