www.wikidata.de-de.nina.az
Marta Brunet Caraves 9 August 1897 in Chillan 27 Oktober 1967 in Montevideo war eine chilenische Schriftstellerin und Diplomatin Marta Brunet bei der Prasentation ihres Buches Cuentos para Marisol 1938 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2 1 Romane 2 2 Erzahlungen 2 3 Kinderliteratur 2 4 Lyrik 2 5 Gesamtausgabe 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenMarta Brunet wurde als einzige Tochter von Ambrosio Brunet Molina und Presentacion Caraves de Cossio geboren Ihre ersten Lebensjahre verbrachte sie auf der Hazienda Pailahueque in Victoria im Suden des Landes in dem es keine Madchenschule gab Daher hatte sie Privatlehrer bis zum Alter von 14 Jahren war ansonsten Autodidaktin und bildete sich durch intensive Lekture deren Eindrucke sie in Heften notierte Als Kind wollte sie gerne Arztin werden als die Eltern das als undenkbar zuruckwiesen fiel ihr ein anderer Beruf ein Tanzerin Auf dem Gut ihres Vaters beobachtete sie die Landschaft und das triste Leben der chilenischen Landarbeiter und Bauern sie lernte aber auch deren Brauche und Legenden kennen Von 1911 bis 1914 unternahm sie drei Jahre lang Reisen durch Europa Argentinien Uruguay und Brasilien In Spanien verbrachte sie die Jahre von 1912 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs Von 1919 bis 1923 lebte sie wieder in Chillan wo sie Mitglied einer Gruppe junger Kunstler war Sie schrieb Lyrik und Erzahlungen die in der Zeitschrift La Discusion in Chillan zwischen 1919 und 1923 publiziert wurden 1923 veroffentlichte sie ihren ersten Roman Montana adentro der begeisterten Zuspruch der Kritik erhielt und mehrere Auflagen erzielte Mit 28 Jahren zog sie nach Santiago de Chile wo sie unter dem Schutz des beruhmten Kritikers Hernan Diaz Arreta besser bekannt unter seinem Pseudonym Alone stand und von ihm in die literarische Welt eingefuhrt wurde vgl Melon 15 Sie war extrem kurzsichtig und litt sehr unter dem Tod ihres Vaters wodurch sie auch in finanzielle Schwierigkeiten gesturzt wurde Zwischendurch eroffnete sie sogar einen Salon fur Handlesen um sich uber Wasser zu halten 1933 erhielt Marta Brunet den Premio de Novela des chilenischen Schriftstellerverbandes Sociedad de Escritores de Chile Ein Jahr spater wurde sie Herausgeberin des Verlages Zig Zag und Redakteurin der traditionellen Frauenzeitschrift Familia Diese Funktionen hatte sie bis 1939 inne In diesem Jahr wurde sie vom Prasidenten Pedro Aguirre Cerda zur Honorarkonsulin in La Plata ernannt in Argentinien lernte sie die neuartige Schreibweise von Jorge Luis Borges und Eduardo Mallea kennen und war in die dortigen Kunstlerkreise integriert Von 1943 bis 1952 blieb sie als Diplomatin in Buenos Aires wurde dann aber vom Diktator Carlos Ibanez del Campo ohne Angabe von Grunden ihres Amtes enthoben vgl Melon 16 es erschienen Artikel von Kunstlern in den Tageszeitungen die ihre kulturelle Vermittlerfunktion lobten und ihre Absetzung bedauerten 1943 erhielt sie den Premio Atenea der Universitat von Concepcion fur ihren Roman Aguas abajo 1953 kehrte Brunet nach Santiago zuruck wo sie auf Einladung der Universidad de Chile Vortrage und Kurse an den Escuelas de Temporada abhielt 1960 reiste sie nach Spanien und unterzog sich in Barcelona einer Augenoperation um ihre extreme Kurzsichtigkeit zu korrigieren Anschliessend unternahm sie