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Frieda Wilhelmine Martha Marta Hegemann behielt nach der Scheidung den Namen Raderscheidt 1 14 Februar 1894 in Dusseldorf 28 Januar 1970 in Koln war eine deutsche Grafikerin und Malerin aus dem Umkreis des Dadaismus Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Werke 2 1 1937 als entartet nachweislich zerstorte Bilder 2 2 Werke in offentlichen Sammlungen Auswahl 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksBiographie BearbeitenNach dem Abitur 1911 studierte Hegemann an der Kolner Kunstgewerbeschule Dort lernte sie weitere junge Kunstler wie etwa Heinrich Hoerle und ihren spateren Ehemann Anton Raderscheidt kennen 1912 wechselte sie zum Studium nach Dusseldorf kehrte aber spater aus beruflichen Grunden nach Koln zuruck nachdem sie eine Stelle als Lehrerin an einer Kolner Schule angenommen hatte Ihre Laufbahn als Lehrerin beendete sie jedoch ein paar Jahre darauf da sie ihre Zukunft als kunstlerisch tatige Frau gestalten wollte Seit 1918 mit Anton Raderscheidt verheiratet wurde sie Mutter zweier Sohne Johann Paul Ferdinand 1919 und Karl Anton 1924 1978 2 In der Nachkriegszeit begann sie mit der Kunstrichtung des Dada zu sympathisieren zu der unter anderem auch ihr ehemaliger Studienkollege Heinrich Hoerle gehorte In den 1920er Jahren stieg Hegemann zu einer der angesehensten Kunstlerinnen im Umkreis von Koln auf Besonders ab 1925 waren Hegemanns Werke bei zahlreichen nicht nur lokalen Ausstellungen prasent und sie befand sich auf dem Hohepunkt ihrer Karriere Ihre Karriere wurde jedoch abrupt durch den Machtantritt der Nazis beendet Noch im Januar 1933 zog Hegemann mit ihrer Familie nach Rom um und blieb dort fur ein Dreivierteljahr Im folgenden Jahr trennte sie sich von ihrem Ehemann Anton Raderscheidt 1937 wurden in der Nazi Aktion Entartete Kunst aus dem Wallraf Richartz Museum Koln drei ihrer Bilder beschlagnahmt und zerstort 3 Nach Ende des Krieges 1945 konnte Hegemann nicht mehr an ihre alten Erfolge aus der Zeit der Weimarer Republik anknupfen Sie gehort damit zu den Kunstlern der verschollenen Generation Mit ihren beiden Sohnen versuchte sie eine Zeit lang sich durch Auftrage aus dem Kunstgewerbe zu ernahren bis sie 1970 im Alter von 75 Jahren in einem Kolner Krankenhaus an einer Herzkrankheit verstarb 1 Ihre Grabstatte in der auch ihr Sohn Karl Anton bestattet ist liegt auf dem Kolner Sudfriedhof neben der ihrer ehemaligen Schwiegereltern Wilhelm und Elisabeth Raderscheidt 4 Die Kunstlerin Maf Raderscheidt ist ihre Enkelin Werke Bearbeiten1937 als entartet nachweislich zerstorte Bilder Bearbeiten Eisjungfrau Ol auf Leinwand 100 3 80 3 cm Madchen mit Tauben Aquarell Puppe Aquarell Werke in offentlichen Sammlungen Auswahl Bearbeiten Stillleben mit Lampe und Tieren Ol auf Malpappe 34 8 27 cm 1921 Museum Kunst der Verlorenen Generation Salzburg 5 Literatur BearbeitenHans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler Leipzig 1958 Bd 4 S 10 Jorgen Schafer Dada in Koln ein Repertorium Lang Frankfurt am Main 1995 ISBN 978 3 631 48265 0 Michael Euler Schmidt Catharina Berents Marta Hegemann 1894 1970 Leben und Werk Kolnisches Stadtmuseum 1990 ISBN 978 3 927396 32 6 Ulrika Evers Deutsche Kunstlerinnen des 20 Jahrhunderts Malerei Bildhauer Tapisserie Hamburg 1983 S 123 124 Hildegard Reinhardt Leben und Werk in Michael Euler Schmidt Hrsg Marta Hegemann 1894 1970 Leben und Werk Koln 1990 S 7 47 Hildegard Reinhardt Marta Hegemann und die Rheinische Ausstellungsszene 1920 1933 in Das Verborgene Museum Hrsg Marta Hegemann 1894 1970 Die Kunst Ein Gleichnis des Lebens Berlin 1998 S 50 56 Hildegard Reinhardt Leben wie unter dem Rasiermesser Marta Hegemann und Anton Raderscheidt in Renate Berger Hrsg Liebe Macht Kunst Koln 2000 S 283 325 Ingrid von der Dollen Malerinnen im 20 Jahrhundert Bildkunst der verschollenen Generation Geburtsjahrgange 1890 1910 Munchen 2000 S 110ff Dorothy Rowe After Dada Marta Hegemann and the Cologne Avant garde Manchester Manchester University Press 2013 ISBN 978 0 7190 9007 3Einzelnachweise Bearbeiten a b Sterbeurkunde Nr 280 vom 2 Februar 1970 Standesamt Koln Altstadt In LAV NRW R Personenstandsregister Abgerufen am 26 Marz 2022 Olaf Peters Raderscheidt Hubert Anton In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 106 f Digitalisat Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU Berlin Grabstatte in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 27 Marz 2022 englisch Hegemann Marta In Museum Kunst der Verlorenen Generation Abgerufen am 1 Februar 2022 osterreichisches Deutsch Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Marta Hegemann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Annette Bussmann Marta Hegemann In FemBio Frauen Biographieforschung mit Biographie Literaturangaben Links und Zitaten Kurzbiographie Marta Hegemanns mit Foto Ausstellungen zu Marta Hegemann www kunstaspekte deNormdaten Person GND 121146839 lobid OGND AKS LCCN no2014005159 VIAF 54996529 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hegemann MartaALTERNATIVNAMEN Hegemann Frieda Wilhelmine Martha Geburtsname Raderscheidt MarthaKURZBESCHREIBUNG deutsche Graphikerin und MalerinGEBURTSDATUM 14 Februar 1894GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 28 Januar 1970STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marta Hegemann amp oldid 221534591