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Mary French Sheldon auch bekannt unter dem Autornamen May French Sheldon 10 Mai 1847 in Beaver Pennsylvania 10 Februar 1936 in London war eine US amerikanische Forschungsreisende und Schriftstellerin May French Sheldon FotografieSheldon um 1891 Fotografie von Henry Van der Weyde 1838 1924 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Nachlass 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMary wurde als Tochter von Joseph French einem Ingenieur und Mathematiker und Elizabeth Jane French geb Poorman 1821 1900 einer der ersten praktizierenden Arztinnen der USA geboren 1 Mary studierte in Italien Medizin ubte den Beruf aber nie aus Sie wandte sich stattdessen ethnologischen und geographischen Studien zu sowie der Arbeit als Ubersetzerin und Verlegerin Saxon and Company 2 Angeregt durch die Berichte ihres Freundes Henry Morton Stanley zog es Sheldon nach Ostafrika Gegen den Widerstand der britischen Behorden aber mit Hilfe des Sultans von Sansibar leitete Sheldon 1891 als erste Frau eine mehr als 100 kopfige Expedition von Mombasa bis an den Fuss des Kilimandscharo Ihr Ziel war es wissenschaftlich verwertbare Informationen uber die verschiedenen Volker des Gebietes vor allem uber Frauen und Kinder zu sammeln Dabei beschaftigte sie sich u a mit Schmuckstucken sowie Kult und Alltagsgegenstanden der Frauen Sie fertigte ausserdem geologische und geografische Zeichnungen und Beschreibungen an Mit grossem Interesse widmete sie sich auch dem neu aufkommenden Medium der Fotografie Einige Aufnahmen der Expedition sind bis heute erhalten geblieben Nach ihrer Ruckkehr nach England schrieb sie die Reisebeschreibung Sultan to Sultan die schnell zum Bestseller avancierte 3 Ihr zum Teil extravagantes Auftreten in Ballkleid und Perucke sowie die vom kolonialen Zeitgeschmack gepragten Reisebeschreibungen konnen jedoch nicht uber ihre personliche kritische Meinung gegenuber der offiziellen und teilweise brutalen Kolonial und Eroberungspolitik hinwegtauschen Wegen ihrer Leistungen als Geographin und Geologin wurde Mary French Sheldon als eine der ersten weiblichen Fellows der Royal Geographical Society zugelassen 1903 trat sie eine zweite Afrika Reise an diesmal nach Belgisch Kongo Fur ihre finanzielle Unterstutzung des Belgischen Roten Kreuzes wahrend des Ersten Weltkrieges wurde Mary French Sheldon mit dem Chevalier de l Ordre de la Couronne ausgezeichnet 4 Sheldon war seit 1870 mit dem amerikanischen Rechtsanwalt und Geschaftsmann Eli Lemon Sheldon 1849 1892 verheiratet Schriften Auswahl BearbeitenSultan to Sultan Adventures Among the Masai and Other Tribes of East Africa Arena Publishing Boston 1892 OCLC 654720868 Hardpress o O 2013 ISBN 1 313 61308 8 englisch deutsch May Sheldon Bibi Bwana weisse Konigin des Kilimandscharo Reise zu den Massai und anderen Stammen Ostafrikas Lenos Basel 2014 ubersetzt von Ruth Krugel Herrera und Gio Waeckerlin Induni ISBN 978 3 85787 767 4 als Horbuch auf CD Safari ins Land der Massai Reise der Bibi Bwana zum Kilimandscharo Sprecherin Doris Wolters Regie Corinna Zimber 1 CD 71 Minuten Audiobuch Freiburg im Breisgau 2008 ISBN 978 3 89964 281 0 Customs Among the Natives of East Africa from Teita to Kilimegelia with Special Reference to their Women and Children In Journal of the Anthropological Institute 1892 S 358 90 Nachlass BearbeitenLibrary of Congress Washington D C 5 Literatur BearbeitenTracey Jean Boisseau White Queen Mary French Sheldon and the Imperial Origins of American Feminist Identity Indiana University Press Bloomington 2004 ISBN 0 253 34389 5 Fiona C Capstick The Diana Files The Huntress Traveller Through History Rowland Ward Publications Johannesburg 2004 ISBN 0 9584590 4 5 Laura Franey Victorian Travel Writing and Imperial Violence British Writing of Africa 1855 1902 Palgrave studies in nineteenth century writing and culture Palgrave Macmillan Houndmills Basingstoke Hampshire New York NY 2004 ISBN 1 4039 0508 8 Louise Michele Newman White women s rights the racial origins of feminism in the United States Oxford University Press New York NY 1999 ISBN 0 19 508692 9 Milbry Polk Mary Tiegreen Women of Discovery A Celebration of Intrepid Women Who Explored the World Clarkson Potter New York NY 2001 ISBN 0 609 60480 5 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Mary French Sheldon im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Sultan to Sultan Ebook Text und Bilder von Mary French Sheldon 510 Seiten englisch Frau Hauptling Die Expedition der Ostafrika Pionierin Mary Sheldon von Imogen Reisner Deutschlandfunk vom 18 Mai 2007Einzelnachweise Bearbeiten Boisseau S 8 Boisseau S 9 E Book und Text Archiv Boisseau S 146 Nachlass von Mary French Sheldon in der Library of Congress Washington D C Normdaten Person GND 129402605 lobid OGND AKS LCCN n96016240 VIAF 37135656 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME French Sheldon MaryALTERNATIVNAMEN Sheldon MayKURZBESCHREIBUNG US amerikanische Forschungsreisende und SchriftstellerinGEBURTSDATUM 10 Mai 1847GEBURTSORT Beaver PennsylvaniaSTERBEDATUM 10 Februar 1936STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mary French Sheldon amp oldid 237417585