www.wikidata.de-de.nina.az
Die Maidu sind ein Volk nordamerikanischer Indianer aus dem nordlichen Kalifornien Sie siedeln in der zentralen Sierra Nevada im Einzugsgebiet des Feather River und des American River ausserdem im Humbug Valley In der Sprache der Maidu Maiduan bedeutet Maidu Mensch Ein Flechtkorb coiled basket der Maidu spates 19 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Klassifikation 2 Demografie 3 Kultur 3 1 Korbe und Korbflechten 3 2 Lebensweise 3 3 Unterkunfte 3 4 Soziale Organisation 3 5 Religion 3 6 Sprachen 3 7 Felsbilder 4 Stamme 4 1 Durch Bundesgesetz anerkannt 4 2 Nicht durch Bundesgesetz anerkannt 5 Zeitgenossische Kunstler 6 Traditionelle Erzahlungen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseKlassifikation Bearbeiten nbsp Ausdehnung des Maidu Siedlungsgebietes vor dem Kontakt mit EuropaernDas Volk der Maidu ist durch geografische Gegebenheiten Taler Gebirgsauslaufer und Berge im nordostlichen Kalifornien in vielen Untergruppen verteilt 1 Es existieren drei Teil Volker der Maidu Die Nisenan oder Sudlichen Maidu besetzten die kompletten Einzugsgebiete von American River Bear River und Yuba River Sie leben in den Gebieten in denen zuvor die Martis heimisch waren 2 Die nordostlichen oder Mountain Maidu auch als Yamani Maidu bekannt lebten am Oberlauf des Feather River und zwar an dessen nordlichen und mittleren Quellflussen Die Konkow Koyoom k awi kamen ursprunglich aus dem Concow Valley zwischen den Ortschaften Cherokee und Pulga entlang des nordlichen Quellflusses des Feather River und seiner Zuflusse Die Mechupda auch Chico oder Valley Maidu leben im Gebiet von Chico Demografie Bearbeiten Hauptartikel Indigene Bevolkerung von Kalifornien nbsp Original Titel Maidu Hauptling mit Verhandlungsfuhrern Der Verhandlungsfuhrer Treaty Commissioner O M Wozencraft sitzt vorn in der Mitte Das Foto wurde am oder um den 1 August 1851 auf Bidwells Ranch am Chico Creek aufgenommen Die Schatzungen fur die Bevolkerungszahlen indigener Volker in Kalifornien sind hochst variabel Alfred L Kroeber schatzte die Anzahl der Maidu fur 1770 einschliesslich der Konkow und Nisenan auf 9 000 Menschen 3 Sherburne F Cook erhohte diese Annahme leicht auf 9 500 Personen 4 Kroeber berichtete 1910 uber 1 100 Maidu Der Census von 1930 zahlte lediglich 93 wogegen die Gesamtbevolkerung der Maidu 1995 mit 3 500 geschatzt wurde Kultur BearbeitenDie Maidu waren Jager und Sammler Korbe und Korbflechten Bearbeiten Ausserdem waren sie beispielhafte Korbflechter die sehr dekorative und nutzliche Korbe herstellten deren Grosse vom Fingerhut bis zu enormen Ausmassen mehrere Fuss Durchmesser rangierte Die Stiche auf einigen dieser Korbe sind so fein gearbeitet dass mitunter ein Vergrosserungsglas zur Erkennung benotigt wird Erganzend zu dicht geflochtenen wasserdichten Korben zum Kochen stellten sie grosse Vorratskorbe Schusseln flache Schalen Deckel Wiegen Hute und Morser her Um die Korbe herzustellen nutzten sie Sprosse Rinden Wurzeln und Blatter von Dutzenden verschiedener Wildpflanzen Einige der haufiger genutzten waren Farnwurzeln die rote Rinde von Judasbaumen die Zweige von Silberweiden und die Wurzeln von Teichbinsen Yucca Blatter sowie Wurzeln von braunen Marsch Grasern und Seggen Durch die Kombination dieser verschiedenen Pflanzen konnten sie geometrische Designs in rot schwarz weiss dunkel oder hellbraun erzeugen Die