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Der Maxplatz fruher Maximiliansplatz urspr Neuer Bau ist ein langlicher in Ost West Richtung verlaufender Strassenplatz in der Nurnberger Altstadt Es handelte sich ursprunglich um einen in Umrissen heute nur noch rudimentar erkennbaren in der Barockzeit angelegten Platz Er liegt parallel zur sudlich verlaufenden Pegnitz unmittelbar innerhalb der Stadtmauer am Hallertor von dem aus er sich Richtung Hauptmarkt erstreckt Im Westen verbindet der Kettensteg den Maxplatz mit der Kreuzgasse im Osten fuhrt die Maxbrucke zum Unschlittplatz Nach Nordosten verlauft die Weissgerbergasse Maxplatz 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Barockzeit 1 2 1806 bis 1945 1 3 Nach 1945 2 Denkmalgeschutzte Objekte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Neuer Bau 1720 Stich von Delser nbsp Umgestaltungs und Pflanzplan von 1811 nbsp Umgestalteter Maxplatz mit Pappelalleen im Vordergrund der Durer Pirckheimer Brunnen zeitgenossische Ansicht von 1841 Zeichnung von Wilder Barockzeit Bearbeiten Der Neuerbaw spater Neuer Bau oder Auf dem neuen Baue genannte Platz entstand in der Barockzeit Formal erinnert er in seiner langlichen und an einem Ende ausgerundeten Grundrissform an die Piazza Navona in Rom Wie diese hatte er ab 1684 drei Brunnen den machtigen barocken Tritonbrunnen inspiriert durch die romische Fontana del Tritone in der Platzmitte und seine beiden Nebenbrunnen Der Platz war ansonsten freigehalten und im 17 und 18 Jahrhundert nicht mit Baumen bepflanzt 1 1806 bis 1945 Bearbeiten Nach der 1806 erfolgten Einverleibung Nurnbergs in das Konigreich Bayern wurde der Platz zu Ehren des regierenden Konigs Maximilian I in Maximiliansplatz umbenannt Etwa zeitgleich bis 1811 wurde der Platz dann in romantisch klassizistischem Sinne konsequent umgestaltet Der Tritonbrunnen verlor sein barockes Brunnengitter 2 Im Rahmen der Umgestaltung verschwanden auch die beiden Nebenbrunnen Der Platz wurde dann mit zwei Reihen Pappeln bepflanzt und die Platzmitte als Promenade bekiest 3 Die Umgestaltung stiess seinerzeit offenbar auf erhebliche aber erfolglose Widerstande insbesondere seitens des Anliegers und ehemaligen Patriziers Jakob Gottlieb Friedrich von Tucher 4 Das Stadtkommissariat die bayerische Oberbehorde setzte sich daruber hinweg 1821 wurde am ostlichen Platzende der klassizistische Durer Pirckheimer Brunnen errichtet In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts ersetzte man die Pappeln durch Platanen Der Bereich um den Maxplatz ist bei Luftangriffen 1945 erheblich zerstort worden der Tritonbrunnen war teilzerstort Nach 1945 Bearbeiten 1967 wurde die zentrale Grunanlage durch die verkehrsorientierte Umgestaltung des Platzes und dessen Einbeziehung in die heute aufgelassene Ost West Durchfahrt der Sebalder Altstadt teilzerstort Um Raum fur die Verkehrsachse zu schaffen erhielt das ehemals strenge Hauser Rechteck ostlich des Brunnens eine keilformige Erweiterung nordwarts in das Ruinengelande hinein wahrend im Westen die Grunanlage schrag abgeschnitten und bis auf wenige Meter verschmalert wurde Brunnen und Anlage bisher symmetrisch inmitten der Umbauung gelegen ruckten jetzt an den Rand 3 Im Rahmen dieser grundlegenden Platzumgestaltung wurde auf der westlichen Platzseite die nordliche Baureihe vollstandig gefallt Die uberbreite ehemals vierspurig markierte Fahrbahn wird heute auch zum Parken genutzt Denkmalgeschutzte Objekte BearbeitenHaus Nr 7 Dreigeschossiger Sandsteinquaderbau 1807 im Neu Nurnberger Stil Haus Nr 17 Dreigeschossiger Sandsteinquaderbau 1720 Spatbarock Haus Nr 29 spates 16 Jh barockisiert um 1750 60 Spatgotik Barock Rokoko Haus Nr 34 Vorderhaus von 1682 Gartensaal von 1680 uberarbeitet 1789 Haus Nr 35 Zweigeschossiges Sandsteingebaude im Kern 16 Jh im 19 Jh uberformt Haus Nr 46a Viergeschossiger Putzbau 16 17 Jh im 19 Jh im Neurenaissance Stil uberformt Haus Nr 48 Viergeschossiger Sandstein Putzbau im Kern 16 Jh Renaissance 1899 im Neurenaissance und Neubarock Stil uberformt Durer Pirckheimer Brunnen 1821 Tritonbrunnen 1687 Literatur BearbeitenErich Mulzer Der Tritonbrunnen auf dem Maxplatz ein Stuck unbekanntes Nurnberg In Altstadtfreunde Nurnberg e V Hrsg Nurnberger Altstadtberichte Nr 19 Nurnberg 1994 S 27 ff Einzelnachweise Bearbeiten Stahlstich von Delsenbach datiert 1720 Eingabe des Vereins Nurnberger Kunstler und Kunstfreunde vom 28 September 1811 betreffend die Entfernung der Brunnengitter am Tugendbrunnen und Tritonbrunnen erfolgt und am Schonen Brunnen nicht erfolgt sowie des grossen Broncegitters im Grossen Saal des Rathauses erfolgt StAN Rep 170 1 Nr 4629 a b Erich Mulzer Der Tritonbrunnen 1994 AvN C2 Polizeidirektion Nr 516 Bl 9 10 26 47 49 45439 11 072494 Koordinaten 49 27 15 8 N 11 4 21 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maxplatz Nurnberg amp oldid 236958269