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Maxime Du Camp 8 Februar 1822 in Paris 8 Februar 1894 in Baden Baden Deutschland war franzosischer Schriftsteller Journalist und Fotograf Maxime Du Camp zeitgenossische KalotypieStele von Karnak Agypten um 1850 von Maxime Du Camp Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Veroffentlichungen 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksLeben und Werk BearbeitenMaxime Du Camp war und ist eine Art Schattenfigur der franzosischen Geschichte Er wurde am 8 Februar 1822 in Paris in eine wohlhabende aus Spanien stammende Familie geboren Du Camp bereiste bereits als junger Mann den Orient Politisch aktiv war er an der Februarrevolution 1848 beteiligt kampfte im Juni desselben Jahres gegen die Insurrektion und wurde dafur ausgezeichnet und belobigt Zunachst arbeitete Du Camp vor allem als Schriftsteller und Journalist er begab sich auf Reisen in die Bretagne und in den Orient und schrieb daruber Daneben interessierte er sich auch fur die neue Technik der Photographie welche ihn dann auch erneut in die Gegend um den Nil brachte Die Regierung Frankreichs beauftragte Du Camp 1849 mit einer gross angelegten Expedition den Nil entlang Nach der Expedition von Jean Francois Champollion ubte besonders Agypten als wichtige Quelle der Kultur einen starken Reiz auf franzosische Gelehrte und Kunstler aus Ihnen folgten die ersten Fotografen die den Bilderhunger der Wissenschaft und der Gesellschaft im Allgemeinen systematisch bedienten Bevor er zu seiner Agyptenreise aufbrach nahm Du Camp bei dem bedeutenden Fotografen Gustave Le Gray Unterricht Du Camp und sein Begleiter Gustave Flaubert kehrten 1851 nach Frankreich zuruck Er brachte von ihrer Exkursion uber 220 Papiernegative mit 1 Du Camp liess sich als freier Schriftsteller in Paris nieder Neben Gedichten und Romanen entstanden als Auswertung der Expedition mehrere fotografische Werke uber Afrika und dem Nahen Osten z B Egypte Nubie Palestine et Syrie 1852 und Le Nil Egypte et Nubie 1854 Nach seiner Ruckkehr aus Nordafrika im Jahr 1851 fungierte er als Mitbegrunder der Revue de Paris In den folgenden sechs Jahren arbeitete er tatkraftig an der Revue mit welche jungen Autoren die Moglichkeit bot erstmals veroffentlicht zu werden Vor allem bekannt aus der hauptsachlich von Du Camp geleiteten Revue de Paris sind der Artikel von Charles Baudelaire uber Edgar Allan Poe sowie die Veroffentlichung von Flauberts Madame Bovary 2 Du Camp war in seinen politischen Ansichten leicht beeinflussbar und sehr unbestandig Als Revolutionar von 1848 schloss er sich 1860 der Expedition der Tausend an und marschierte unter der Leitung von Giuseppe Garibaldi nach Sizilien Zuruck in Frankreich begann er mit seinem Werk Les convulsions de Paris Die Konvulsionen von Paris in dem er seine Sicht des Aufstandes der Pariser Kommune schilderte denen er die offiziellen polizeilichen Quellen zugrunde legte Bei der Veroffentlichung des ersten Bandes 1875 wurde eine kontroverse Diskussion entfacht welche ausserst emotional gefuhrt erst mit dem Tod Du Camps endete Er setzte sich zudem fur eine laizistische Pflichtschule sowie fur bessere Lebensbedingungen in den Gefangnissen ein Daneben veroffentlichte er die Gedichtbande Chants modernes und Les Convictions und die Romane Memoires d un suicide und Les six aventures 1857 Am Anfang seiner journalistischen Karriere schrieb er regelmassig fur die Zeitung Journal des Debats spater wechselte er zur Revue des Deux Mondes und wurde dort einer der wichtigsten Autoren 1880 wurde er in die Academie francaise aufgenommen Galt sein Werk Les convulsions de Paris als sein bekanntestes ist Paris ses organes ses fonctions et sa vie sein wichtigstes Buch Darin beschrieb Du Camp das materielle und geistige Leben der Weltstadt seiner Zeit Er starb am Tag seines 72 Geburtstages am 8 Februar 1894 in Deutschland Veroffentlichungen Bearbeiten nbsp Expedition des Deux Siciles 1861Egypte Nubie Palestine et Syrie 1852 Le Nil Egypte et Nubie 1877 Souvenirs et paysage d Orient 1848 Les convulsions de Paris 1875 79 4 Bde Chants modernes Gedichte 1860 Les convictions Gedichte 1858 Chants de la matiere Gedichte 1860 Memoires d un suicide Roman 1853 Les six aventures Roman 1857 L homme au bracelet d or Roman 1862 Les buveurs de cendre Roman 1866 L eunuque moeurs musulmanes Roman 1856 Orient et Italie 1868 Reiseerinnerungen Les ancetres de la commune L attentat Fieschi 1877 Histoire et critique Etudes sur la revolution francaise 1877 Paris ses organes ses fonctions et sa vie 1869 75 6 Bde Souvenirs litteraires 1882 83 2 Bde en collaboration avec La charite privee a Paris 1884 deutsch Hannov 1884 Par les champs et les greves Voyage en Bretagne en collaboration avec Gustave Flaubert 1886 deutsch von Cornelia Hasting Uber Felder und Strande Eine Reise in die Bretagne Dorlemann Verlag Zurich 2016 3 Einzelnachweise Bearbeiten Michel Frizot Hrsg Neue Geschichte der Fotografie Konemann Verlagsgesellschaft Koln 1998 ISBN 3 8290 1327 2 Gerard de Senneville Maxime Du Camp Un spectateur engage du XIXe siecle Paris Editions Stock 1996 ISBN 2 234 04608 4 S 8 Zwei Hande schreiben mehr in FAZ vom 19 Mai 2016 Seite R4 Literatur BearbeitenGerard de Senneville Maxime Du Camp Un spectateur engage du XIXe siecle Paris Editions Stock 1996 ISBN 2 234 04608 4 Thomas Tilcher Der orientalische Traum der Schriftstellergeneration von 1848 Maxime Du Camp Literat und Vagabund Studia Romanica H 64 Winter Heidelberg 1985 ISBN 3 533 03734 7 Zugleich Heidelberg Univ Diss 1985 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maxime Du Camp Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Maxime Du Camp bei Google Arts amp Culture Literatur von und uber Maxime Du Camp im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bild einer Buste von ihm hergestellt von James Pradier Kurzbiografie und Werkliste der Academie francaise franzosisch Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage von 1888 bis 1890 Bitte entferne diesen Hinweis nur wenn du den Artikel so weit uberarbeitet hast dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genugt Um danach auf den Meyers Artikel zu verweisen kannst du Meyers Online Band Seite benutzen Normdaten Person GND 118810901 lobid OGND LCCN n81074585 NDL 00438276 VIAF 61545031 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Du Camp MaximeKURZBESCHREIBUNG franzosischer Schriftsteller Journalist und FotopionierGEBURTSDATUM 8 Februar 1822GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 8 Februar 1894STERBEORT Baden Baden Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maxime Du Camp amp oldid 215922019