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Der Masherbrum ist mit 7821 m Hohe der siebthochste Berg im Karakorum und liegt in Gilgit Baltistan einem Sonderterritorium im Norden Pakistans MasherbrumDer Masherbrum von Suden aus dem Hushe TalHohe 7821 mLage Gilgit Baltistan PakistanGebirge Masherbrum Berge Karakorum Dominanz 30 6 km Broad PeakSchartenhohe 2457 m Masherbrum La 5364 m Koordinaten 35 38 34 N 76 18 17 O 35 642777777778 76 304722222222 7821 Koordinaten 35 38 34 N 76 18 17 OMasherbrum Karakorum Erstbesteigung 6 Juli 1960 durch George Irving Bell und Willi UnsoeldNormalweg Vergletscherte HochtourNordseite des Masherbrum vom Baltoro Gletscher auspd5Vorlage Infobox Berg Wartung BILD1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Name 3 Routen zum Gipfel 4 Nordostwand 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenEr erhebt sich zwischen Baltistan im Suden und dem Baltorogletscher im Norden und ist noch vor der Chogolisa hochster Gipfel im Kamm sudlich des Baltorogletschers den Masherbrum Bergen die zum sogenannten Kleinen Karakorum gehoren Von seiner Sudwestwand fliesst der Masherbrumgletscher nach Suden zum Hushetal Die Sudostseite des Berges entwassert uber den Gondogorogletscher der weiter ostlich am Gondogoro La beginnt und ebenfalls zum Hushetal stromt West Nordwest und Nordostwand speisen Liligo Mandu und Yermanendu Gletscher die nach Norden zum Baltorogletscher fliessen Der 7163 m hohe Nebengipfel Yermanendu Kangri ist bislang noch unbestiegen Name BearbeitenDieser markante Berg wurde im Jahr 1856 von Thomas George Montgomerie einem Angehorigen der British Royal Engineers entdeckt und er gab ihm den Namen K1 bezeichnend den Gipfel 1 namlich den von West nach Ost gesehen ersten einer Reihe sehr hoher Berge im Karakorum Die Einheimischen nennen den Berg Masherbrum Dieser Name setzt sich sehr wahrscheinlich aus den Morphemen mashadar Vorderlader und brum Berg zusammen Das Weglassen von Endsilben bei Komposita ist in der Baltisprache ublich Der Name nimmt Bezug auf die Ahnlichkeit des Berges mit einem alten Gewehr 1 Routen zum Gipfel BearbeitenDie wohl leichteste wenn auch nicht einfache Route fuhrt uber den Sudostgrat den man uber den nach Suden fliessenden Masherbrumgletscher erreicht Der Zugang erfolgt nicht vom Baltorogletscher aus sondern von Suden uber das Hushe Tal in das man vom Shyok unweit dessen Mundung in den Indus gelangt Die Erstbesteigung erfolgte 1960 durch eine US amerikanisch pakistanische Expedition Am 6 Juli 1960 waren George Irving Bell 1926 2000 und Willi Unsoeld 1926 1979 erfolgreich Am 8 Juli 1960 erreichten Jawed Akhter und Nick Clinch ebenfalls den Gipfel 2 Der 7806 Meter hohe Sudwestgipfel war 1981 das Ziel einer polnischen Expedition Andrzej Heinrich Marek Malatynski und Przemyslaw Nowacki erreichten den damals hochsten noch unbestiegenen Gipfel des Karakorum am 17 September Wahrend des Abstiegs erfroren Malatynski und Nowacki im nachtlichen Notbiwak am Sudwestgrat Heinrich uberlebte weil er als einziger auf der Leeseite des Grats biwakierte Im weiteren Abstieg sturzte er und fiel etwa 200 bis 300 Meter tief ohne sich ernsthaft zu verletzen und erreichte sicher das Basislager 3 1985 wurden bei der dritten und vierten Besteigung des Berges erstmals Routen auf der Nordseite des Berges durchstiegen Die schwierige Nordwand wurde von japanischen Bergsteigern unter der Leitung von Shin Kashu erstbegangen Die Route fuhrte vom Yermanendu Gletscher auf den Nordgrat wegen Lawinengefahr wurde spater zum Nordwestgrat und darauf in die Nordwestwand traversiert Alle 10 Bergsteiger erreichen am 23 Juli 1985 den Gipfel Eine osterreichische Expedition unter Robert Renzler eroffnete fast zeitgleich eine weitere Route in der 3600 Meter hohen Nordwestwand Ausgangspunkt war der Mandu Gletscher Die Route bietet Felskletterei bis in den VI Grad Michi Larcher Andreas Orgler und Robert Renzler erreichten am 24 Juli 22 Stunden nach den Japanern den Gipfel Eine britische Expedition scheiterte hingegen an der Besteigung des Ostgrats vom Yermanendu Gletscher aus 4 Nordostwand BearbeitenDie 3 500 m hohe Nordostwand nach David Lama eine Eiger Nordwand mit einem Cerro Torre obendrauf ist bis heute Stand Februar 2021 noch nicht erfolgreich bestiegen worden 5 Literatur BearbeitenReinhold Messner Alessandro Gogna K2 Berg der Berge BLV Verlagsgesellschaft Munchen o J Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Masherbrum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Masherbrum auf Peakbagger com englisch Erschliessungschronik des Masherbrum Masherbrum in einer Google Maps Mashberbrum bei summitpost org Besteigungsgeschichte Einzelnachweise Bearbeiten H Adams Carter Balti Place Names in the Karakoram In American Alpine Journal 1975 AAJ Online PDF 1 7 MB abgerufen am 17 November 2012 William Unsoeld Masherbrum 1960 In American Alpine Journal 1961 S 208 229 und Bildtafeln AAJO PDF 5 1 MB Zugriff am 6 Oktober 2011 Jozef Nyka Masherbrum Southwest Ascent and Tragedy In American Alpine Journal 1982 S 271f AAJO abgerufen am 17 November 2012 Sadao Tambe Masherbrum from the Northwest and Broad Peak Robert Renzler Masherbrum Northwest Face Michael Searle Masherbrum Attempt and Geological Expedition In American Alpine Journal 1986 S 275 278 AAJO Zugriff am 6 Oktober 2011 Simon Schreyer Die 10 letzten alpinen Herausforderungen In bergwelten com 28 Februar 2021 abgerufen am 1 Oktober 2021 Normdaten Geografikum GND 4128104 4 lobid OGND AKS VIAF 243035806 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Masherbrum amp oldid 236430251