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Martin Milag auch Martinus Milagius 2 12 Marz 1598 in Triestewitz 28 Juli 1657 in Dessau war ein Jurist und Diplomat in furstlich anhaltischen Diensten Leben BearbeitenObschon aus armlichen Verhaltnissen stammend gelang es Milag sich ab 1619 in der Jurisprudenz Fakultat der Universitat Frankfurt Oder zu immatrikulieren Als Licentiat der Rechte ging er 1623 zu Verwandten nach Zerbst wo er sich als Jurist betatigte 1626 berief ihn Furst Christian I von Anhalt Bernburg als Gerichts Amtmann nach Bernburg Saale Nach Christians Tod trat er in die Dienste des Fursten Ludwig I von Anhalt Kothen der ihn als Furstlicher Rat an die Kanzlei seiner Statthalterei in Halberstadt versetzte Milag verblieb in dieser Stellung bis 1634 und kehrte anschliessend nach Anhalt zuruck wo er die Fursten Ludwig und August als Furstlicher Rat in juristischen Fragen beriet Mehrfach ging er auf diplomatische Sendungen Ab 1638 finden wir ihn am Zerbster Hof als Kanzler Bei den Friedensverhandlungen in Osnabruck und Munster vertrat er die anhaltischen Fursten als Bevollmachtigter Auch nach 1648 verblieb er weiterhin ausschliesslich in anhaltischen Diensten Auf diplomatischen Reisen und Zusammenkunften vertrat er wiederholt die anhaltischen Interessen Am 28 Juli 1657 verstarb er kaum sechzigjahrig in Dessau Er war zweimal verheiratet einmal mit Catharina Muller und wurde von vier seiner Sohne uberlebt deren Nachfahren sich nach Nobilitierung von Milagsheim nannten Unter dem Namen Der Mindernde war er ein aktives Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft Er veroffentlichte zahlreiche juristische Schriften in lateinischer Sprache sowie ein umfangreiches geistliches Liederbuch Der singende Jesaia oder der Prophete Jesaia in reine deutsche Reime gebracht und in 114 Gesange eingetheilt die nach den bekannten franzosischen Melodien der Psalmen Dr Ambrosius Lobwassers gesungen werden konnen Bremen 1646 Darin u a vier Lieder von Diederich von dem Werder Literatur BearbeitenJohann Christoph Beckmann Historia des Furstenthums Anhalt Teil VII Zerbst 1710 Ndr Dessau 1995 Andreas Gottfried Schmidt Anhalt sches Schriftstellerlexikon Bernburg 1838 Schriften der Furstlich Anhaltischen Deutschen Gesellschaft Bd II Ferdinand Siebigk Milag Martin In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 21 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 726 728 Weblinks BearbeitenVeroffentlichungen auf VD 17 Normdaten Person GND 115795685 lobid OGND AKS VIAF 5669122 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Milag Martin KURZBESCHREIBUNG Jurist und Diplomat in furstlich anhaltischen Diensten GEBURTSDATUM 12 Marz 1598 GEBURTSORT Triestewitz STERBEDATUM 28 Juli 1657 STERBEORT Dessau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Milag amp oldid 217341281