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Martin Charles Gutzwiller 12 Oktober 1925 in Basel 3 Marz 2014 war ein Schweizer theoretischer Physiker Martin Gutzwiller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 AnmerkungenLeben BearbeitenGutzwiller war Sohn von Gisela Tochter von Paul Strassmann und Max Gutzwiller 1 Er besuchte Schulen in Heidelberg St Gallen Trogen und bis 1944 in Fribourg wo er auch ein Jahr studierte ehe er an die ETH in Zurich wechselte Bei Wolfgang Pauli und Felix Villars fertigte er seine Diplomarbeit uber das magnetische Moment des Kerns in der Vektor Meson Theorie an und schloss seine Studien 1950 ab Dann arbeitete er ein Jahr fur Brown Boveri amp Cie und ging an die Kansas State University wo er 1953 bei Max Dresden promovierte Seine Dissertation trug den Titel Quantum Theory of Wave Fields in Spaces of Constant Negative Curvature Danach arbeitete er u a auf geophysikalischem Gebiet fur Shell und 1960 bis 1963 fur IBM in der Schweiz und dann in deren Thomas J Watson Research Center in Yorktown Heights New York 1993 ging er dort in den Ruhestand Er lehrte u a an der Columbia University der ETH der Universitat von Paris Orsay und in Stockholm Seit 1993 war er Adjunct Professor of Physics an der Yale University Gutzwiller war seit 1992 Mitglied der National Academy of Sciences der USA und Fellow der American Physical Society und seit 1993 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences 1993 erhielt er den Dannie Heineman Preis fur mathematische Physik und 2003 die Max Planck Medaille speziell fur seine Arbeiten in der Festkorpertheorie 1995 die Ehrendoktorwurde der Universitat Lausanne und im Jahr 2000 die der Universitat Fribourg 1963 fuhrte er unabhangig von John Hubbard und Junjiro Kanamori ein einfaches Modell ein das wechselwirkende Elektronen im Kristallgitter beschreibt 2 Spater wurde dieses Hubbard Modell genannt Ein Variationsansatz der Vielteilchen Wellenfunktion der Elektronen der besonders bei Ubergangsmetallen erfolgreich war ist als Gutzwiller Naherung bekannt Gutzwiller ist vor allem fur seine Spurformel von 1971 3 bekannt mit der die Zustandsdichte chaotischer quantenmechanischer Systeme im semiklassischen Grenzfall aus einer Summe uber die klassischen periodischen Bahnen des Systems gewonnen werden kann Gutzwiller beschaftigte sich auch mit Himmelsmechanik 4 und setzte bei IBM die Ephemeridenrechnungen zum Mond fort die Wallace John Eckert begann 5 Literatur BearbeitenMartin Gutzwiller Chaos in classical and quantum mechanics Springer Graduate Texts in Mathematics 1990 Martin Gutzwiller Von den Ubergangsmetallen zur Spurformel In Physik Journal 2003 Heft Juli August S 39 43 Rede anlasslich der Verleihung der Max Planck Medaille Martin Gutzwiller Quantenchaos Spektrum Marz 1992 To Martin C Gutzwiller on His Seventy Fifth Birthday In Foundations of Physics Band 31 Nr 1 Januar 2001 S 1 5 ISSN 0015 9018 Druck ISSN 1572 9516 Online Weblinks BearbeitenMartin C Gutzwiller In Physics History Network American Institute of Physics englisch Seite beim MPI in Dresden u a mit Lebenslauf Gutzwiller Quantum Chaos Scholarpedia Frank Steiner Quantum Chaos arxiv chao dyn 9402001 zu Gutzwillers Spurformel Anmerkungen Bearbeiten Wolfgang Paul Strassmann Die Strassmanns Schicksale einer deutsch judischen Familie uber zwei Jahrhunderte Frankfurt New York Campus 2006 ISBN 3 593 38034 X Effect of Correlation on the Ferromagnetism of Transition Metals In Physical Review Letters Band 10 1963 S 159 162 vergleiche John Hubbard Electron correlations in narrow energy bands In Proceedings of the Royal Society of London Band A276 1963 S 238 257 und Junjiro Kanamori Electron Correlation and Ferromagnetism of Transition Metals In Progress of Theoretical Physics Band 30 Nr 3 1963 S 275 289 Martin Gutzwiller Periodic orbits and classical quantization condition In Journal of Mathematical Physics Band 12 1971 S 343 z B Martin Gutzwiller Moon Earth Sun the oldest three body problem In Reviews of Modern Physics Band 70 1998 S 589 639 Martin C Gutzwiller und Dieter S Schmidt The Motion of the Moon as Computed by the Method of Hill Brown and Eckert In Astronomical Papers Prepared For The Use Of The American Ephemeris And Nautical Almanac Band 23 1986 Normdaten Person LCCN n85388910 VIAF 44381953 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 27 Juni 2023 Personendaten NAME Gutzwiller Martin ALTERNATIVNAMEN Gutzwiller Martin Charles vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Schweizer theoretischer Physiker GEBURTSDATUM 12 Oktober 1925 GEBURTSORT Basel STERBEDATUM 3 Marz 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Gutzwiller amp oldid 234992958