www.wikidata.de-de.nina.az
Mariaviten ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zu einer weiteren Bedeutung siehe Altkatholische Kirche der Mariaviten Der Mariavitismus ist eine religiose Bewegung die 1893 im russischen Polen ihren Ursprung hatte und zunachst innerhalb der romisch katholischen Kirche angesiedelt war bis 1904 die Anerkennung vom Papst abgelehnt wurde Darbringung des Messopfers durch einen mariavitischen Priester vor dem ausgesetzten Allerheiligsten Inhaltsverzeichnis 1 Anfange 2 Die Privatoffenbarungen Feliksa Kozlowskas 3 Kirchliche Verurteilung 4 Altkatholische Kirche der Mariaviten 5 Orden der Mariaviten in Deutschland Auslandsjurisdiktion 6 Oberhaupter des Ordens der Mariaviten Auslandsjurisdiktion 7 Literatur 8 Weblinks 9 QuellenAnfange BearbeitenSeit 1883 war die Nonne Feliksa Kozlowska 1862 1921 Mitglied einer Kongregation die vom seliggesprochenen Kapuziner Honorat Kozminski gegrundet wurde 1887 grundete sie die Kongregation nach der Regel der Klara von Assisi Klarissen die spater Orden der Mariaviten genannt wurde Sie nahmen die Regel des Franziskus von Assisi an die Schwestern die Regel der Klarissen die Terziaren die Regel des Dritten Ordens des hl Franziskus Polen war zur Zeit der Entstehung der Mariavitenbewegung zwischen Russland Preussen und Osterreich aufgeteilt Die zaristischen Behorden verboten nach dem polnischen Januaraufstand 1863 die Errichtung von polnisch nationalen Organisationen sowie alle nichtorthodoxen Kloster und Gemeinschaften Da sie nach russischem Gesetz rechtswidrig waren wurden viele romisch katholische Kloster aufgelost In dieser Epoche war die aufkeimende Mariavitenbewegung eine von vielen romisch katholischen Kongregationen Wegen der Verehrung die Feliksa Kozlowska aufgrund ihrer Privatoffenbarungen genoss schritten die polnischen Bischofe gegen sie ein Ihre Liturgie ist eine polnische bzw litauische Ubersetzung der romischen Die Privatoffenbarungen Feliksa Kozlowskas Bearbeiten1893 soll Maria Franciszka Kozlowska Visionen empfangen haben Am 2 August 1893 wurde die Bewegung der Mariaviten gegrundet Der Name Mariaviten leitet sich von dem lateinischen Mariae vitam imitans dem Leben Marias nacheifernd bzw von Mariae vitae cultores Verehrer des Lebens Mariens 1 Kozlowskas Visionen zwischen 1893 und 1918 wurden 1922 im Sammelband Dzielo Wielkiego Milosierdzia Werk der grossen Gnade veroffentlicht Diese Offenbarungen sind neben der Bibel die geistliche Quelle der Mariaviten In den Visionen kampft Feliksa Kozlowska gegen den moralischen Niedergang der Welt besonders den des Klerus In der ersten Vision sei aufgetragen worden die Ordnung des katholischen Klerus neu zu organisieren Die heilige Kommunion sei das wichtigste Sakrament fur getaufte Christen Die Mariaviten verpflichteten sich den Inhalt dieser Privatoffenbarungen zu verbreiten Kirchliche Verurteilung BearbeitenFeliksa Kozlowska und die ihr nahestehenden Priester sahen die Bewegung der Mariaviten als Werkzeug Gottes zur inneren Mission und Reform in der katholischen Kirche an Der Bischof von Plock leitete die Approbation der Mariaviten ein und beauftragte deren Leitung die Dokumente nach Rom zu senden Einen Monat spater empfing Papst Pius X deren Delegation Zeitgleich wahlten die Mariaviten Jan Maria Michal Kowalski zum ersten Generalminister Im Juni 1904 reiste dann eine weitere Delegation nach Rom trug der Kurie erneut die Wichtigkeit und Dringlichkeit ihrer Mission vor sodass Pius X die Anerkennung der Kongregation versprach Die Kongregation fur die Glaubenslehre entschied jedoch gegen die Approbation der Mariaviten und im Dezember 1904 verwehrte Pius X die Anerkennung Pius X loste die Bewegung auf und verbot jeden Kontakt zwischen den Priestern und Feliksa Kozlowska Zwei weitere Delegationen nach Rom blieben erfolglos Die Mariaviten lehnten sich dagegen auf Im Februar 1906 verweigerten sie den Bischofen in Polen den Gehorsam Der Papst reagierte mit der Enzyklika Tribus circiter wobei Pius X die Anerkennung der Mariaviten von der Ablehnung der Privatoffenbarungen Feliksa Kozlowskas abhangig machte Aus diesen Offenbarungen leitet sich aber der Auftrag der Mariaviten ab und so lehnten sie ab woraufhin Pius X den grossen Kirchenbann aussprach 2 Feliksa Kozlowska und Jan Maria Michal Kowalski