Maidu Alteste Marie Potts erklart The coiled and twining systems were both used and the products were sometimes handsomely decorated according to the inventiveness and skill of the weaver and the materials available such as feathers of brightly plumaged birds shells quills seeds or beads almost anything that could be attached 5 etwa Die Flecht und die Nah Methode wurden beide verwendet Die Korbe waren gelegentlich attraktiv gestaltet abhangig vom Einfallreichtum und der Fahigkeit des Flechters und den ihm zur Verfugung stehenden Materialien z B Federn von leuchtend gefarbten Vogeln Schalen Federkielen oder Glasperlen nahezu alles konnte eingearbeitet werden Lebensweise Bearbeiten nbsp Morser Grund im Fels in Flussnahe Wie andere Kalifornische Stamme waren die Maidu Jager und Sammler jedoch keine Bauern Sie praktizierten eine Art Plenterwirtschaft durch den Einsatz von Feuer und erzeugten so Gruppen von Eichen um die Eichel Produktion zu maximieren Eicheln bildeten ihr diatetisches Grundnahrungsmittel wozu die Alteste Marie Potts ausfuhrt Preparing acorns as food was a long and tedious process that was undertaken by the women and children The acorns had to be shelled cleaned and then ground into meal This was done by pounding them with a pestle on a hard surface generally a hollowed out stone The tannic acid in the acorns was leached out by spreading the meal smoothly on a bed of pine needles laid over sand Cedar or fir boughs were placed across the meal and warm water was poured all over a process which took several hours with the boughs distributing the water evenly and flavoring the meal 5 etwa Die Zubereitung von Eicheln als Nahrungsmittel war ein langwieriger und muhsamer Prozess der von Frauen und Kindern durchgefuhrt wurde Die Eicheln mussten geschalt gereinigt und zu Mehl vermahlen werden Dies wurde mithilfe eines Stossels auf einer harten Unterlage meist einem ausgehohlten Stein ausgefuhrt Die in den Eicheln enthaltenen Tannine wurden ausgewaschen indem man das Mehl vorsichtig auf einem Bett aus Kiefernnadeln welche wiederum uber Sand gelegt wurden verteilte Zedern oder Fichten Zweige wurden in das Mehl gesteckt und alles mit warmem Wasser ubergossen ein Vorgang der viele Stunden in Anspruch nahm Die Zweige aromatisierten dabei das Mehl Die hohe Verfugbarkeit an Eicheln ermoglichte es grosse Mengen fur schwere Zeiten aufzubewahren Dazu nutzten sie ihre Fertigkeiten beim Korbflechten und konstruierten oberirdische Speicher Neben Eicheln die Starke und Fette lieferten verfugten die Maidu in einer Umwelt die reich an teilweise essbaren Pflanzen und Tieren war uber weitere Ressourcen Sie erganzten ihre Eichel Diat mit essbaren Wurzeln wofur sie von europaischen Einwanderern grabende Indianer genannt wurden Fisch aus den zahlreichen Flussen und weiteren Pflanzen und Tieren Sowohl die Samen der vielen Blutenpflanzen als auch die die Knollen und Wurzeln vieler Wildblumen lieferten den Unterhalt der Bevolkerung dieser Gebiete Wilde Pflanzen und Tiere jeglicher Art wurden auch in ihre spirituelle Welt einbezogen Hirsche Wapitis und Antilopen wurden wie auch die Vielfalt der kleineren Tiere regelmassig auf der Jagd erbeutet Fisch war eine Primarquelle fur Protein beginnend bei wandernden Lachsen und in der Gewissheit dass lokal vorkommende einheimische Fische das ganze Jahr uber Nahrung liefern wurden Unterkunfte Bearbeiten Die