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Louise Mathilda Tilda Heck 1 September 1877 in Schaffhausen 1970 war eine Schweizer Wirtin und Muse des japanischen Schriftstellers Arishima Takeo Mathilde Tilda Heck 1907 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Dokumente 4 Ausstellung 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMathilda Heck war die Tochter aus erster Ehe der Besitzerin des Schaffhauser Wirtshauses Schwanen Anna Maria Keller 1 Sie wuchs in Schaffhausen auf und erhielt eine burgerliche Ausbildung die einen Aufenthalt in einem Pensionat in der franzosischen Schweiz beinhaltete 2 Mit der Unterstutzung ihres Stiefvaters Otto Keller begann Heck 1897 ein Musikstudium und zog 1899 nach Frankfurt um Schulerin von Julius Stockhausen zu werden Uber ihren Berufsweg in Deutschland ist nichts bekannt Ihre Karriere in der Schweiz hat jedoch Spuren hinterlassen und es ist bekannt dass sie unter dem Kunstlernamen Elly Berghoff aus Frankfurt die Rolle der Fiametta in Boccaccio in Winterthur gespielt hat Wahrend Hecks musikalische Karriere auf der Buhne nicht von Dauer war trat sie im Privaten dennoch weiter auf Im familieneigenen Hotel Schwanen wurde sie Gastgeberin und Muse eines Salons von lokalen Kunstlern und Schriftstellern Zu ihren Bekanntschaften und regelmassigen Salonbesuchern zahlen Hermann Hesse sowie die Kunstler Wilfried Buchmann Gustav Gamper und August Schmid Dazu korrespondierte sie auch mit Autoren wie J C Heer und Hans Reinhart 2 3 nbsp Gedenktafel fur Arishima Takeo und Mathilda Heck am Haus zum Schwanen Warenhaus Manor in Schaffhausen Schweiz Am 17 November 1906 machte Tilda Heck die Bekanntschaft des japanischen Kunstlers Arishima Takeo der mit seinem Bruder Arishima Ikuma Mibuma auf Einladung ihres Freundes des Malers Wilfried Buchmann Schaffhausen besuchte und im Schwanen Quartier bezog 4 Takeo verliebte sich unsterblich in die schone Hoteliere was von ihr nicht erwidert wurde 5 Aus der einwochigen Begegnung entstand eine lebenslange Brieffreundschaft Takeo schrieb ihr zahlreiche Briefe und selbst gemalte Postkarten Der sehr personlich gepragte Briefwechsel zwischen Arishima und Tilda wahrte bis ein Jahr vor seinem Lebensende im Jahr 1923 5 6 Im Jahr 1937 reiste Tilda Heck auf Einladung der Arishima Takeo Gesellschaft nach Japan Ihr Besuch loste ein enormes Medienecho aus seit der Edition und Veroffentlichung von Arishimas Briefen an sie durch seinen Bruder Mibuma im Jahr 1928 war sie in Japan eine prominente und verehrte Personlichkeit 7 An der Fassade des Warenhauses Manor in Schaffhausen wurde 2006 eine Gedenktafel angebracht die an den Aufenthalt von Takeo Arishima und seine besondere Freundschaft zu Tilda Heck erinnert 8 Literatur BearbeitenVerena Werner Arishima Takeo In Historisches Lexikon der Schweiz Kurt Bachtold Tilda Heck die Herzensfreundin des japanischen Goethe In Schaffhauser Magazin 4 1986 S 57 59 Verena Werner The letters of Arishima Takeo to Tilda Heck Unchanging love in a world of change In Asiatische Studien Zeitschrift der Schweizerischen Asiengesellschaft Etudes asiatiques revue de la Societe Suisse Asie Band 51 1997 S 357 385 e periodica ch Verena Werner Tilda and Takeo A Friendship Spanning East and West Schaffhausen Verlag am Platz 2001 Verena Werner Arishima Takeo und sein Briefwechsel mit Tilda Heck In Asiatische Studien Zeitschrift der Schweizerischen Asiengesellschaft Etudes asiatiques revue de la Societe Suisse Asie 55 2001 S 51 59 e periodica ch Arishima Takeo Briefe an Tilda Heck herausgegeben von Rene Specht aus dem Englischen ubersetzt und eingeleitet von Verena Werner Lang Verlag Bern 2001 Dokumente BearbeitenDer Nachlass von Tilda Heck mit Fotografien Korrespondenz Notizbuchern und weiteren Dokumenten befindet sich im Stadtarchiv Schaffhausen und in der Stadtbibliothek Schaffhausen Ausstellung Bearbeiten2001 Arishima Takeo Mathilda Heck Eine Japanisch Schweizerische Romanze Museum zu Allerheiligen Schaffhausen 9 10 Einzelnachweise Bearbeiten Rene Specht Arishima Takeo und Arishima Ikuma und ihre Schweizer Kunstlerfreunde in Arishima Takeo Briefe an Tilda Heck aus dem Englischen ubersetzt und eingeleitet von Verena Werner Bern 2001 S 4 a b Verena Werner Tilda and Takeo A Friendship Spanning East and West Schaffhausen Verlag am Platz 2001 S 5 6 Hermann Hesse und der Maler Hans Sturzenegger In Literatur und Kunst Neue Zurcher Zeitung vom 20 Februar 1982 Seite 68 Takeo Arishima und Tilda Heck Eine japanisch schweizerische Romanze In Literatur und Kunst Neue Zurcher Zeitung vom 14 Januar 1984 Seite 68 a b Roger Mottini Tell in Tokyo Schweizerisch Japanische Begegnungen von den Anfangen bis 1914 Publikation der Deutschen Gesellschaft fur Natur und Volkerkunde Ostasiens Tōkyō Iudicium Verlag Munchen 2009 ISBN 978 3 89129 961 6 S 96 Arishima Takeo HLS Abgerufen am 21 September 2022 Verena Werner Tilda and Takeo A Friendship Spanning East and West Schaffhausen Verlag am Platz 2001 S 10 Trouvaille Besondere Freundschaft Schaffhauser Nachrichten 23 November 2016 Romanze zwischen West und Fernost Schaffhauser Nachrichten Ressort Region 15 Juni 2001 S 17 Online hinter Paywall auf der Internetseite archiv shn ch Artikelanfang So viele japanische Gaste wie gestern Abend bei der Vernissage sieht man selten im Museum Der Grossteil von ihnen war aus Sapporo angereist und gehort der Gesellschaft Seizanokai an die das Erbe des Dichters pflegt Angefuhrt wurde die Japanisch schweizerische Romanze In Feuilleton Neue Zurcher Zeitung vom 16 Juni 2001 Seite 66Normdaten Person GND 1289284113 lobid OGND AKS VIAF 9868168517328371980005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heck MathildaALTERNATIVNAMEN Heck Louise Mathilda vollstandiger Name Heck Tilda Spitzname KURZBESCHREIBUNG Schweizer HotelwirtinGEBURTSDATUM 1 September 1877GEBURTSORT SchaffhausenSTERBEDATUM 1970 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mathilda Heck amp oldid 238712779