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Manfred Tietz 7 Marz 1941 in Burschen Oststernberg jetzt Boryszyn Polen ist ein deutscher Romanist mit Schwerpunkt auf der Literatur und Kulturwissenschaft im Bereich der Hispanistik 1 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Verbandstatigkeit 3 Forschungsschwerpunkte und Wirken 4 Auszeichnungen 5 Werke Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenNach dem Abitur 1961 studierte Manfred Tietz Romanistik und Germanistik an den Universitaten Mainz Valladolid und Berlin FU Das Studium schloss er 1967 mit dem Staatsexamen fur das Lehramt an Hoheren Schulen in den Fachern Franzosisch Deutsch und Spanisch Zusatzfach ab Von 1967 bis 1971 war er wissenschaftlicher Assistent am Romanischen Seminar der Universitat Mainz Nach erfolgreicher Promotion 1971 mit einer Dissertationsschrift zum Thema Saint Francois de Sales Traite de l amour de Dieu und seine spanischen Vorlaufer 1616 wirkte er dort von 1971 bis 1979 als Akademischer Rat und Oberrat was ihm die Moglichkeit zur kumulativen Habilitation 1975 bot durch die er die Venia legendi fur das Fach Romanische Philologie erhielt 1979 wurde er an der neu gegrundeten Universitat Bamberg zum C3 Professor fur Romanische Literaturwissenschaft mir Schwerpunkt Hispanistik berufen Von 1983 bis zu seiner Emeritierung 2007 wirkte er als C4 Professor fur Romanische Philologie insbesondere iberoromanische Literaturen an der Ruhr Universitat Bochum 1 Verbandstatigkeit BearbeitenVon 1985 bis 1989 war Tietz Vorsitzender des Deutschen Hispanistenverbands DHV von 1991 bis 1993 Vorsitzender des Deutschen Romanistenverbands DRV 1 Forschungsschwerpunkte und Wirken BearbeitenIm Zentrum seiner Forschungsarbeiten stehen Literatur und Kultur des Barock insbesondere das Neben und Gegeneinander im Sinne eines speziellen clash of civilisations von traditioneller theologisch klerikaler und einer seit der Renaissance immer starker prasenten literarisch laikalen Kultur Die Vorstellung einer Dichotomie der zwei Kulturen und der damit verbundenen Sakularisierungsthese bildet auch die Grundlage seiner Beschaftigung mit der lange Zeit von der Forschung vernachlassigten spanischen Aufklarung Als Nachfolger von Alexander A Parker und Hans Flasche leitete er von 1994 bis 2017 die internationalen Coloquios Anglogermanos sobre Calderon Als Vorsitzender des DHV und des DRV bemuhte er sich um eine deutlichere Binnendifferenzierung der romanistischen Einzelfacher deren fachspezifischen Professionalisierung und verstarkte Internationalisierung 2 Tietz ist Initiator und Mitbegrunder der Zeitschrift Notas Resenas iberoamericanas Literatura sociedad historia erschienen in Frankfurt a M ab 1994 die 2001 in Iberoamericana aufging Auszeichnungen Bearbeiten1989 bekam Tietz die Ehrenmedaille der Societe des Hispanistes Francais de l Enseignement Superieur verliehen 2005 wurde er mit dem Komturkreuz Encomineda des Zivilverdienstordens Orden del Merito Civil des Konigreichs Spanien ausgezeichnet Seit 2015 ist er zudem Ehrenmitglied des Deutschen Hispanistenverbandes 1 Werke Auswahl BearbeitenSaint Francois de Sales Traite de l amour de Dieu 1616 und seine spanischen Vorlaufer Cristobal de Fonseca Diego de Estella Luis de Granada santa Teresa de Jesus und Juan de Jesus Maria Wiesbaden Steiner 1973 La pensee religieuse dans la litterature et la civilisation du XVIIe siecle en France Actes du Colloque de Bamberg Hg mit Volker Kapp Tubingen BIBLIO 17 1984 Das Spanieninteresse im deutschen Sprachraum Beitrage zur Geschichte der Hispanistik vor 1900 Hg v Manfred Tietz Frankfurt am Main Vervuert 1989 Die spanische Lyrik der Moderne Einzelinterpretationen in Zusammenarbeit mit Siegfried Juttner und Hans Joachim Lope Frankfurt am Main Vervuert 1990 Die spanische Lyrik von den Anfangen bis 1870 Einzelinterpretationen in Zusammenarbeit mit Pere Joan i Tous und Heike Nottebaum Frankfurt am Main Vervuert 1997 Die spanische Lyrik der Gegenwart 1980 2005 Einzelinterpretationen Hg mit Juan Cano Ballesta Frankfurt am Main Vervuert 2011 Lectures de Raynal L Histoire des deux Indes en Europe et en Amerique au XVIIIe siecle Actes du Colloque de Wolfenbuttel Hg mit Jurgen Lusebrink Oxford The Voltaire Foundation 1991 La secularizacion de la cultura espanola en el Siglo de las Luces Actas del congreso de Wolfenbuttel Hg v Manfred Tietz und Dietrich Briesemeister Wiesbaden Harrassowitz 1992 Concordancia Calderoniana VI ff Hg mit Jurgen Rolshoven und Guido Mensching Hildesheim New York Olms 1993 ff El anarquismo espanol y sus tradiciones culturales Hg mit Bert Hofmann Pedro Juan Tous Frankfurt am Main Vervuert Iberoamericana 1995 Los jesuitas espanoles expulsos Su imagen y su contribucion al saber sobre el mundo hispanico en la Europa del siglo XVIII Hg mit Dietrich Briesemeister Madrid Iberoamericana Frankfurt am Main Vervuert 2001 El autor en el Siglo de Oro Su estatus intelectual y social Hg mit Marcella Trambaioli Vigo Academia del Hispanismo 2011 Los pre textos del teatro aureo espanol Condicionantes literarios y culturales Hg mit Gero Arnscheidt Madrid Iberoamericana Frankfurt am Main Vervuert 2019 Literatur BearbeitenManfred Tietz Hispanistische Autobiographie in Klaus Dieter Ertler Hrsg Romanistik als Passion Sternstunden der neueren Fachgeschichte II Wien Berlin Lit Verlag 2011 463 502 oscar Loureda Hrsg La Asociacion Alemana de Hispanistas 1977 2017 Madrid Iberoamericana Frankfurt am Main Vervuert 2017Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Manfred Tietz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Manfred Tietz auf der Website der Ruhr Universitat BochumEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Prof em Dr Manfred Tietz akademischer Werdegang Ruhr Universitat Bochum abgerufen am 5 Marz 2021 Loureda 2017 Normdaten Person GND 132830825 lobid OGND AKS LCCN n80138040 VIAF 47934306 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tietz ManfredKURZBESCHREIBUNG deutscher RomanistGEBURTSDATUM 7 Marz 1941GEBURTSORT Burschen Oststernberg jetzt Boryszyn Polen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manfred Tietz amp oldid 216885040