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devfs engl Abk Device Filesystem ubersetzt Geratedateisystem ist ein spezielles Dateisystem fur viele Unix artige Betriebssysteme Es dient der Verwaltung der Geratedateien Da die Implementierung von devfs im Linux Kernel einige Unzulanglichkeiten hat und nicht mehr aktiv weiterentwickelt wird wurde udev entwickelt Seit Ende Juni 2006 ist devfs nicht mehr Bestandteil des Linux Kernels und wurde vollstandig durch udev ersetzt Inhaltsverzeichnis 1 Arbeitsweise 2 Vorteile 3 Nachteile unter Linux 4 Geschichte von devfs unter Linux 5 WeblinksArbeitsweise BearbeitenAllgemein werden auf Unix Systemen viele I O Gerate wie Festplatten Drucker virtuelle Terminals und Ahnliches als spezielle Dateien Geratedateien behandelt Soll nun eine Operation an dem Gerat vorgenommen werden wird diese Operation an der Geratedatei vorgenommen das zugrundeliegende Dateisystem der Geratedateien wandelt dann die jeweilige Operation auf die Datei in eine entsprechende Operation auf das Gerat um Zu den Aufgaben von devfs gehort dabei das Erschaffen und Loschen solcher Dateien wenn beispielsweise neue Gerate wie USB Sticks angebracht und wieder entfernt werden Ebenso ist devfs auch fur die Benutzerrechte der Geratedateien zustandig mithin auch fur die Rechte die einzelne Nutzer beim Zugriff auf die Gerate haben Vorteile BearbeitenGegenuber dem statischen dev System hat devfs eine Reihe von Vorteilen devfs zeigt nur Eintrage der Gerate die tatsachlich irgendwann am Computer angeschlossen wurden devfs stellt einen Mechanismus bereit mit welchem andere Programme herausfinden konnen ob neue Gerate angeschlossen wurden Nachteile unter Linux BearbeitenTrotz der Vorteile von devfs gegenuber dem klassischen Modell birgt es auch eine Reihe von Nachteilen Diese sind unter anderem die Benennung der Gerate ist in Linux nicht konsistent wenn diese in unterschiedlicher Reihenfolge angeschlossen werden Unter Solaris besteht dieses Problem dank der Datei etc path to inst nicht die Benennung entspricht nicht den Normen der Linux Standard Base die Benennung der Gerate wird im Kernel Speicher gehandhabt gerade bei einer grossen Zahl von Geraten schrankt dies andere Programme die den Kernel Speicher ebenfalls benotigen massiv ein Durch die Erzeugung der Gerate Verzeichniseintrage beim Laden des Treibers entsteht eine zu enge Abhangigkeit zwischen Geratenamen und Treiber Es ist normalerweise vorteilhaft wenn ein Gerat sichtbar ist schon bevor ein ggf spezialisierter Treiber dafur geladen wird Dadurch konnte das eigentliche Laden eines Treibers und die Initialisierung der damit verbundenen Hardware auf den Zeitpunkt verlegt werden wo das Gerat tatsachlich gebraucht wird womit die Gesamtzeit der Initialisierung des Betriebssystems verringert werden konnte Devfs verhalt sich genau umgekehrt und erfordert daher das Laden und Initialisieren von Komponenten die moglicherweise gar nicht benotigt werden Diesen Problemen begegnete man beim Linux Betriebssystem mit der Ersetzung von devfs durch das Softwarepaket udev Geschichte von devfs unter Linux BearbeitenIm Linux Kernelbaum 2 2 wurde das devfs eingefuhrt Die zugrundeliegende Idee war dass die Kernel Module selbst Informationen zu den Namen der Geratedateien die sie erzeugen neben den Minor und Majornummern sowie dem Typ mit sich fuhren Dadurch konnte der Kernel erstmals die Erzeugung der Geratedateien selbst ubernehmen Die benotigten bzw vom Kernel und seinen Modulen gestellten Geratedateien hat der Kernel anschliessend automatisch in dem devfs Dateisystem mit Hilfe des devfsd Daemons erstellt Das Dateisystem wurde dabei ublicherweise im Verzeichnis dev gemountet Der devfsd Daemon Device Filesystem Daemon war in der Datei etc devfsd conf konfigurierbar So konnte man unter anderem die gewunschten Berechtigungen oder Besitzverhaltnisse je Gerat oder Gerategruppe eintragen Weblinks BearbeitenLinux Devfs Device File System FAQ Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Devfs amp oldid 230366993