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Marie Eugenie Delle Grazie auch Marie Eugenie delle Grazie 14 August 1864 in Weisskirchen Kaisertum Osterreich 19 Februar 1931 in Wien war eine Schriftstellerin Dramatikerin und Dichterin Marie Eugenie delle Grazie vor 1889 Marie Eugenie delle Grazie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2 1 Lyrik 3 Auszeichnungen und Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDelle Grazie war die Tochter von Caesar delle Grazie 1817 1873 und dessen Frau Maria geborene Melzer Ihr Vater Nachkomme eines venezianischen Geschlechts war Oberinspektor der Ersten Donau Dampfschiffahrts Gesellschaft im Banat und anschliessend Bergwerksdirektor in Drenkowa heute Drencova ihre Mutter kam aus einer burgerlichen Hamburger Familie Sie wuchs im Banat im Dorf Bersaska auf 1874 nach dem Tod des Vaters zog ihre Mutter mit ihr und dem jungeren Bruder nach Wien Delle Grazie studierte dort nach ihrem Schulabschluss an der Lehrerinnenbildungsanstalt von St Anna Eine Krankheit hinderte sie dann an der Ausubung ihres Berufs weshalb sie freie Schriftstellerin wurde Seit ihrer fruhesten Jugend schrieb sie bereits und schon mit 19 Jahren wurde ihr 1883 ein Literaturstipendium der Schwestern Frohlich Stiftung als Anerkennung ihres Werks Saul gewahrt 1 Der Theologe und Ethiker Laurenz Mullner forderte und unterstutzte sie Im Winter 1886 1887 gewann sie auf einer Italienreise Anregungen zu ihrer spater viel beachteten Vignettensammlung Marie Eugenie delle Grazie starb 1931 im Alter von 66 Jahren unverheiratet in Wien Sie fand ihre letzte Ruhe auf dem Wiener Friedhof Dobling auf der Hartackerstrasse Werk BearbeitenGemeinsam mit Marie von Ebner Eschenbach ist Marie Eugenie delle Grazie eine der prominentesten osterreichischen Schriftstellerinnen um 1900 Sowohl ihr episches als auch ihr lyrisches Werk zeichnen sich durch Reife aus Sie schrieb neben Popularliteratur auch gesellschaftskritische Werke in denen sie fur Freiheit und Menschenwurde eintrat Sie war eine bedeutende Vertreterin des Realismus Sie gehorte auch der Vereinigung Iduna an die sich nach der nordischen Gottheit der Fruchtbarkeit nannte Nach dem Tod ihres Mentors Mullner 1912 zog sie sich in die Steiermark zuruck und wandte sich vom freigeistigen Denken ab und dem Katholizismus zu Hermann Deutsches Helden Gedicht in 12 Gesangen 1883 Die Zigeunerin Eine Erzahlung aus dem ungarischen Haidelande 1885 Saul Tragodie 1885 Der Rebell Bozi 2 Erzahlungen 1893 Robespierre Ein modernes Epos 1894 Moralische Walpurgisnacht Ein Satyrspiel vor der Tragodie 1896 Schlagende Wetter Drama 1899 eLib at Volltext Goldener Drama 1901 Der Schatten Drama 1901 eLib at Volltext Liebe Erzahlungen 1902 eLib at Volltext Schwane am Land Drama 1902 Zu spat Einakterzyklus mit Vinetta Mutter Donauwellen und Sphinx 1903 Narren der Liebe Lustspiel 1904 Ver Sacrum Drama 1906 Vom Wege Geschichten und Marchen 2 Sammlung 1907 Traumwelt Erzahlungen 1907 Heilige und Menschen Roman 1909 Vor dem Sturm Roman 1910 Gottesgericht und andere Erzahlungen 1912 Wunder der Seele Erzahlungen 1912 Zwei Witwen Novelle 1914 Die blonde Frau Fiona und andere Erzahlungen 1915 Das Buch der Liebe Roman 1916 O Jugend Roman 1917 Donaukind Roman 1918 Eines Lebens Sterne Roman 1919 Die Seele und der Schmetterling Novelle 1919 Der fruhe Lenz Erzahlung 1919 Homo Der Roman einer Zeit 1919 Die Blumen der Acazia Erzahlung 1920 Der Liebe und des Ruhmes Kranze Ein Roman auf die Viola d amour 2 Bande 1920 Die weissen Schmetterlinge von Clairvoux Novelle 1925 Matelda In Heimlich bluten Herzen Osterreichische Frauennovellen 1926 Unsichtbare Strasse Roman 1927 Titanic Eine Ozean Phantasie 1928 Sommerheide Novelle 1928 Das Buch der Heimat Erzahlung 1930 Die Emporung der Seele Roman 1930 Lyrik Bearbeiten Gedichte 1882 Gedichte neue Ausgabe 1885 Italienische Vignetten Gedichte 1892 Dornroschen eLib at Volltext Kindheit eLib at Volltext Neapel eLib at Volltext Vergessen eLib at Volltext Auszeichnungen und Ehrungen BearbeitenStipendium der Schwestern Frohlich Stiftung fur ihr Fruhwerk Saul 1901 Bauernfeld Preis fur Der Schatten 1916 Ebner Eschenbach Preis fur Das Buch der Liebe Literatur BearbeitenWilhelm Bietak Grazie Marie Eugenie delle In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 14 Digitalisat Monika Manczyk Krygiel An der Horigkeit sind die Horigen schuld Frauenschicksale bei Marie von Ebner Eschenbach Bertha von Suttner und Marie Eugenie delle Grazie Heinz Stuttgart 2002 Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik 405 ISBN 3 88099 410 2 Maria Mayer Flaschberger Marie Eugenie delle Grazie 1864 1931 Eine osterreichische Dichterin der Jahrhundertwende Studien zu ihrer mittleren Schaffensperiode Verlag des Suddeutschen Kulturwerks Munchen 1984 ISBN 3 88356 035 9 Veroffentlichungen des Sudostdeutschen Kulturwerks Reihe B Wissenschaftliche Arbeiten 44 Alice Wengraf Marie Eugenie delle Grazie Versuch einer geistesgemassen biographischen Skizze Selbstverlag Wien 1932 Delle Grazie Marie Eugenie In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 176 Delle Grazie Marie Eugenie in Gudrun Wedel Autobiographien von Frauen ein Lexikon Koln Bohlau 2010 S 177Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Marie Eugenie Delle Grazie Quellen und Volltexte Literatur von und uber Marie Eugenie Delle Grazie im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Marie Eugenie Delle Grazie in der Deutschen Digitalen Bibliothek Marie Eugenie Delle Grazie bei eLibrary Austria Marie Eugenie Delle Grazie in der Datenbank Frauen in Bewegung 1848 1938 der Osterreichischen Nationalbibliothek Marie Eugenie delle Grazie gestorben In Neue Freie Presse 20 Februar 1931 S 7 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfp Werke von Marie Eugenie Delle Grazie im Projekt Gutenberg DEEinzelnachweise Bearbeiten Gisela Brinker Gabler Karola Ludwig Angela Woffen Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1800 1945 dtv Munchen 1986 ISBN 3 423 03282 0 S 66f Normdaten Person GND 118746278 lobid OGND AKS LCCN n85278377 VIAF 67261042 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Delle Grazie Marie EugenieALTERNATIVNAMEN delle Grazie Marie EugenieKURZBESCHREIBUNG osterreichische SchriftstellerinGEBURTSDATUM 14 August 1864GEBURTSORT Bela CrkvaSTERBEDATUM 19 Februar 1931STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marie Eugenie Delle Grazie amp oldid 238504633