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Martin Kirchner 15 Juli 1854 in Spandau 11 November 1925 in Berlin war ein deutscher Hygienearzt Militararzt und Leiter des preussischen Gesundheitswesens Martin Kirchner Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenMartin Kirchner wurde 1854 als Sohn eines evangelischen Pastors in Spandau geboren Nach Besuch des Joachimsthalschen Gymnasiums in Berlin studierte er zunachst Geschichte und Philosophie in Halle wechselte aber bald zur Medizin uber Er liess sich an der Berliner Pepiniere zum Militararzt ausbilden und war von 1878 bis 1896 Truppenarzt 1878 erfolgte auch seine Promotion zum Doktor der Medizin die Approbation zum Arzt erhielt er 1880 Von 1887 bis 1889 war er als Stabsarzt im Hygiene Institut der Universitat Berlin bei Robert Koch tatig 1894 habilitierte er sich an der TH Hannover fur Hygiene Von 1896 bis 1911 war er im preussischen Kultusministerium tatig seit 1898 als Geheimer Medizinalrat in der Medizinalabteilung des Ministeriums Von 1900 bis 1911 war er ausserordentlicher Professor an der Universitat Berlin Als Geheimer Obermedizinalrat leitete er von 1911 bis 1919 die ins Innenministerium verlagerte Medizinalabteilung Als Ministerialbeamter hat Kircher massgeblich das preussische Kreisarztgesetz sowie die Neuordnung der arztlichen und zahnarztlichen Ausbildungs und Prufungsordnung und die Seuchengesetzgebung beeinflusst 1 Die Organisation der Medizinaluntersuchungsamter und der preussischen Desinfektorenschulen gehen weitgehend auf seine Initiative zuruck Wesentlichen Anteil hatte Kirchner an der Organisation der Tuberkulose und Krebsbekampfung des Rettungswesens der Schulgesundheits und Schulzahnpflege und des arztlichen Fortbildungswesens Nach seiner Pensionierung als Ministerialdirektor war Kirchner Mitglied der Stadtverordnetenversammlung in Berlin und Bezirksverordneter in Schoneberg sowie zeitweise auch Abgeordneter im preussischen Landtag 2 Kirchner war 1904 Mitbegrunder der Zeitschrift fur arztliche Fortbildung 3 Schriften Auswahl BearbeitenDie Entdeckung des Blutkreislaufs Historisch kritische Darstellung Berlin 1878 Grundriss der Militargesundheitspflege Bruhn Braunschweig 1896 Hygiene und Seuchenbekampfung Gesammelte Abhandlungen Berlin 1904 Schutzpockenimpfung und Impfgesetz Unter Benutzung amtlicher Quellen Berlin 1911 Arztliche Kriegs und Friedensgedanken Fischer Jena 1918 Robert Koch Springer Wien Berlin 1924 Literatur BearbeitenWerner E Gerabek Kirchner Martin In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 752 f Volker Mohaupt Martin Kirchner 1854 1925 Leben und Wirken eines Robert Koch Schulers und bedeutenden Hygienikers im preussischen Staatsdienst Medizinische Dissertation Erfurt 1989 Paul Trommsdorff Der Lehrkorper der Technischen Hochschule Hannover 1831 1931 Hannover 1931 S 42 Einzelnachweise Bearbeiten Werner E Gerabek Kirchner Martin In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte Bd 1 Berlin de Gruyter 2007 S 752 Martin Sturzbecher Kirchner Martin in Neue Deutsche Biographie 1977 11 S 663 Onlinefassung M Sturzbecher Zur Geschichte der Zeitschrift fur arztliche Fortbildung Z arztl Fortb ZaeF 1995 89 81 86Normdaten Person GND 116187115 lobid OGND AKS LCCN n87827873 VIAF 47507364 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kirchner MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher Hygienearzt Militararzt und Leiter des preussischen GesundheitswesensGEBURTSDATUM 15 Juli 1854GEBURTSORT SpandauSTERBEDATUM 11 November 1925STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Kirchner Mediziner amp oldid 236205422