weitere Auslandsreisen 1961 erhielt sie den chilenischen Staatspreis fur Literatur Premio Nacional de Literatura als zweite Frau nach Gabriela Mistral 1962 wurde sie als Kulturattache an die chilenische Botschaft in Rio de Janeiro ernannt 1963 nach Montevideo Der Tod riss sie am 27 Oktober 1967 mitten aus einem aktiven Berufsleben sie erlitt einen Gehirnschlag wahrend eines Vortrags vor der Academia de Letras de Uruguay in Montevideo Werk BearbeitenMarta Brunet wird im Allgemeinen der Stromung des Criollismo zugerechnet einer chilenischen Variante des Realismus bzw Naturalismus mit grosser Vorliebe fur die landliche Szenerie fur Namen typisch chilenischer Pflanzen und Baume Dialektale Besonderheiten der chilenischen Bauern werden phonetisch treu wiedergegeben Beeinflusst wurde sie von Emile Zola Guy de Maupassant Ernest Hemingway William Faulkner und Maxim Gorki vgl Melon 40 Marta Brunet entwickelte aber daruber hinaus einen individuellen Stil der von keinem der Vertreter des Criollismo erreicht worden ist vgl Melon 6 ab etwa 1943 geht ihr Schreiben schon in Richtung psychologischer Roman und wird kosmopolitischer und universeller Schon in ihren ersten criollistischen Romanen aber bricht sie mit der Tradition nach der die landlichen Szenen nach Art eines Idylls geschildert wurden Bei ihr sind die Bauern und Bauerinnen realistisch naturalistische Typen die auch ihre schlechten Seiten haben vgl Melon 47 Sie schildert auch die Auswuchse des Aberglaubens und des Fatalismus Romane Bearbeiten Montana adentro 1923 Santiago Editorial Nascimento Bestia danina 1926 Santiago Editorial Nascimento Maria Rosa flor de Quillen 1927 Zeitschrift Atenea 1929 als Buch Bienvenido 1929 Santiago Editorial Nascimento Humo hacia el sur Buenos Aires Losada 1946 La mampara 1946 Buenos Aires Emece Maria Nadie 1957 Santiago de Chile Zig Zag Amasijo 1962 Santiago de Chile Zig Zag Erzahlungen Bearbeiten Don Florisondo 1926 Reloj de sol 1930 Aguas abajo 1943 Raiz del sueno 1949 Solita sola 1963 Soledad de la sangre 1967 Montevideo Impresora Rex Kinderliteratur Bearbeiten Cuentos para Marisol 1938 Aleluyas para los mas chiquititos 1960Lyrik Bearbeiten Novia del aireGesamtausgabe Bearbeiten Obras completas 1962 Santiago Zig Zag Literatur BearbeitenMelon de Diaz Esther 1975 La narrativa de Marta Brunet San Juan Editorial Universitaria Universidad de Puerto Rico Coleccion Uprex 41 Ser Estudios literarios Orozco Vera Maria Jesus La narrativa femenina chilena 1923 1980 escritura y enajenacion Zaragoza Anubar Ed 1995 Textos de filologia 3 ISBN 84 7013 257 1 Koski Linda Irene Women s experience in the novels of four modern Chilean writers Marta Brunet Maria Luisa Bombal Mercedes Valdivieso and Isabel Allende Ann Arbor Mich Univ Microfilms International 1989 Stanford Calif Stanford Univ Phil Diss 1989 Weblinks BearbeitenMarta Brunet an der Universidad de Chile auf Spanisch Biblioteca Virtual Miguel de Cervantes auf Spanisch Normdaten Person GND 118660306 lobid OGND AKS LCCN n83800558 VIAF 163149068476265730002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brunet MartaALTERNATIVNAMEN Brunet Caraves MartaKURZBESCHREIBUNG chilenische SchriftstellerinGEBURTSDATUM 9 August 1897GEBURTSORT Chillan ChileSTERBEDATUM 27 Oktober 1967STERBEORT Montevideo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marta Brunet amp oldid 233448480