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Max Deri geboren am 3 Januar 1878 in Pressburg Osterreich Ungarn als Max Deutsch gestorben am 2 September 1938 in Los Angeles war Kunsthistoriker Kunstkritiker und Psychologe 1 Er gilt als bekannter Kunstkritiker und schriftsteller in der Weimarer Republik 2 Max Deri um 1927 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 QuellenLeben und Werk BearbeitenDeri wurde 1878 als Sohn des Advokaten und Stadtrats in Pressburg Ignaz Deutsch und der Therese Pollak geboren Als der Vater Chefredakteur der Wiener Allgemeinen Zeitung wurde zog die Familie nach Wien Dort absolvierte Deri 1897 am Akademischen Gymnasium seine Matura Anschliessend studierte er bis 1901 Maschinenbau an der Technischen Hochschule Berlin Charlottenburg Bereits zum Wintersemester 1901 02 immatrikulierte er sich an der Philosophischen Fakultat der Berliner Universitat Er studierte dort Kunstgeschichte nur im Sommersemester 1902 studierte er in Wien Seinem Doktorvater Adolph Goldschmidt folgend wurde er 1905 in Halle uber Das Rollwerk in der deutschen Ornamentik des 16 und 17 Jahrhunderts promoviert Die Dissertation zeigt eine durch Goldschmidt methodisch gepragte Stilistik deutet aber noch nicht auf die kunftigen Spezialgebiete Deris hin 1913 14 hielt Deri Vortrage an der Akademie fur Jedermann der Kunsthalle Mannheim 1916 zog er nach Berlin wo er publizistisch vor allem als Kunstkritiker fur die Berliner Zeitung am Mittag tatig war und fur die Kunsthandlung von Paul Cassirer arbeitete 2 Sein Hauptgebiet wurde die Kunst des 19 und fruhen 20 Jahrhunderts Dabei arbeitete er auf sozialgeschichtlicher und psychoanalytischer Grundlage Daneben schrieb er fur verschiedene Tageszeitungen und Fachzeitschriften unter anderem fur die Schaubuhne die psychoanalytische Zeitschrift Imago 1912 1937 hg von Sigmund Freud den PAN und den expressionistischen Sturm Wichtige Bucher entstanden zu Beginn der 1930er Jahre zum Beispiel Die Stilarten der bildenden Kunst im Wandel von zwei Jahrtausenden Berlin Leipzig 1931 Deri schloss sich auch der pazifistischen Bewegung des Aktivismus an Deri war judischer Abstammung Der Namenswechsel in seiner Familie erfolgte aufgrund der Konversion zum christlichen Glauben 3 Nachdem die Nationalsozialisten 1933 die Macht ubernommen hatten wurde er als judischer Intellektueller entlassen emigrierte 1933 oder 1934 zunachst in die damalige Tschechoslowakei 2 Deris zweite Ehefrau Frances Hertz 1880 1971 die er in Berlin kennengelernt hatte war eine bekannte Psychoanalytikerin Promotion 1902 4 Ebenfalls judischer Herkunft emigrierte sie schon 1935 in die Vereinigten Staaten Max Deri und die beiden Sohne folgten 1937 wo Deri kurze Zeit spater in Los Angeles starb 2 Deris Schwagerin Bella Alten Deri war eine Sopranistin der Wiener Staatsoper Schriften BearbeitenVersuch einer Psychologischen Kunstlehre Stuttgart 1912 5 Einfuhrung in die Kunst der Gegenwart Leipzig 1919 Die neue Malerei Sechs Vortrage Mit 95 Abbildungen E A Seemann Leipzig 1921 Naturalismus Idealismus Expressionismus Seemann Leipzig 1922 Die Malerei im XIX Jahrhundert Rembrandt Verlag Berlin 1923 Das Bildwerk eine Anleitung zum Erleben von Werken der Baukunst Bildhauerei und Malerei Dt Buch Gemeinschaft Berlin 1924 Naturobjekt und Menschenwerk uber einen Unterschied in der wissenschaftlichen Betrachtung naturlicher und kunstlicher Sachverhalte I P V Wien 1931 Sonderabdruck aus Imago Zeitschrift fur Anwendung der Psychoanalyse auf die Natur und Geisteswissenschaften herausgegeben von Sigm Freud Bd XVII 1931 Die Stilarten der bildenden Kunst im Wandel von zwei Jahrtausenden Bong Berlin 1933 Die Malerei im XIX Jahrhundert entwicklungsgeschichtliche Darstellung auf psychologischer Grundlage 2 Bande Cassirer Berlin 1919 20Literatur BearbeitenDeri Max In Lexikon deutsch judischer Autoren Band 5 Carmo Donat Hrsg vom Archiv Bibliographia Judaica Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 22685 3 S 354 357 Deri Max in Ulrike Wendland Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil Leben und Werk der unter dem Nationalsozialismus verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler Munchen Saur 1999 S 121 123 Deri Max in Salomon Wininger Grosse judische National Biographie Band 6 Czernowitz 1935 S 538Weblinks BearbeitenSUB Gottingen Literatur von und uber Max Deri im Katalog der Deutschen NationalbibliothekQuellen Bearbeiten Archivierte Kopie Memento des Originals vom 12 Juni 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www verwaltung uni halle de Wissenschaftsjournal der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Kathleen Hirschnitz Von Halle in die USA nach Munchen Rom Koln Potsdam a b c d Ulrike Wendland Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil Leben und Werk der unter dem Nationalsozialismus verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler Teil 1 A K Saur Munchen 1999 ISBN 3 598 11339 0 S 121 123 http www judentum net geschichte namenswechsel htm Zum Namenswechsel judisch protestantischer Konvertiten in Wien 1782 1914 Frances Deri bei Psychoanalytikerinnen in Europa Biografisches Lexikon Max Deri Versuch einer psychologischen Kunstlehre F Enke 1912 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Normdaten Person GND 116080531 lobid OGND AKS LCCN n91025176 VIAF 10831074 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Deri MaxALTERNATIVNAMEN Deutsch Max Geburtsname KURZBESCHREIBUNG Kunsthistoriker Kunstkritiker und PsychologeGEBURTSDATUM 3 Januar 1878GEBURTSORT PressburgSTERBEDATUM 2 September 1938STERBEORT Los Angeles Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Deri amp oldid 225233586