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Die Kapelle Maria Heimsuchung ist ein Gotteshaus im Pfrontener Ortsteil Meilingen Sie ist eine Filiale der Pfarrkirche St Nikolaus in Pfronten Berg Kapelle Maria HeimsuchungInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp GnadenbildDie Kapelle Maria Heimsuchung steht im Meilinger Ortsteil Burgweg Diese Ansiedlung durfte angelegt worden sein als um 1290 eine Strasse zur neuen Burg Falkenstein gebaut worden war Moglicherweise geht der Ursprung der Kapelle in jene Zeit zuruck In einem Bericht an das Ordinariat von 1658 wird sie erstmals genannt und 1664 als uralt bezeichnet 1 Ihr alterer Name ist Unsere Liebe Frau im Burgweg 2 Nun hat sich im Volksmund der Name Maria Hilf durchgesetzt Diese Bezeichnung wurde der Kapelle wohl von schwangeren Frauen verliehen die hierher kamen und vor dem Gnadenbild der Muttergottes fur eine gluckliche Geburt beteten Das wird bereits 1738 berichtet 3 Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Gnadenbild Detail An das rechteckige Langhaus mit zwei Fensterachsen schliesst sich ein leicht eingezogener und dreiseitig geschlossener Chor an der eine weitere Fensterachse aufweist Auf der Sudseite sind eine Sakristei und ein Vorzeichen an die ursprungliche Kapelle angebaut worden Im oktogonalen Dachreiter hangt eine kleine Glocke von 1644 Sie musste nach 1945 umgegossen werden nachdem sie aus der kriegsbedingten Ablieferung mit einem Riss zuruckgekommen war Innen ist der Chor durch einen kraftigen Bogen vom Langhaus mit einer westlichen Empore abgetrennt Die Decke ist flach und hat eine Hohlkehle Der Stuck im Chorgewolbe mit fruhbarocken Stabformen stammt vom Wessobrunner Jakob Miller Die letzte grundliche Renovierung der Kapelle wurde 1973 abgeschlossen Ausstattung Bearbeiten nbsp Hl Joseph von Mang Anton StapfWesentliche Bestandteile des Kirchenschmucks sind die drei hochbarocken Altare von Nikolaus Babel 1686 geschnitzt und von Johann Rudolf Bosinger 4 gefasst Beide erhielten fur ihre Arbeit je 46 Gulden 30 Kreuzer Im Auszug des Hochaltares thront die Halbfigur von Gottvater die vom Hl Joachim und einer Anna Selbdritt eingerahmt ist Engelfiguren auf den Altargiebeln und Engelkopfchen an den Saulen und Kapitellen geben den Altaren ein besonders festliches Aussehen Der Hl Joseph mit dem Christuskind am linken Seitenaltar muss dem Pfrontener Bildhauer Mang Anton Stapf 1701 1772 5 Im Nazarenerstil hat Karl Keller 1823 1904 das heutige Hochaltarbild gemalt Die 14 Kreuzwegstationen sind auf Leinwand gemalte Olbilder die auf Holztafeln geklebt wurden Sie sind unsigniert und stammen aus der Mitte des 18 Jahrhunderts Die Herkunft des Gnadenbildes am rechten Seitenaltar eine Muttergottes mit dem Christuskind ist nicht geklart Eine alte vermutlich kleinere Madonna wurde 1686 mit Taffet Borten und Bandern in barockem Stil eingekleidet 1801 hat dann der Schreiner Joseph Anton Munz von Pfronten Kreuzegg 1772 den Altar umgebaut und dabei die Muschelnische vergrossert Dort wurde von ihm ein neues Muttergottesbild aufgestellt das der Pfrontener Alois Kogel 1753 1830 gefasst hatte Es ist nicht bekannt woher die Madonna ursprunglich stammt die Arbeit eines Pfrontener Bildhauers scheint sie nicht zu sein Auch die Herkunft des Jesuskindes das stilistisch nicht zur Muttergottes passt 6 ist nicht dokumentiert Beide Figuren waren immer schon bekleidet 1980 sind sie grundlegend restauriert worden Engelkopfchen von Nikolaus Babel an den Seitenaltaren nbsp nbsp nbsp nbsp Literatur BearbeitenAnnemarie Schroppel Adolf Schroppel Pfrontener Kirchen und Kapellen und ihre Pfarrer Schnitzer Verlag Druck Media Marktoberdorf 2002 heimatverein pfronten de PDF 3 8 MB abgerufen am 10 November 2023 hrsg vom Heimatverein Pfronten Die fundierten Artikel liefern keine Quellenangaben basieren aber im Wesentlichen auf Kirchenrechnungen die fur die Kapelle Maria Heimsuchung teilweise von 1674 bis 1804 im Pfarrarchiv Pfronten erhalten sind Anton H Konrad Annemarie und Adolf Schroppel Die Pfarrei Pfronten Schwabische Kunstdenkmale Heft 34 Weissenhorn 1986 Michael Petzet Bayerische Kunstdenkmale Stadt und Landkreis Fussen Deutscher Kunstverlag Munchen 1960 S 133Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Heimsuchung Pfronten Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Hier zitiert nach Annemarie und Adolf Schroppel Pfrontener Kirchen und Kapellen und ihre Pfarrer S 60 Die Quelle durfte in den Ordinariatsakten des Bistumsarchivs Augsburg zu finden sein z B Staatsarchiv Augsburg Briefprotokolle des Amtmannamtes Pfronten Augsburger Pflegamter Bd 249 S 262 Hier zitiert nach Annemarie und Adolf Schroppel Pfrontener Kirchen und Kapellen und ihre Pfarrer S 61 Amtmann in Pfronten genannt 1687 1700 Nach Konrad Schroppel von Maximilian Hitzelberger Annemarie Schroppel 1980 in einem Brief an die Restauratorin Frau Dr Gebhardt Schroppelarchiv in der Gemeinde Pfronten Ordner Pfrontener Kapellen 47 577916666667 10 570555555556 Koordinaten 47 34 40 5 N 10 34 14 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Heimsuchung Pfronten amp oldid 238986425