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Maria Rasch Emilie Minna Marie Rasch 16 Oktober 1897 in Bramsche 17 Mai 1959 in Osnabruck war eine deutsche Malerin Sie studierte von 1919 bis 1923 am Bauhaus Weimar und war gewahlte Schriftfuhrerin der Arbeitsgemeinschaft Studierender am Bauhaus 1923 beendete sie ihr Studium am Bauhaus Weimar als Geselle fur Dekorationsmalerei 1928 initiierte sie die Tapetenproduktion der Bauhaus Tapeten die 1929 erstmals auf dem Markt erschienen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Ausbildung 2 Ausstellungen 3 Ausgewahlte Werke 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Maria Rasch war als erstes von drei Kindern die Tochter des Fabrikanten Wilhelm Julius Emil Rasch und seiner Frau Amalie geb Wiecking 2 Seit 1916 wohnte die Familie in Osnabruck der Vater war 1912 gestorben Auch Maria Rasch lebte nach ihrem Studium am Bauhaus Weimar in Osnabruck zusammen mit ihrer Schwester Auguste gen Gusti Bis kurz vor ihrem Tod malte Rasch und bewahrte sich ihr Engagement fur Kunst Kunstlerkollegen und Bauhausler Wahrend der nationalsozialistischen Diktatur war sie zwar keiner direkten Verfolgungen ausgesetzt doch Kontakt und Austausch zur Avantgarde Gropius Meyer Feininger Mies van der Rohe wurde durch die Massnahmen der Nationalsozialisten zerstort Freunde und ehemalige Bauhausler emigrierten andere zogen sich ins Private zuruck Die Schliessung des eigenen Familienunternehmens wahrend der Endphase des Zweiten Weltkrieges in Bramsche und bedrohliche Bombenangriffe in Osnabruck veranderten auch ihre Welt angesichts der Kriegskatastrophe war Kunst und Gestaltung nebensachlich geworden Erst nach 1945 legte Maria Rasch zusammen mit anderen Osnabrucker Kunstlerinnen und Kunstlern erneut ihr Augenmerk auf die Kunst Sie initiierte bereits 1945 die Vereinigung bildender Kunstler Osnabruck Die Satzung von 1946 hatte die alte die vor 1933 existierte zur Grundlage 3 Als Familienmitglieder waren sie und ihre Schwester Gustl Gesellschafterinnen der Tapetenfabrik Gebr Rasch in Bramsche wahrend ihr jungerer Bruder Emil Rasch als Geschaftsfuhrender Gesellschafter tatig war Maria Rasch trat in diesem Zusammenhang dem neu entstandenen Verband deutscher Unternehmerinnen bei der sich 1954 als eigenstandiger Wirtschaftsverband gegrundet hatte 4 Sie verstand ihre Berufung in den letzten Lebensjahren auch als Unternehmerin Ihre sensible Schwester Gusti liess deshalb noch auf der Sterbeurkunde unter der Angabe Beruf Malerin und Fabrikantin eintragen 5 Ausbildung Bearbeiten Nach Abschluss ihrer Schulausbildung besuchte Maria Rasch 1916 die Konigliche Akademie fur Kunst und Kunstgewerbe Breslau Zum Januar 1919 wechselte sie an die Grossherzoglich Sachsischen Hochschule fur bildende Kunst nach Weimar um dort ihre Zeichenfertigkeit bei Walther Klemm weiter zu schulen Sie erlebte die Umstrukturierung der Hochschule unter Direktor Henry van de Velde zum Staatlichen Bauhaus Weimar unter Walter Gropius hautnah mit Im April 1919 wurde sie zur Schriftfuhrerin im neuen Arbeitskreis der Studierenden gewahlt Erster Vorsitzender wurde Eberhard Schrammen der das Flugblatt Der Austausch mit herausgab In ihrem Tagebuch hielt Maria Rasch ihre vielfaltigen Erlebnisse in dieser Zeit fest 5 Sie arbeitete an der Innenausstattung des Musterhauses der geplanten Bauhaus Siedlung Am Horn im Fruhjahr 1923 engagiert mit 6 Ende 1923 schloss sie ihre Ausbildung endgultig ab 7 Doch blieb sie dem Bauhaus weiterhin verbunden Ausstellungen Bearbeiten1929 1931 Ausstellungen zusammen mit Emil Nolde in Osnabruck Bremen Wilhelmshaven Berlin und Hamburg 1935 Februar bis Marz Gruppenausstellung mit Paul Holz und Hans Jaenisch Galerie von der Heyde Berlin nach 1948 Ausstellungen im Rahmen von