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Max Feiereis 27 Februar 1882 in Gusteutschel bei Hermsdorf Schlesien 16 Februar 1960 in Dresden war ein deutscher Militarmusiker Musikdirektor und Dirigent Portrat in Uniform und privat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Quellen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMax Feiereis wurde 1882 in Gusteutschel Kreis Glogau heute Glogow Niederschlesien geboren Von 1896 bis 1899 absolvierte er eine musikalische Ausbildung beim Stadtmusikdirektor Edwin Gottlober in Wehlen Sachsische Schweiz der ihn an das Kgl Konservatorium Dresden vermittelte wo er als Flotist ausgebildet wurde In dieser Zeit wirkte Feiereis bereits als Solist in den Dresdner Gewerbehauskonzerten 1901 schloss er sein Studium mit der hochsten Auszeichnung dem Preiszeugnis ab und trat danach in das Musikkorps des 2 Kgl Sachs Grenadier Regiment Nr 101 ein Zusatzlich nahm er zur weiteren Vervollkommnung Unterricht bei namhaften Dirigenten der Stadt Davon ausgehend wurde er 1906 als Hilfsoboist an das Kgl Konservatorium zur Ausbildung als Kapellmeister kommandiert 1910 beendete er sein Studium erfolgreich erhielt fur vorzugliche Leistungen den Preis der Mendelssohn Bartholdy Stiftung und ubernahm am 1 August 1910 das Musikkorps des Grenadier Regimentes Nr 101 als Musikmeister Neben seinen militarischen Obliegenheiten bei Paraden Wachaufzugen usw trat Feiereis mit seinem Musikkorps in fast allen damals bekannten Konzertspielstatten Dresdens auf Seine Darbietungen wurden mit viel Beifall aufgenommen Der Leiter der Dreyssigschen Singakademie fuhrte mit der gut vorbereiteten Kapelle erstmals in Dresden das Requiem von Hector Berlioz auf und der bekannte Reformator der Gymnastik Emile Jaques Dalcroze eroffnete seine Bildungsanstalt fur Musik und Rhythmus in Hellerau mit diesem Orchester Der Erste Weltkrieg fuhrte das Musikkorps mit seinem Regiment nach Frankreich Am 23 April 1915 ernannte der sachsische Konig Friedrich August III Feiereis zum Kgl Musikdirektor Zur Truppenbetreuung brachte er u a auch anspruchsvolle Titel wie die Sinfonien Nr 1 bis 8 von Ludwig van Beethoven in Originalbesetzung zur Auffuhrung Nach dem Krieg musste Feiereis durch die Reduzierung der Armee auf 100 000 Mann wegen seines niedrigen Dienstalters aus dem Militardienst ausscheiden Er grundete nun 1920 die zur Volkstumlichkeit gelangende Feiereis Kapelle Opern und Operettenmelodien Walzer und Lieder gehorten ebenso zu seinem Repertoire wie Titel der Unterhaltungs Tanz und Militarmusik 1925 eroffnete er mit seiner Kapelle den ersten Dresdner Opernball 1 2 Im Zeitraum von 1921 bis 1932 dirigierte er auch die Dresdner Philharmonie bei Sonntagskonzerten und spielte eine Vielzahl von Schellackplatten nachweisbar 27 Titel fur drei Firmen ein Nach Reaktivierung im Herbst 1934 wurde Max Feiereis Obermusikmeister des neuaufgestellten Regimentes Doberitz IR 48 Am 1 April 1936 konnte er nach Dresden zuruckkehren wo er als Stabsmusikmeister das Musikkorps des Infanterie Regimentes 10 spater Pz Gren Reg 108 ubernahm Ausser seinen militarischen Aufgaben hatte er mit seinen Militarmusikern zahlreiche offentliche Auftritte von der Platzmusik bis zu grossen Konzerten In den ersten Kriegsjahren begleitete er seine Einheit bei den Einsatzen und hatte aktiven Anteil an der Truppenbetreuung 1942 kehrte der nun 60 jahrige nach Dresden zu seinem Ersatz Truppenteil zuruck wo er bis Kriegsende letztes offentliches Konzert im Januar 1945 als Musiker tatig war Aus der Gefangenschaft nach dem Zweiten Weltkrieg entlassen bei den Luftangriffen auf Dresden 1945 ausgebombt war der berufliche Neubeginn fur ihn nicht leicht Er erteilte zunachst Klavier Floten und Violinunterricht und konnte ab 1950 wieder dirigieren 3 Mit dem Dresdner Konzertorchester musizierte er nun bis 1958 in den vom Krieg verschont gebliebenen Kulturstatten der Stadt aber auch auf Schiffen der Weissen Flotte auf Am 16 Februar 1960 ist Max Feiereis in Dresden verstorben Literatur BearbeitenDieter Hartwig Die Dresdner Philharmonie eine Chronik des Orchesters 1870 bis 1970 VEB Deutscher Verlag fur Musik 1970 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Christoph Munch Dresden 500 Orte der Musik eine musikalische Topographie der sachsischen Landeshauptstadt Verlag BoD Books on Demand Norderstedt 2020 Seiten 454 455 und 498 499Quellen BearbeitenDietrich Buschbeck Unvergessen die Feiereis Kapelle vor 125 Jahren Elbhang Kurier Dresden 2007 Sachsisches Hauptstaatsarchiv Dresden Bestand General Kommando XII Akte 1491 Kommandierungen zur Ausbildung Anneliese Zansler Die Dresdner Stadtmusik Militarmusikkorps und Zivilkapellen im 19 Jahrhundert Schriftenreihe Musik in Dresden der Hochschule fur Musik Carl Maria von Weber Band 2 Laaber Regensburg 1996 Zeitungsausschnitte Dresdner Nachrichten Zeitraum 1920 1945 Max Feiereis Ein Leben fur die Militarmusik In Bernd Meyer Rahnitz Militarkapellen in Deutschland Fox auf 78 Nr 24 Sommer 2007 Bernd Meyer Rahnitz Max Feiereis Ein Leben fur die Militarmusik Booklet zur CD Max Feiereis dirigiert Marsche der Koniglich Sachsischen Armee Originalaufnahmen von Schelllack Schallplatten 1914 1929 aus dem Archiv seiner Tochter Edda Feiereis Schulz Mit Diskografie seiner Schallplattenaufnahmen Dresden 2007 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Max Feiereis im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Siegfried Thiele 1925 war Premiere Von Ball zu Ball im Opernhaus Dresdner Neueste Nachrichten 25 Februar 2008 Siegfried Thiele Der Opernball eine alte Tradition Dresdner Neusten Nachrichten 13 Februar 2012 Dagmar Mobius Premiere fur Open Air Klassik Nacht im SchillerGarten In Musik in Dresden 10 Juli 2010 abgerufen am 18 Mai 2013 Normdaten Person GND 132888319 lobid OGND AKS VIAF 25777072 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Feiereis MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher Militarmusiker Musikdirektor und DirigentGEBURTSDATUM 27 Februar 1882GEBURTSORT Gusteutschel bei Hermsdorf SchlesienSTERBEDATUM 16 Februar 1960STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Feiereis amp oldid 229529293