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Das Mausoleum der Familie Selve ist ein denkmalgeschutztes Bauwerk auf dem alten evangelischen Friedhof Mathildenstrasse 29 in Ludenscheid im Markischen Kreis Nordrhein Westfalen Mausoleum Selve Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur Bearbeiten nbsp Entwurfszeichnung von Eduard Endell 1889 nbsp Entwurfszeichnung von Eduard Endell 1889Im September 1889 lobte der Altenaer Unternehmer Gustav Selve unter den Mitgliedern des Architekten Vereins zu Berlin einen Architektenwettbewerb fur den Entwurf eines Erbbegrabnisses fur die Familie Selve aus Gustav Selves Vater Hermann Dietrich Selve 1813 1881 hatte 1861 im Versetal bei Barenstein das Metallwalzwerk Basse amp Selve gegrundet das Gustav Selve zu einem bedeutenden Konzern ausbaute Die Auslobung machte zur Vorgabe dass das Mausoleum in Hallenform gebaut sein sechs gemauerte Grufte enthalten und durch Schmuckanlagen umgeben sein sollte Die Baukosten durften dabei 15 000 Mark nicht uberschreiten Fur die Gewinner des Wettbewerbs waren Preisgelder in Hohe von 350 Mark und 150 Mark ausgesetzt 1 Im Wettbewerb reichten unter anderem die Architekten Emil Hoffmann 1845 1901 Otto Schmalz 1861 1906 Rudolf Speer 1849 1893 sowie das Architekturburo von Gustav Erdmann und Ernst Spindler Entwurfe ein Ausgefuhrt wurde schliesslich im Jahr 1893 der von Eduard Endell eingereichte Entwurf Der dreiseitig geschlossene Bau im neubarocken Stil steht auf einem quadratischen Grundriss Er wurde aus Buntsandstein gemauert und mit einer Haube aus Kupferblech bekront Die beiden Seitenwande sind durch bogenformige kunstvoll gestaltete Buntglasfenster durchbrochen in der Ruckwand ist ein kleineres rundes Fenster Im Innenraum befindet sich ein Mosaikboden Hier stehen die Marmorbusten der mannlichen Familienmitglieder so auch von Gustav Selves Vater Hermann Dietrich Selve Sie wurde geschaffen von Luigi Calderini einem italienischen Maler und Bildhauer Im Juli 1987 wurde das Gebaude durch Vandalismus stark beschadigt 2 Saulen wurden umgesturzt und Marmorbusten zerbrochen Das Gebaude wurde daraufhin umfangreich renoviert und wieder instand gesetzt Neben Steinmetzarbeiten wurden die Buntglasfenster restauriert und mit einer Schutzverglasung versehen Auch die zerstorte Marmorbuste Hermann Dietrich Selves wurde restauriert Der Zugang zum Grabmal wurde durch Eisengitter gesichert so dass kein Unbefugter mehr eindringen kann 2 Im April des Jahres 1988 beantragte die Erbengemeinschaft Selve das Mausoleum unter Denkmalschutz zu stellen Am 6 Juli 1988 wurde das Gebaude daraufhin unter der laufenden Nummer 79 in die Denkmalliste der Stadt Ludenscheid aufgenommen 2 Literatur BearbeitenUrsula Quednau Red Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen II Westfalen Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2011 ISBN 978 3 422 03114 2 S Weblinks BearbeitenGeschichte und Fotos auf www luedenscheid de abgerufen am 13 Mai 2012Einzelnachweise Bearbeiten Centralblatt der Bauverwaltung 9 Jahrgang 1889 Nr 38 vom 21 September 1889 S 350 a b c 79 Mausoleum Selve in der Denkmalliste auf der Homepage der Stadt Ludenscheid 51 2239 7 6273 Koordinaten 51 13 26 N 7 37 38 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mausoleum der Familie Selve amp oldid 229631623