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Manfred Seiffert 25 Juli 1 1924 in Bibra bei Jena 26 November 2004 in Rostock war ein deutscher Pflanzenbauwissenschaftler Manfred SeiffertInhaltsverzeichnis 1 Lebensweg 2 Lehre und Forschung 3 Herauszustellende Forschungsleistungen 4 Ehrungen und Auszeichnungen 5 Hauptwerke 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLebensweg BearbeitenSeiffert entstammte einer dort alteingesessenen Bauernfamilie Seine schulische Ausbildung in der Oberschule Possneck musste er wegen der Einberufung zum Reichsarbeitsdienst und anschliessend zur Wehrmacht 1942 vorzeitig beenden Das Abitur holte er nach dem Krieg 1946 nach Noch im selben Jahr schrieb sich Manfred Seiffert an der Mathematisch Naturwissenschaftlichen Fakultat der Universitat Jena zum Studium der Landwirtschaft ein das er 1950 mit dem Diplom abschloss Bereits ein Jahr spater folgte die Promotion zum Dr rer nat Nach seiner Assistenzzeit im Jenaer Institut fur Acker und Pflanzenbau ubernahm er 1953 im Institut fur Pflanzenzuchtung Gross Lusewitz die Leitung der Abteilung Futterpflanzenzuchtung Gleichzeitig wurde ihm der Lehrauftrag fur das Gesamtgebiet des Acker und Pflanzenbaus an der Landwirtschaftlichen Fakultat der Universitat Rostock erteilt Nach Abschluss der Habilitation 1956 wurde Seiffert 1957 zum Professor mit Lehrauftrag fur das Fach Acker und Pflanzenbau und zum Direktor des gleichnamigen Instituts der Universitat Rostock berufen Bis zu seiner Emeritierung 1989 hatte er diesen Lehrstuhl inne Lehre und Forschung BearbeitenUber 36 Jahre hat Seiffert das Lehrgebiet Pflanzenbau an der Rostocker Universitat vertreten In den ersten funf Jahren erstreckte sich seine Lehrtatigkeit sogar auf das Gesamtgebiet des Acker und Pflanzenbaus Auf der Basis seiner hervorragenden Vorlesungsreihe erschien 1965 sein erstes Lehrbuch Landwirtschaftlicher Pflanzenbau fur Studenten in der DDR Fur fast zwei Jahrzehnte stellte es das anerkannte Lehrbuch fur Hoch und Fachschulen der DDR und auch ein viel benutztes Buch in der alten Bundesrepublik dar Die Landwirtschaft der DDR war seit 1973 auch lehrmassig auf die Industriemassige Produktion ausgerichtet Diese Orientierung und die naturwissenschaftliche und technische Weiterentwicklung unter den Bedingungen einer starkeren Spezialisierung und Konzentration der Agrarproduktion machten auch neue Lehrmaterialien erforderlich Diesem Anspruch wurde sein zweites Buch Drusch und Hackfruchtproduktion gerecht Neben zahllosen Diplomarbeiten gingen unter der Agide der Professoren Seiffert und Patzold aus dem Wissenschaftsbereich Pflanzenbau und Grunland 54 Dissertationen und 12 Habilitationen hervor Herauszustellende Forschungsleistungen BearbeitenMechanische Pflegemassnahmen bei Winter und Sommergetreide Produktion von Braugerste auf unterschiedlichen Standorten Produktionsanalysen Steigerung der Rotkleesamenertrage in der Kustenregion Winteranuelle Vermehrung von Kohl und Kohlruben Einfluss unterschiedlicher Vorfruchte auf den Winterrapsertrag Erzeugung von Qualitatsweizen auf diluvialen Boden Unkrautbekampfung im Silomais Vergleichende Untersuchungen zum Haupt und Zwischenfruchtanbau Einfluss unterschiedlicher Bodenbearbeitungs und Pflegemassnahmen auf den KartoffelertragUber die Ergebnisse seiner Forschungsarbeit berichtete Seiffert in uber 100 wissenschaftlichen und popularwissenschaftlichen Publikationen Ausserdem ist er Autor und Mitautor von 4 Lehr und Handbuchern Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenMitglied in der Sektion Landwirtschaftliches Versuchs und Untersuchungswesen der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften 1958 bis 1962 Mitglied der Sektion Acker und Pflanzenbau sowie Pflanzenschutz der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften 1962 bis 1969 Mitglied der Sektion Pflanzenbau der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften 1984 bis 1989 Vorsitzender der Agrarwissenschaftlichen Gesellschaft im Bezirk Rostock 1961 bis 1973Hauptwerke BearbeitenDie Acarose der Kartoffel eine bisher unbekannte Krankheit Dissertation Universitat Jena 1951 Die Bedeutung der Zuchtung fur die Ertragssteigerung im Kartoffelbau in den letzten funf Jahrzehnten ein Beitrag zur Methodik der Ermittlung des zuchterischen Fortschritts Habilitationsschrift Universitat Rostock 1956 Landwirtschaftlicher Pflanzenbau VEB Deutscher Landwirtschaftsverlag Berlin 1965 Norbert Makowski u a Drusch und Hackfruchtproduktion VEB Deutscher Landwirtschaftsverlag Berlin 1981 Mitautor in R Schick und M Klinkowski Die Kartoffel Handbuch VEB Deutscher Landwirtschaftsverlag Berlin 1961 Mitautor in Brockhaus ABC der Landwirtschaft 2 Bande VEB A Brockhaus Verlag Leipzig 1962 Literatur BearbeitenH Patzold Laudatio Professor Dr habil Manfred Seiffert zum 75 Geburtstag Ehrenkolloquium zum 75 Geburtstag von Prof em Dr rer nat Dr agr habil Manfred Seiffert Agrarwissenschaftliche Fakultat der Universitat Rostock 1999 N Makowski Professor Seifferts Beitrag zum Raps in Lehre und Forschung Theophil Gerber Manfred Seiffert In Personlichkeiten der Land und Forstwirtschaft Gartenbau und Veterinarmedizin Bibliografisches Lexikon Verlag Nora 3 Auflage 2008 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Manfred Seiffert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Manfred Seiffert in der Landesbibliographie MV Eintrag zu Manfred Seiffert im Catalogus Professorum RostochiensiumEinzelnachweise Bearbeiten Nicht 22 Juli 1924 Normdaten Person GND 121149323 lobid OGND AKS VIAF 3320173 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Seiffert ManfredKURZBESCHREIBUNG deutscher Pflanzenbauwissenschaftler und HochschullehrerGEBURTSDATUM 25 Juli 1924GEBURTSORT Bibra bei Jena STERBEDATUM 26 November 2004STERBEORT Rostock Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manfred Seiffert amp oldid 231719326