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Marie Louise Leclerc 4 Juli 1911 in Carouge 17 September 2001 in Genf heimatberechtigt in Genf war eine Schweizer Architektin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bauten 2 1 Taverne de la Madeleine 2 2 Frauenklinik Genf 3 Mitgliedschaften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMarie Louise Leclerc war die Tochter der Kunstlerin Louise Leclerc geborene Pouzait Ihr Vater Antoine Leclerc 1874 1963 war selbstandiger Architekt In den Jahren 1926 bis 1932 erhielt sie Zeichenunterricht an der Ecole des beaux arts Geneve Im Anschluss nahm sie dort ein Architekturstudium auf Sie machte ihr Diplom 1935 bei John Torcapel Nach der Ausbildung war sie im Architekturburo ihres Vaters als Mitarbeiterin tatig Im Jahr 1940 wurde sie seine Geschaftspartnerin 1963 ubernahm sie das Buro und betrieb es bis 1979 1 Marie Louise Leclerc war als eine der ersten Architektinnen in Genf selbststandig tatig 2 In der Ausstellung Frau Architekt Seit mehr als 100 Jahren Frauen im Architekturberuf 2020 im ZAZ Zentrum Architektur Zurich wurde Marie Louise Leclerc mit einem Kurzportrat gewurdigt Bauten BearbeitenSie realisierte viele Einfamilienhauser und preisgunstige Mietwohnungen Zu ihren Projekte gehorten Sanierungen historischer Gebaude 2 Von ihr sind weiter zwei Mietshauser in Carouge 1949 und eine Villa in Versoix 1961 bekannt 3 In Architekturwettbewerben erzielte sie Preise 1 Mit Anne Torcapel einer anderen Vorreiterin in diesem Berufszweig ging sie Projektkooperationen ein Beide waren am Umbau der Taverne de la Madeleine und an der Erweiterung der Geburtsklinik in Genf beteiligt nbsp Blick auf die Madeleine Kirche im Bildvordergrund die Taverne de la MadeleineTaverne de la Madeleine Bearbeiten 1945 bis 1948 und 1960er Jahre Renovierungen und Umbauten eines ursprunglich mittelalterlichen Gebaudes fur die Societe cooperative antialcoolique d alimentation Antialkoholische Lebensmittelgenossenschaft Rue de Toutes Ames 20 1204 Genf Marie Louise Leclerc und Anne Torcapel 4 Frauenklinik Genf Bearbeiten Planung ab 1944 Realisierung 1950 bis 1956 Erweiterung der Entbindungsstation Westflugel und Poliklinik Boulevard de la Cluse 30 ehem Rue Alcide Jentzer 16 1205 Genf Marie Louise Leclerc mit Anne Torcapel und W Henssler 4 Das ursprungliche Gebaude der Genfer Entbindungsstation das von Adrien Peyrot in den Jahren 1904 bis 1907 gebaut wurde erhielt nach dem Zweiten Weltkrieg einen Erweiterungsbau Bemerkenswert ist dass ein Direktauftrag ohne vorgeschalteten Wettbewerb an zwei Frauen ubertragen wurde die nicht uber vergleichbare Referenzen im Gesundheitsbau verfugten Vielmehr ist bekannt dass Anne Torcapel gute Kontakte zu verschiedenen Frauen Netzwerken hatte und schon vorher fur Hubert de Watteville den Leiter der Klinik gebaut hatte Marie Louise Leclerc und Anne Torcapel stellten fur das Projekt umfangreiche Recherchen im In und Ausland sowie bei Fachleuten im Gesundheitswesen an und befragten Patientinnen der Entbindungsstation zu ihren Bedurfnissen In der Folge wurde der ehemalige Gemeinschafts Entbindungsraum 1951 durch sechs kleine Raume ersetzt Erstmals waren es damit moglich dass die Ehemanner bei der Geburt anwesend sein konnten 4 Geneve vient de confier a deux femmes Mlles Anne Torcapel et Marie Louise Leclerc les plans de la nouvelle maternite et chacun s accorde a reconnaitre que leur projet comporte des avantages pratiques extremes aussi bien pour les meres les nourrissons que pour le personnel soignant FAN L Express 1953 5 Genf hat gerade zwei Frauen Miss Anne Torcapel und Marie Louise Leclerc mit den Planen fur die neue Entbindungsstation beauftragt und alle sind sich einig dass ihr Entwurf extreme praktische Vorteile sowohl fur die Mutter die Sauglinge als auch fur das Pflegepersonal mit sich bringt FAN L Express 1953 5 Die Erweiterung der 1950er Jahre musste inzwischen einem weiteren Umbau weichen Mitgliedschaften BearbeitenAssociation des Femmes de Carrieres Liberales et Commerciales 1 Literatur BearbeitenEvelyne Lang Jakob Les premieres femmes architectes de Suisse 1992 S 637 641 1 Dictionnaire carougeois 3 2001 S 468 2 Guy Chevalley La carriere de l architecte genevoise Anne Torcapel 1916 1988 Tentative d inventaire Master Univ Geneve 2012 S 20 27 41 42 51 52 59 64 65 82 83 4 Weblinks BearbeitenEvelyne Lang Jakob Marie Louise Leclerc In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten a b c d jpar ch Evelyne Lang Jakob Les premieres femmes architectes de Suisse 1992 S 641 abgerufen am 25 Februar 2022 a b c hls dhs dss ch Lang Jakob Evelyne Leclerc Marie Louise in Historisches Lexikon der Schweiz HLS Version vom 1 November 2006 ubersetzt aus dem Franzosischen abgerufen am 25 Februar 2022 e newspaperarchives ch CELLES QUI ONT REUSSI La Gruyere 24 Februar 1996 S 15 abgerufen am 25 Februar 2022 a b c d archive ouverte unige chGuy Chevalley La carriere de l architecte genevoise Anne Torcapel 1916 1988 Tentative d inventaire Master Univ Geneve 2012 S 20 27 41 42 51 52 59 64 65 82 83 abgerufen am 25 Februar 2022 a b e newspaperarchives ch Ce qui doit toutes vous interesser FAN L Express 5 Marz 1953 S 5 abgerufen am 25 Februar 2022 Normdaten Person GND 1046600346 lobid OGND AKS VIAF 306270110 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leclerc Marie LouiseKURZBESCHREIBUNG Schweizer ArchitektinGEBURTSDATUM 4 Juli 1911GEBURTSORT CarougeSTERBEDATUM 17 September 2001STERBEORT Genf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marie Louise Leclerc amp oldid 220593023