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Matija Mrazovic 24 Februar 1824 in Visoko bei Krizevci 13 Juni 1896 in Zagreb war ein kroatischer Jurist Politiker und Publizist Matija Mrazovic Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMatija Mrazovic wurde am 24 Februar 1824 als Sohn von Ladislav und Helena Mrazovic geborene Ozegovic Barlabasevacka in der Ortschaft Visoko bei Krizevci geboren Er entstammt einer sudslawischen Adelsfamilie die im Jahre 1250 von Konig Bela IV die Adelswurde erlangt hatte welche 1794 unter Kaiser Franz II bestatigt worden ist Nach der Elementarschule in Kreutz und spater in Bellovar ein Bezirk von Varazdin besuchte er das Gymnasium in Varazdin und spater in Agram Danach studierte 1845 46 an der Universitat Agram Rechtswissenschaft und wurde in weiterer Folge Jurat bei der Banaltafel und im Jahre 1848 als die Banuswurde neu organisiert wurde unbesoldeter Konzipient Mit dem Beginn der Revolution 1848 49 als die kroatischen Einheiten auf kaiserlicher Seite die Drau uberschritten wurde Mrazovic zur Kriegskommission nach Varazdin geschickt wo er bis Februar 1849 blieb und die Advokatursprufung ablegte Bei der Kriegskommission agierte er unter Prases Zigrovic Um diese Zeit wurde der Vizeban Zidaric als Banalkommissar nach Osijek entsandt dieser berief Mrazovic als seinen Sekretar Diese Stelle hatte Mrazovic jedoch nur bis zur Erlassung der Oktroyiertne Marzverfassung Anfang Marz 1849 inne Danach gehorte er wieder der Banaltafel in Zagreb an ehe er bald darauf im Juni 1850 den Staatsdienst verliess und eine Laufbahn als Advokat einschlug Am 20 August 1849 kam sein Sohn Ladislav 1849 1881 ein spaterer Schriftsteller und Publizist und am 13 September 1853 die Tochter Stanka 1853 1934 die spater mit dem Bankdirektor Franjo Frane Sverljuga 1844 1921 verheiratet war zur Welt Mit deren Mutter Barbara Mrazovic geborene Dutkovic 1822 1905 war er seit einiger Zeit verheiratet Parallel zu seiner Arbeit als Jurist war Mrazovic auch als Schriftsteller und Publizist tatig Bereits kurz nach Beendigung seines Studiums veroffentlicht er erste Aufsatze in sudslawischen Journalen wie Narodne Noviny Slovansky Jih und Jihoslovanska Noviny Im Jahre 1851 veroffentlichte er auf Rat seines ehemaligen Mentors Bogoslav Sulek ein rechtswissenschaftliches Journal mit dem Titel Pravnik in dem er die neuen osterreichischen Gesetze die zu dieser Zeit in ziemlich rascher Folge und zahlreich erschienen erlauterte Im Jahre 1860 war er an der Grundung der Zeitung Pozor dt Achtung beteiligt Die Zeitung erschien aus Verbotsgrunden in Wien als Novi Pozor dt Neue Achtung in Sisak als Zatocnik dt Der Kampfer und Branik dt Der Verteidiger sowie in den Jahren 1871 bis 1941 in Zagreb als Obzor dt Rundschau In dieser in der in spateren Jahren auch sein Sohn veroffentlichte publizierte er eine Reihe historisch politischer und juridischer Artikel Mit der Einrichtung des Landtages durch das sogenannte Februarpatent gehorte er ab 1861 dem Sabor als Abgeordneter eines Bezirks der Gespanschaft Krizevci an und gehorte noch im selben Jahr zu den Grundern der Narodna stranka dt Volkspartei Er wurde einer ihrer einflussreichsten Fuhrer der Partei Eine von der ungarischen Reichshalfte angestrebte Zersplitterung der Volkspartei vermochte Mrazovic abzuwenden Weiters grundete er ein eigenes Parteiblatt und holte sich bei der kroatischen Hofkanzlei die Erlaubnis fur die Herausgabe eines unabhangigen politischen Organs in kroatischer Sprache Bereits nach dem Oktoberdiplom im Jahr zuvor war er in der Komitatsberatung tatig und galt bereits zu dieser Zeit als einer der einflussreichsten Manner seine Vaterlandes Ab dem Jahre 1869 also bereits kurz nach dessen Amtsubernahme war er ein entschiedener Gegner von Ban Levin Rauch Er warf ihm vor dass dieser sich durch Missbrauch seines Amtes vor allem bei den Urbarmachungsarbeiten im Lonjsko polje materielle Vorteile verschafft habe Rauch wurde Anfang Januar 1871 abgesetzt Als Landtagsabgeordneter war Mrazovic ein Mitglied der Regnikolar Deputation und war zudem im Jahre 1873 an der Revision des Ausgleiches mit der ungarischen Reichshalfte beteiligt Zwischen 1879 und 1881 fungierte Mrazovic als Burgermeister von Zagreb wobei er ein breites Kommunalprogramm durchzog 1881 mittlerweile 57 jahrig zog er sich aufgrund gesundheitlicher Probleme aus dem politischen Leben zuruck Im gleichen Jahr starb sein bereits seit Jahren an Tuberkulose erkrankter Sohn im Alter von 32 Jahren Auch nach dem Ende seiner politischen Karriere blieb Mrazovic weiterhin bei der Zeitung Obzor aktiv Am 13 Juni 1896 starb Mrazovic im Alter von 72 Jahren in Zagreb und wurde am Mirogoj Friedhof dem Zentralfriedhof von Zagreb in einem Grab an der Seites seines Sohnes bestattet 1 Sowohl seine Frau als auch seine Tochter mit ihrer Familie wurden spater im selben Grab beigesetzt 1 Werke Auswahl Bearbeiten1851 Pravnik Parteiblatt der Narodna stranka Artikel im Journal Narodne Noviny Artikel im Journal Slovansky Jih Artikel im Journal Jihoslovanska Noviny Artikel in der Zeitung ObzorLiteratur BearbeitenConstantin von Wurzbach Mrazovic M In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 19 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1868 S 301 Digitalisat Slavko Batusic Mrazovic Matija In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 6 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1975 ISBN 3 7001 0128 7 S 399 NARODNA ENCIKLOPEDIJA SRPSKO HRVATSKO SLOVENACKA Band 2 S 1053Weblinks BearbeitenLadislav Mrazovic im ARHiNET kroatisch Die Familien Mrazovic Sverljuga und Hottowy im ARHiNET kroatisch Das Wappen der Familie MrazovicEinzelnachweise Bearbeiten a b Grab von Ladislav Mrazovic am Mirogoj Friedhof abgerufen am 10 September 2019VorgangerAmtNachfolgerStanko AndrijevicBurgermeister von Zagreb 1879 1881Josip HoffmanNormdaten Person GND 1023724170 lobid OGND AKS VIAF 250764452 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mrazovic MatijaKURZBESCHREIBUNG kroatischer Jurist und PolitikerGEBURTSDATUM 24 Februar 1824GEBURTSORT Visoko Kroatien bei Krizevci Kroatien Kaisertum OsterreichSTERBEDATUM 13 Juni 1896STERBEORT Zagreb Osterreich Ungarn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Matija Mrazovic amp oldid 227938690