Gruppenausstellungen der Osnabrucker Kunstler und Kunstlerinnen 1965 3 bis 31 Oktober Einzelausstellung Maria Rasch Eine Osnabrucker Malerin 1897 1959 Stadtisches Museum Osnabruck 1997 1998 14 Dezember 28 Februar Einzelausstellung Maria Rasch zum 100 Geburtstag Kulturgeschichtliches Museum OsnabruckAusgewahlte Werke BearbeitenDie Jahre 1928 bis 1932 und 1948 bis 1954 waren konzentrierte Malphasen von Maria Rasch Neben Olgemalden und Aquarellen sind es uberwiegend Zeichnungen die sie hinterliess Es gibt einige Portrats von Familienmitgliedern Freundinnen und Freunden Landschafts und Strassenszenen aus den Reiseorten der Familie und insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg Motive die friedliche Ruhe ausstrahlen oft mit freundlicher fast frohlicher Stimmung 8 Wenige Arbeiten befinden sich heute in Museen Ihre Werke wurden nach 1933 nicht mehr dort prasentiert Einige Arbeiten gelten als verschollen Die Auswahl der unten aufgefuhrten Werke befinden sich in Privatbesitz wenn nicht anders vermerkt 9 Bildnis einer Schauspielerin 1929 Ol auf Leinwand signiert RASCH datiert 29 95 70 cm Hausboote auf der Seine 1930 Ol auf Leinwand signiert M RASCH datiert 75 90 cm Im Ordinationsraum eines Arztes um 1931 Ol auf Sperrholz signiert MR 100 85 cm Kulturgeschichtliches Museum Osnabruck Selbstbildnis an der Staffelei um 1931 Ol auf Leinwand signiert RASCH 60 70 cm Literatur BearbeitenBauhaus Reisebuch Hrsg Bauhaus Kooperation Berlin Dessau Weimar Originalausgabe 2011 Prestel Munchen London New York 2017 Walter Borchers Maria Rasch Eine Osnabrucker Malerin 1897 1959 Ausstellungskatalog Rasch Verlag Bramsche 1965 Eric Hobsbawm Das Zeitalter der Extreme Weltgeschichte des 20 Jahrhunderts dtv Munchen 1998 11 Auflage 2011 S 228 230 Inge Jaehner Maria Rasch zum 100 Geburtstag Ausstellungskatalog Rasch Verlag Bramsche 1997 Gerd Rabe Osnabrucker Kunst und Kunstler 1900 1970 Sonderdruck aus Osnabrucker Mitteilungen Bd 81 Verlag H Th Wenner Osnabruck 1974 Wilfried Wolf Die Grunderzeit Osnabrucker Kunst Mit Beitragen von Inge Frankmoller Peter Jung Ilsetraut Lindemann Erich Albers Rosa Haskamp Rasch Verlag Bramsche 1986 Einzelnachweise Bearbeiten Werner Moller Entwicklung und Erfolg der Bauhaustapete No Risk No Main Strategie for the Bauhaus Wallpaper In Tapetenfabrik Gebr Rasch GmbH amp Co Hrsg Rasch Buch book 1897 1997 Rasch Verlag Bramsche 1998 ISBN 3 932147 35 9 S 110 125 110 Geburtsurkunde ausgestellt am 18 September 1941 Standesamt Bramsche Kreis Bersenbruck Depositum Rasch Niedersachsisches Landes und Staatsarchiv Standort Osnabruck Wilfried Wolf Die Grunderzeit Osnabrucker Kunst Rasch Bramsche 1986 ISBN 3 922469 27 2 S 11 Kondolenzschreiben des Verbandes zum Tode Maria Raschs Depositum Rasch Niedersachsisches Landes und Staatsarchiv Standort Osnabruck a b Sterbeurkunde ausgestellt am 19 Mai 1959 Depositum Rasch Niedersachsisches Landes und Staatsarchiv Standort Osnabruck Bauhaus Kooperation Berlin Dessau Weimar Hrsg Bauhaus Reisebuch Prestel Munchen London New York 2017 ISBN 978 3 7913 8244 9 S 48 155 157 Inge Jaehner Maria Rasch zum 100 Geburtstag Reihe Osnabrucker Kunst und Kunstler Rasch Bramsche 1997 S 4 7 Inge Jaehner Maria Rasch zum 100 Geburtstag Reihe Osnabrucker Kunst und Kunstler Rasch Bramsche 1997 S 15 Zeitungsausschnitte Sammlung Rasch Depositum Rasch Niedersachsisches Landes und Staatsarchiv Standort Osnabruck Weblinks BearbeitenMaria Rasch bei bauhauskooperation deNormdaten Person GND 130246468 lobid OGND AKS VIAF 67568326 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rasch MariaKURZBESCHREIBUNG deutsche MalerinGEBURTSDATUM 16 Oktober 1897GEBURTSORT BramscheSTERBEDATUM 17 Mai 1959STERBEORT Osnabruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Rasch amp oldid 237030389