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Die Kapelle Maria zur Hohen Stiege steht in Saas Fee am Kapellenweg Winterliche Ansicht von 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte Lage und Architektur 2 Gnadenort 3 Rezeption 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Lage und Architektur Bearbeiten nbsp Blick in die Vorhalle 2004 Zuvor stand dort nur ein Bildstock Den alteren hochbarocken Teil der Kapelle errichtete 1687 der Saaser Steinmetz und Baumeister Anton Ruppen 1747 wurde fur die immer zahlreicheren Pilger eine grosse offene Vorhalle mit italienischen Arkaden angebaut in der Festmessen abgehalten werden konnen Die Jahreszahlen sind unter anderem am Schiffsgiebel des alteren Teiles und am Giebel der Vorhalle zu sehen Zuerst erwahnt wurde die Kapelle 1695 Der Hochaltar stammt von 1695 bis 1709 vermutlich von einem italienischen Altmeister Die Retabel des Seitenaltars gestaltete um 1698 Anton Ruppen Die Kapelle ist das grosste und bedeutendste Bauwerk am Kapellenweg zwischen Saas Grund und Saas Fee Ansonsten gibt es dort 15 von 1708 bis 1711 errichtete kapellenartige Bildstocke die den Geheimnissen des Freudenreichen des Schmerzhaften und des Glorreichen Rosenkranzes gewidmet sind nbsp Ansicht von 19181956 bis 1958 wurde die Kapelle samt ihrer Ausstattung renoviert 1982 bis 1983 folgte eine Aussenrenovierung 1 2 Sie wird nach der Hohen Stiege genannt einer nahe gelegene Steintreppe von 1704 mit 77 Monolithen Staffeln Ob der Name Maria zur Hohen Stiege ursprunglich auch darauf zuruckgeht ist unklar Der Pfarrer Peter Zurkirchen nennt sie bereits 1695 ad altus gradus was auch die erste Erwahnung ist 1 Sie ist ein Schweizer Kulturdenkmal von regionaler Bedeutung Nr 6970 Kapelle zur Hohen Stiege mit Kapellenweg 3 Gnadenort BearbeitenIn der ersten Halfte bis uber die Mitte des 19 Jahrhunderts wurden nach einem Bericht des Pfarrers Peter Venetz von 1860 totgeborene Kinder zu der Kapelle gebracht Die kleineren wurden dort in der Nahe bestattet und die grosseren in einem dafur vorgesehenen Teil des Friedhofes In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts gab es Bittprozessionen um Regen von Glaubigen aus dem Vispertal 1 Rezeption BearbeitenCarl Zuckmayer beschreibt im letzten Kapitel seiner Autobiographie Als war s ein Stuck von mir die Kapelle und ihre Umgebung im Jahr 1938 Er war noch vor seiner Emigration in die USA mit seiner Frau auf dem Kapellenweg von Saas Grund nach Saas Fee gewandert Und an die seitlich aufragende Wand geschmiegt fast in sie eingebaut stand jene Wallfahrtskirche die man Maria zur Hohen Stiege nennt mit gewolbter Tur von einem zierlichen Glockenturmchen aus ockerfarbenem Tuffstein gekront Uber ihr zweifach geschachteltes Dach weg und durch die von der Luft leicht bewegten Kronen der Larchenbaume hindurch blickte man in einen ungeheueren Glanz Es war das Abendleuchten von den Gipfeln der Viertausender Carl Zuckmayer Als war s ein Stuck von mir 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria zur Hohen Stiege Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Gemeinde Saas Fee Kapelle Maria zur Hohen Stiege Abgerufen am 22 September 2021 Pfarrei St Bartholomaus Saas Grund Kapellenweg mit Hoher Stiege Abgerufen am 22 September 2021 Kantonsliste A und B Objekte Kanton VS Schweizerisches Kulturguterschutzinventar mit Objekten von nationaler A Objekte und regionaler B Objekte Bedeutung In Bundesamt fur Bevolkerungsschutz BABS Fachbereich Kulturguterschutz 1 Januar 2023 PDF 326 kB 18 S Revision KGS Inventar 2021 Stand 1 Januar 2023 Carl Zuckmayer Als war s ein Stuck von mir Fischer Verlag Frankfurt am Main 2006 ISBN 978 3 596 17208 5 Kapitel 1966 Die Hohe Stiege S 662 46 110229 7 934099 Koordinaten 46 6 36 8 N 7 56 2 8 O CH1903 638307 106646 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria zur Hohen Stiege amp oldid 217351347