Wohnbauten der Maidu vorzuglich die in den hoheren Lagen der Hugel und Berge waren grossenteils halb unterirdisch Diese Hauser bestanden aus ansehnlichen kreisrunden Konstruktionen von 3 5 5 5 m 12 18 ft Durchmesser deren Boden etwa einen Meter 3 ft unter der Erdoberflache lagen Nach dem Ausheben des Bodens wurde ein Gerust aus Stangen errichtet auf das Platten von Kiefern Rinde gelegt wurde den Abschluss bildete eine schwere Erdschicht an der Basis dieser Konstruktion Ein Feuer auf dem Boden in der Mitte der Hutte in einer steingefassten Grube und ein steinerner Morser wurden zur Nahrungsbereitung benutzt und waren stets zur Speisung der Familie bereit Fur die Sommer Unterkunfte wurde eine andere Konstruktion genutzt Abgeschnittene Aste wurden zusammengebunden und an jungen Baumen befestigt und mit Reisig und Kot bedeckt Die Sommer Hutten wurden stets mit der Offnung nach Osten gebaut um die Warme der aufgehenden Sonne auszunutzen und die Nachmittagshitze zu vermeiden Soziale Organisation Bearbeiten Maidu lebten in Sippen in kleineren Dorfern zusammen ohne zentralisierte politische Organisation Die Fuhrer wurden ublicherweise aus der Menge der Manner gewahlt die dem lokalen Kuksu Kult anfuhrten wobei diese jedoch keine standige Autoritat ausubten sondern vorrangig dafur verantwortlich waren interne Streitigkeiten zu klaren und alle Dinge zu verhandeln die zwischen den einzelnen Dorfern ausgemacht werden mussten Religion Bearbeiten Die primare religiose Tradition der Maidu drehte sich um den Kuksu Kult welcher ein religioses Kult System in Zentral Kalifornien darstellte und auf einer patriarchalen Geheimgesellschaft beruhte die durch Kuksu oder Big Head Tanze charakterisiert waren Die Maidu Alteste Marie Potts druckte aus dass die Maidu monotheistische Leute seien they greeted the sunrise with a prayer of thankfulness at noon they stopped for meditation and at sun set they communed withKadyapamand gave thanks for blessings throughout the day 5 etwa Sie begrussten den Sonnenaufgang mit einem Gebet der Dankbarkeit mittags unterbrachen sie ihre Tatigkeiten zur Meditation und zum Sonnenuntergang hielten sie Zwiesprache mit Kadyapam und dankten fur den Schutz wahrend des Tages Eine traditionelle Handlung fur die Maidu war der Bear Dance mit dem die Maidu den Baren im Fruhjahr huldigten Der Winterschlaf der Baren und das Uberleben des Winters symbolisierten fur die Maidu Ausdauer welche spirituell mit den Tieren identifiziert wurde 5 Diesem kultischen System hingen neben den Maidu auch die Pomo und die Patwin zu den Wintun gehorig an Spater wurden sie von Missionaren zum Wechsel ihrer Religion gedrangt Sprachen Bearbeiten Hauptartikel Maiduan Pujunan Die Maidu sprachen eine Sprache die von einigen Autoren den Penuti Sprachen zugeordnet wurde Obwohl alle Maidu eine dieser Sprachen sprachen waren doch Grammatik Syntax und Vokabular hinreichend verschieden so dass Maidu durch grosse Entfernungen oder geografische Gegebenheiten getrennt von Reisen durch die nahezu unverstandlichen Dialekte abgeschreckt wurden Es gab vier grundsatzliche unterschiedliche Zweige der Sprache Nordostliches oder Yamonee Maidu einfach als Maidu bekannt Sudliches Maidu oder Nisenan Nordwestliches Maidu oder Konkow Valley Maidu oder Chico Felsbilder Bearbeiten Die Maidu bewohnten Gebiete in der nordostlichen Sierra Nevada Dieses Gebiet und die Orte die sie besiedelten