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Maurice Stacey 8 April 1907 in Moreton Shropshire 9 Oktober 1994 in Birmingham war ein britischer Chemiker Organische Chemie Kernchemie der sich vor allem mit Chemie der Kohlenhydrate befasste und insbesondere Polysacchariden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ehrungen und Mitgliedschaften 4 Schriften 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenStacey besuchte die Adams Grammar School in Newport Er studierte Chemie an der Birmingham University an der er 1929 seinen Bachelor Abschluss erhielt und 1932 promovierte und einen D Sc erhielt Er blieb den Rest seiner Karriere an der Universitat Birmingham bis auf die Zeit von 1933 bis 1937 als Beit Memorial Fellow for Medical Research an der London School of Hygiene and Tropical Medicine an der er schon ab 1929 Polysaccharide von Schimmelpilzen praparierte und ab 1933 die komplexen Polysaccharide von Bakterien und Schimmelpilzen untersuchte und an der Praparierung von Typhus Impfstoffen arbeitete Er war zunachst ab 1929 Demonstrator an der Universitat Birmingham ab 1937 auf Einladung von Norman Haworth Lecturer 1944 Reader in Biochemie und ab 1946 Professor fur Chemie In Birmingham richtete er Forschungsgruppen fur fluororganische Chemie Nukleinsauren und analytische Chemie ein 1956 wurde er Mason Professor und Leiter der Abteilung Chemie was er bis zur Emeritierung 1974 blieb Von 1963 bis 1966 war er Dekan der Fakultat fur Naturwissenschaften Auch nach seiner Emeritierung forschte er weiter als Honorary Senior Research Fellow in Radiochemie Werk Bearbeiten1932 war er wesentlich an der unter Norman Haworth erfolgten Synthese von Vitamin C beteiligt das er dabei auch als Erster personlich isolierte Haworth erhielt dafur den Nobelpreis 1937 war er Gastprofessor an der Columbia University bei Michael Heidelberger Dort studierte er die Polysaccharide von Pneumokokken und Streptokokken und nach seiner Ruckkehr leitete er eine Forschungsgruppe zum Studium der von Mikroorganismen produzierten Polysaccharide insbesondere Dextrane aus denen er im Zweiten Weltkrieg Blutplasma Ersatzmittel Blutersatz entwickelte Seine Haupttatigkeit nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 war aber die Beteiligung am britischen Atombombenprojekt Tube Alloys Project MAUD Committee Dort wirkte er als Chemiker an der Produktion von Uranverbindungen insbesondere Uranhexafluorid Er konnte daneben aber auch noch einen kleinen Teil seiner Zeit der Chemie von Kohlenhydraten in kriegswichtigen Anwendungen widmen neben Dextranen auch der Herstellung von Glucose aus Kartoffeln Ausserdem war Captain der Home Guard von 1940 bis 1944 und grundete mit J A N Friend die Chemical Defense School in der die Home Guard in der Abwehr chemischer Kampfstoffe trainiert wurde Auch spater von 1950 bis 1975 war er Berater im Zivilschutz in der Region Midland Nach dem Zweiten Weltkrieg gehorte er zum Gremium das Harwell als ersten Standort der Atomic Energy Research Establishment festlegte und er war Berater der Atomenergiebehorde fur Fluorkohlenwasserstoffe Uran wurde vor allem als Uranhexafluorid chemisch verarbeitet Er veroffentlichte uber 400 wissenschaftliche Arbeiten und hielt 20 Patente Er forderte die Verbindung der Universitaten zur chemischen und pharmazeutischen Industrie und war selbst Berater grosser Firmen wie Glaxo ICI Dunlop Lucas Industries und der Imperial Smelting Corporation Ehrungen und Mitgliedschaften Bearbeiten1933 erhielt er die Meldola Medal des Royal Institute of Chemistry fur seine Beteiligung an der Synthese von Vitamin C 1944 den Tilden Prize der Royal Society of Chemistry RSC das Chemical Society fur seine Arbeiten zur Chemie von Mikroorganismen und 1971 hielt er als Erster die Haworth Memorial Lecture der RSC fur Leistungen in der Chemie der Kohlenhydrate 1979 erhielt er die Jubilee Memorial Medal der Society of Chemical Industry 1975 die Centenary Medal der Universitat Birmingham und er erhielt die John Scott Medal der Stadt Philadelphia und den grossen Preis Grand Award der National Academy of Sciences 1950 wurde er Fellow der Royal Society fur seine Arbeiten zu Kohlenhydraten und Dextran und 1966 CBE fur seine Arbeit im Zivilschutz Er war mehrfacher Ehrendoktor Keele University Universitat von Lima und nationale Universitat von San Marcos Er war mehrfach Vizeprasident der RSC 1950 bis 1953 1955 bis 1958 1960 bis 1963 und 1968 bis 1971 Er war Fellow des Royal Institute of Chemistry und Mitglied der Lunar Society in Birmingham Schriften Bearbeitenmit S R Barker Polysaccharides of Micro Organisms Oxford University Press 1960 mit S R Barker Carbohydrates of Living Tissues New York Van Nostrand 1962Literatur BearbeitenW G Overend Maurice Stacey C B E 8 April 1907 9 October 1994 Biogr Memoirs Fellows Royal Society Band 43 1997 OnlineWeblinks BearbeitenMaurice Stacey Papers University of Birmingham mit Biographie Informationen zu und akademischer Stammbaum von Maurice Stacey bei academictree orgNormdaten Person LCCN n83827045 VIAF 268651714 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 21 Mai 2022 PersonendatenNAME Stacey MauriceKURZBESCHREIBUNG britischer ChemikerGEBURTSDATUM 8 April 1907GEBURTSORT Moreton Shropshire STERBEDATUM 9 Oktober 1994STERBEORT Birmingham Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maurice Stacey amp oldid 228223016