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Karoline Amalie Martha Schmidtmann 4 August 1892 in Oppeln Schlesien 28 April 1981 in Stuttgart Bad Cannstatt war eine deutsche Medizinerin und Pathologin Grabstatte der Familie Schmidtmann auf dem Hauptfriedhof Marburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMartha Schmidtmann legte 1911 an der Augusta Viktoria Schule in Berlin Charlottenburg ihr Abitur ab 1916 wurde sie mit dem Thema Uber feinere Strukturveranderungen des Muskels bei Inaktivitatsatrophie an der Philipps Universitat Marburg promoviert Ab 1916 war sie als Medizinalpraktikantin an der Medizinischen Klinik in Marburg dann am Kieler Pathologischen Institut unter Alfred Schittenhelm tatig Sie wechselte ans Pathologische Institut in Hamburg unter Otto Lubarsch dem sie 1919 nach Berlin folgte 1923 ging Martha Schmidtmann zu Werner Hueck in Leipzig wo sie sich insbesondere mit Problemen des Zellstoffwechsels beschaftigte Sie habilitierte sich 1925 als erste Frau an der Medizinischen Fakultat in Leipzig und deutschlandweit als erste Frau in Pathologie Thema ihrer Habilitationsschrift war Uber die intrazellulare Wasserstoffionenkonzentration unter physiologischen und einigen pathologischen Bedingungen Von 1930 bis 1932 war sie nichtplanmassige ausserordentliche Professorin fur Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie an der Medizinischen Fakultat der Universitat Leipzig Ihre nachste berufliche Station fuhrte sie nach Stuttgart wo sie vom Stuttgarter Gemeinderat zur Leiterin des Pathologischen Instituts am Krankenhaus Stuttgart Cannstatt berufen wurde Nach 1933 trat sie der NSDAP und dem NS Arztebund bei Aufgrund dessen wurde sie nach Kriegsende auf Anordnung der amerikanischen Militarbehorde aus dem stadtischen Dienst entlassen sie grundete daraufhin ein privates pathologisches Labor 1950 wurde sie zur Direktorin des Pathologischen Instituts am Katharinenhospital berufen 1 1961 grundete Martha Schmidtmann die nach ihrem Vater benannte Prof Dr Adolf Schmidtmann Stiftung fur junge Wissenschaftler in den Fachbereichen Medizin und Geschichte 1968 wurde sie zur Ehrensenatorin der Universitat Marburg ernannt Ende der 1990er Jahre wurde ihr zu Ehren eine Strasse Martha Schmidtmann Strasse benannt die an das Klinikum Bad Cannstatt grenzt Martha Schmidtmann starb in Cannstatt ist aber auf dem Hauptfriedhof in Marburg bestattet Werke BearbeitenKraftverkehr und Volksgesundheit Gibt es chronische Autoabgasschaden Experimentelle Untersuchungen am Benzinmotor Jena 1934 Literatur BearbeitenMatthias Busch Martha Schmidtmann Ich kam zur Pathologie weil ich keinen Menschen sterben sehen kann In Und die Frauen Cannstatter Frauengeschichte n aus zehn Jahrhunderten Nikros Verlag Ludwigsburg 2021 ISBN 978 3 943688 09 2 S 214 217 Hans Cain Martha Schmidtmann in Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft fur Pathologie 65 1981 S 571 ff Pia Richter und Ortrun Riha Frauen in der Wissenschaft Die ersten Habilitandinnen an der Leipziger Medizinischen Fakultat 1925 1970 Leipzig 2003 ISBN 978 3 374 02281 6 S 71 79 Weblinks BearbeitenMartha Schmidtmann im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Biographie bei der Universitat MarburgEinzelnachweise Bearbeiten Arztinnen im Kaiserreich In Institut fur Geschichte der Medizin und fur Ethik in der Medizin Charite Berlin Charite Berlin 2015 abgerufen am 27 Dezember 2017 Normdaten Person GND 1012573974 lobid OGND AKS VIAF 171303957 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmidtmann MarthaKURZBESCHREIBUNG deutsche MedizinerinGEBURTSDATUM 4 August 1892GEBURTSORT Oppeln SchlesienSTERBEDATUM 28 April 1981STERBEORT Stuttgart Bad Cannstatt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martha Schmidtmann amp oldid 221867683