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Margarete Dierks geborene Nax 7 Marz 1914 in Metz Sablon 15 Juli 2010 in Darmstadt war eine antisemitische und der Ideologie des Nationalsozialismus verhaftete Lyrikerin Journalistin und Biografin 1 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Vor 1945 1 2 Nach 1945 2 Schriften Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenVor 1945 Bearbeiten Nach dem Besuch der Konigin Luise Schule in Wilhelmshaven und der Sophienschule in Hannover bestand Dierks 1933 die Reifeprufung Sie trat 1932 aus der evangelisch lutherischen Kirche aus und schloss sich dem Ludendorffschen Tannenbergbund an fur den sie als Rednerin auftrat Ab 1933 studierte sie Geschichte Deutsch und Philosophie zunachst in Gottingen ab dem Sommersemester 1934 dann in Rostock 1937 wurde sie Mitglied im Bund fur Deutsche Gotterkenntnis 1938 veroffentlichte sie das Buch Heim zu deutscher Feier im Verlag Deutsche Revolution und widmete es der Deutschen Sippe 1938 wurde sie an der Philosophischen Fakultat der Universitat Rostock mit dem Thema Die preussischen Altkonservativen und die Judenfrage 1810 1847 promoviert In ihrer Arbeit die positiv von der antisemitischen Zeitschrift Weltkampf besprochen wurde stellte sie unter volkischen Gesichtspunkten die judische Emanzipation und die Judenfrage dar 2 Am 16 Januar 1940 beantragte sie die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 1 April desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 8 004 459 3 4 Nach 1945 Bearbeiten Nach Kriegsende wurde Dierks fur 2 Jahre interniert und 1948 entnazifiziert 5 In den 1950er Jahren trat sie in Korrespondenz mit Nationalsozialisten und Vertretern der sich formierenden Neuen Rechten wie z B Hans Grimm an dessen Lippoldsberger Dichtertagen sie regelmassig teilnahm und war in unitarischen Kreisen anzutreffen 2 Ebenfalls seit den 1950er Jahren war Dierks als freie Journalistin fur das 1986 eingestellte Darmstadter Tagblatt tatig und veroffentlichte regelmassig in der vom Verein Freie Akademie herausgegebenen Zeitung Wirklichkeit und Wahrheit 1986 erschien im Verlag Lambert Schneider ihre Biografie zu Jakob Wilhelm Hauer die aus der religiosen Perspektive der Deutschen Unitarier und mit dem Anspruch Hauer vom Vorwurf einer Verstrickung in den Nationalsozialismus freizusprechen geschrieben ist 6 1989 gab sie die autobiografische Schrift Jugend in Schlesien von Ilse Langner heraus mit der sie mehrere Jahre befreundet gewesen war und die sie in den 1970er und 1980er Jahren mit dem Ordnen ihres Lebenswerkes beauftragt hatte 7 Zu einem Eklat kam es Mitte 2000 Dierks war u a durch den Darmstadter Oberburgermeister Peter Benz zu einer Veranstaltung im Darmstadter Haus der Deutschen Akademie fur Sprache und Dichtung eingeladen worden wogegen mehrere linke Gruppierungen protestierten in der Darmstadter Stadtverordnetenversammlung kam es zu Auseinandersetzungen Schliesslich wurde die Veranstaltung abgesagt Am 15 Juli 2010 verstarb Margarete Dierks in Darmstadt Ihre Beisetzung erfolgte zur See Schriften Auswahl BearbeitenDie preussischen Altkonservativen und die Judenfrage 1810 1847 Rostock 1939 Die Erzahl Haltung als Gestaltungsprinzip Gottingen 1997 Freundesgabe Gottingen 1997 denn sie ist ganz naturlich Darmstadt 1996 Lichtwandel Darmstadt Justus von Liebig 1994 Hrsg Gebildet ohne gelehrt zu sein Darmstadt 1991 Sie gingen voran Darmstadt 1990 Immer weniger Worte Darmstadt 1986 Jakob Wilhelm Hauer Heidelberg 1986 Im Odenwald Landschaft und Menschen im Werk des Malers Johannes Lippmann Fischbachtal Odw 1985 Kinderwelten Weinheim 1985 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Margarete Dierks im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Der Fall Margarete Dierks und die Deutsche Akademie fur Sprache und Dichtung August 2000 Beschreibung bei DFG VK DarmstadtEinzelnachweise Bearbeiten Kennerin des Kinderbuchs Nachruf Margarete Dierks war Lyrikerin Journalistin und Biografin www echo online de Memento vom 2 April 2015 im Internet Archive a b Karla Poewe New Religions and the Nazis Routledge New York London 2006 S 19 Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 6150291 Horst Junginger Von der Philologischen zur volkischen Religionswissenschaft Franz Steiner Verlag Stuttgart 1999 S 190 Karla Poewe Liberalism German Missionaries and National Socialism In Ulrich vander Heyden Hrsg Holger Stoecker Hrsg Mission und Macht im Wandel politischer Orientierungen Franz Steiner Verlag 2005 S 649 Horst Junginger Von der Philologischen zur volkischen Religionswissenschaft Franz Steiner Verlag Stuttgart 1999 S 7 Monika Melchert Die Dramatikerin Ilse Langner Trafo Berlin 2002 S 167 Normdaten Person GND 105300578 lobid OGND AKS LCCN n85249645 VIAF 25058577 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dierks MargareteKURZBESCHREIBUNG deutsche Journalistin und LiteratinGEBURTSDATUM 7 Marz 1914GEBURTSORT MetzSTERBEDATUM 15 Juli 2010STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Margarete Dierks amp oldid 231497458