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Das Mahnmal Lusekamp ist ein Mahnmal im Lusekamp Bereich des Elmpter Waldes Es wurde im September 1996 von Burgern Niederkruchtens errichtet und befindet sich im Grenzwald zwischen der deutschen Ortschaft Elmpt und der niederlandischen Stadt Roermond in unmittelbarer Nahe der Bundesautobahn 52 und des ehemaligen Flugplatzes der Royal Air Force Es erinnert an 14 Manner im Alter zwischen 16 und 48 Jahren die am 26 27 Dezember 1944 von einem Exekutionskommando der deutschen Wehrmacht erschossen wurden Unter ihnen waren 12 niederlandische Burger der Stadt Roermond ein Deutscher und ein Pole die sich zuvor versteckt hatten um nicht zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt zu werden Das Lusekamp Mahnmal 20 Jahre nach der ErrichtungDas Mahnmal erinnert auch an 3000 Roermonder die am 30 Dezember 1944 bei eisiger Kalte in einem Gewaltmarsch von Roermond nach Dulken getrieben wurden und von dort zur Zwangsarbeit deportiert wurden Inhaltsverzeichnis 1 Zur damaligen Situation 2 Nach der Hinrichtung 3 Weblinks 4 Literatur 5 FussnotenZur damaligen Situation BearbeitenRoermond war seit dem 10 Mai 1940 von Truppen der Wehrmacht besetzt Am 21 Oktober 1944 kapitulierten die Verteidiger von Aachen die Westalliierten hatten nun einen Bruckenkopf auf dem rechten Maasufer und die Front war nicht mehr weit von Roermond entfernt Am 15 Dezember 1944 rief Major Ulrich Matthaeas Kommandant des 1 Bataillons der Kampfgruppe Hubner und Orts oder Abschnittskommandant von Roermond die mannliche Bevolkerung dazu auf sich bis zum 18 Dezember 17 Uhr zur Ausweiskontrolle zu melden Er befurchtete wehrfahige Niederlander konnten seine Truppe rucklings angreifen Den Meldepflichtigen war klar dass sie zum Arbeitseinsatz nach Deutschland deportiert werden sollten Nur 40 meldeten sich 1 es kam zu Razzien und Verhaftungen Unter den Bodendielen in der Wohnung einer Madchenschule versteckten sich Jungen und Manner die Einstiegsluke lag unter einem Kleiderschrank Das Versteck wurde aber verraten die dort Versteckten wurden verhaftet und kamen vor ein Standgericht unter Vorsitz des Abschnittskommandanten und wurden allesamt in einem nur 75 Minuten dauernden kurzen Prozess zum Tod durch die Kugel verurteilt Sie hatten keinen anwaltlichen Beistand Matthaeas 1911 1994 geriet am 12 Mai 1945 in US Kriegsgefangenschaft Er wurde am 7 Februar 1947 an die Niederlande ausgeliefert Die Niederlander die ihn in die Niederlande bringen sollten misshandelten ihn und liessen ihn in Wiesbaden in einem Raum zum Sterben liegen Matthaeas uberlebte und gelangte so in die Freiheit 1971 fand ein niederlandischer Historiker heraus dass Matthaeas noch lebte Die Staatsanwaltschaft Braunschweig stellte Ermittlungen an Diese zogen sich bis August 1976 hin inzwischen waren seine Taten verjahrt 2 Die Hinrichtung der 14 Manner blieb ungesuhnt Nach der Hinrichtung BearbeitenAm 28 Dezember machte der Ortskommandant die Urteile bekannt und rief zugleich die mannlichen Einwohner zwischen 16 und 60 Jahren auf sich zu melden Wer der Meldepflicht nicht nachkomme und nach dem 30 Dezember ohne gultigen Ausweis in Roermond angetroffen werde werde sofort erschossen Daraufhin meldeten sich rund 3000 Roermonder Sie wurden am 30 Dezember in eisiger Kalte in einem Gewaltmarsch nach Dulken getrieben wo sie die Nacht unter freiem Himmel verbringen mussten Am nachsten Tag wurden sie per Bahn zur Zwangsarbeit nach Wuppertal gebracht 3 Weblinks BearbeitenIngrid Schupetta NS Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld Das Mahnmal im Grenzwald von Niederkruchten Rheinische Post Online Bericht vom 2 Januar 2017 Naturpark Schwalm Nette Homepage Lusekamp und Boschbeektal mit Karte Literatur BearbeitenKlaus Marcus Der Tod im Lusekamp Die standrechtliche Erschiessung im Grenzwald der Gemeinde Niederkruchten am 26 und 27 Dezember 1944 in Heimatbuch des Kreises Viersen 2007 S 202 221 Fussnoten Bearbeiten liberationroute de Ulrich Matthaeas D 1 2 Vorlage Toter Link www roermond1939 1945 nl Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Rheinische Post 27 Dezember 2016 Seite C6 Erinnerung an die Toten vom Lusekamp online Siehe auch Artikel von Klaus Marcus im Heimatbuch des Kreises Viersen 2007 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mahnmal Lusekamp amp oldid 233048646