wurden daraufhin am 5 April 1906 exkommuniziert Feliksa Kozlowska war zugleich die erste Frau die der Heilige Stuhl exkommunizierte Von 1972 bis 1974 visitierte der Jesuit Stanislaw Bajko im Auftrag des Papstlichen Rates zur Forderung der Einheit der Christen den Mariavitenorden Der Anlass und das Ergebnis der Uberprufung sind unbekannt Altkatholische Kirche der Mariaviten BearbeitenAb 1909 war die Altkatholische Kirche der Mariaviten Mitglied der Utrechter Union wurde aber aufgrund der von der Union nicht tolerierten Tendenzen 1924 aus der Union ausgeschlossen Der Grund waren sogenannte mystische Ehen zwischen Priestern und Nonnen 1935 spaltete sich die Kirche in die beiden Zweige Altkatholische Kirche der Mariaviten Plock sie stand unter der Leitung von Klemens Maria Philipp Feldmann und die Katholische Kirche der Mariaviten Felicjanow deren Bischof Jan Maria Michal Kowalski war Er war in Abwesenheit von der Generalversammlung abgesetzt worden Am 1 April 2014 wurde die Wiederaufnahme der Altkatholischen Kirche der Mariaviten in die Utrechter Union beschlossen wobei die Mitgliedschaft erst mit der Unterzeichnung der Vereinbarung durch die Bischofe der Mariaviten in Kraft tritt die bestimmte Selbstverpflichtungen von Seiten der Mariaviten umfasst 3 Orden der Mariaviten in Deutschland Auslandsjurisdiktion BearbeitenDer Orden der Mariaviten in Deutschland Auslandsjurisdiktion hat seinen Sitz in Koln Dessen Leiter wird den Vagantenbischofen zugerechnet und weder von der Altkatholischen Kirche der Mariaviten AKM noch von der Katholischen Kirche der Mariaviten KKM anerkannt 4 Das Bistum Limburg warnte in seinem Amtsblatt vom November 2004 5 das Erzbistum Koln im Amtsblatt vom Mai 2007 vor Aktivitaten der in Koln ansassigen Auslandsjurisdiktion des so genannten Ordens der Mariaviten in Deutschland 6 Die Diozese Rottenburg Stuttgart warnte ebenfalls im Mai 2007 vor einem angeblichen Pralaten der Mariaviten der um Spenden fur eine Tatigkeit in Paraguay warb 7 Alle kirchlichen Amtsblatter heben hervor dass zwischen der romisch katholischen Kirche und den Mariaviten keine Verbindung besteht Oberhaupter des Ordens der Mariaviten Auslandsjurisdiktion Bearbeiten1938 1951 Maria Marc Fatome Nantes 31 Dezember 1875 27 August 1951 1951 1988 Maria Norbert Paulus Maas 25 August 1918 16 August 1992 1988 0 0 0 0 Maria Udo Norbert Szuwart Pater Norbert 15 Januar 1942Literatur BearbeitenArthur Rhode Bei den Mariaviten Eindrucke von einer neuen romfreien katholischen Kirche Lichterfelde Berlin Runge 1911 Konrad Algermissen Konfessionskunde Celle Giesel 19577 S 746 752 759 Karol Karski Art Mariaviten in Evangelisches Kirchenlexikon 3 Auflage Band 3 Gottingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1992 ISBN 3525501374 Sp 282f Weblinks BearbeitenOrden der Mariaviten in Deutschland AuslandsjurisdiktionQuellen Bearbeiten Hans A Frei in Altkatholisches Kirchenblatt Nr 12 72 S 7 Einsicht Das Utrechter Schisma und der Altkatholizismus PDF 906 kB Nicht mehr online verfugbar In Einsicht S 97 archiviert vom Original am 5 Marz 2016 abgerufen am 3 Mai 2014 Bd 27 1997 Nr 4 Oktober nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www einsicht online org Wiederaufnahme der Mariaviten beschlossen Nicht mehr online verfugbar In Meldungen der altkatholischen Kirche Deutschland 2 April 2014 archiviert vom Original am 7 April 2014 abgerufen am 3 Mai 2014 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www alt katholisch de Dariusz P Bruncz 100 Jahre faszinierende Geschichte Die Mariaviten in Polen Memento des Originals vom 2 November 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ekumenizm pl PDF 587 kB Amtsblatt des Bistums Limburg Online pdf 145 kB Memento des Originals vom 28 Juni 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot backoffice bistumlimburg de Nr 11 vom 1 November 2004 Nr 550 Abgerufen am 21 Juli 2008 Warnung PDF 103 kB Nicht mehr online verfugbar In Amtsblatt des Erzbistums Koln Erzbistum Koln 1 Mai 2007 S 138 archiviert vom Original am 3 Mai 2014 abgerufen am 3 Mai 2014 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www erzbistum koeln de Kirchliches Amtsblatt fur die Diozese Rottenburg Stuttgart 15 Mai 2007 S 121 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mariavitismus amp oldid 227771613