enthalten viele Beispiele fur Felsbilder und Petroglyphen Es herrscht Unklarheit daruber ob diese Felsbilder von den Maidu selbst oder ihren Vorgangern stammen Ungeachtet dessen gliederten die Maidu diese Arbeiten in ihr kulturelles System ein getreu ihrem Glauben dass die Artefakte wirkliche Lebensenergie sind und damit ein integraler Bestandteil ihrer Welt Stamme BearbeitenDurch Bundesgesetz anerkannt Bearbeiten Berry Creek Rancheria of Maidu Indians Enterprise Rancheria of Maidu Indians of California Greenville Rancheria of Maidu Indians of California Mechoopda Indian Tribe of Chico Rancheria Mooretown Rancheria of Maidu Indians of California Shingle Springs Band of Miwok Indians Shingle Springs Rancheria Verona Tract Susanville Indian Rancheria United Auburn Indian Community of the Auburn RancheriaNicht durch Bundesgesetz anerkannt Bearbeiten Honey Lake Maidu Tribe KonKow Valley Band of Maidu Indians Nevada City Rancheria Strawberry Valley Band of Pakan yani Maidu auch bekannt als Strawberry Valley Rancheria 6 Tsi Akim Maidu Tribe of Taylorsville Rancheria United Maidu Nation Colfax Todds Valley Consolidated Tribe of the Colfax Rancheria NisenanZeitgenossische Kunstler BearbeitenDalbert Castro Nisenan Frank Day Konkow Harry Eugene Fonseca Nisenan Judith Lowry Mountain Maidu Frank Tuttle 7 Konkow Janice Gould Konkow Wallace Clark Koyom kawi yepom traditionelle Kunst Jacob A Meders Mechoopda KonkowTraditionelle Erzahlungen BearbeitenDie Erzahlungen von K odojapem World maker und Wepam Trickster Coyote sind besonders prominente Traditionelle Erzahlungen der Maidu 8 9 Literatur BearbeitenSherburne F Cook The Conflict between the California Indian and White Civilization 1940 43 University of California Press Berkeley 1976 Roland Burrage Dixon Maidu Myths In Bulletin of the American Museum of National History Band 17 Teil 2 1902 S 33 118 Roland Burrage Dixon The Northern Maidu In Bulletin of the American Museum of National History Band 17 Teil 3 1905 S 119 346 Roland Burrage Dixon Maidu Texts Publications of the American Ethnological Society Band 4 E J Brill Leiden 1912 Alfred L Kroeber Hrsg Handbook of the Indians of California Bureau of American Ethnology Bulletin No 78 Washington D C 1925 Robert F Heizer Languages Territories and Names of California Indian Tribes University of California Press Berkeley 1966 Barry Pritzker A Native American Encyclopedia History Culture and Peoples Oxford University Press New York 2000 Weblinks BearbeitenMaidu Headmen with Treaty Commissioners Juli August 1851Einzelnachweise Bearbeiten Michael G Johnson Encyclopedia of Native Tribes of North America Firefly Books Buffalo New York 2014 ISBN 978 1 77085 461 1 S 198 John Robbins ACTION Native American human remains and associated funerary objects thefederalregister com 14 Dezember 2000 archiviert vom Original am 19 September 2008 abgerufen am 14 August 2008 Kroeber 1925 883 Cook 1976 179 a b c d Marie Potts The Northern Maidu Naturegraph Publishers Inc Happy Camp California 1977 ISBN 0 87961 071 9 S 34 35 Strawberry Valley Rancheria Frank Tuttle Konkow Maidu Yuki Wailaki Maidu Indian Legends Native Languages of the Americas Abgerufen am 30 Dezember 2011 William Shipley The Maidu Indian Myths and Stories of Hanc ibyjim w forward by Gary Snyder 1991 abgerufen im 1 Januar 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maidu amp oldid 236143345