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Magda Bittner Simmet 16 Oktober 1916 in Erding 22 Marz 2008 in Starnberg war eine Munchner Malerin der Nachkriegszeit Vor allem Portrats aber auch Stadte und Landschaftsbilder Stillleben und Akte sind die Sujets ihrer farbenfrohen Olbilder Aquarelle Zeichnungen und Grafiken Im Atelier Leopoldstrasse mit Bildnis Dr F C Behl 1968 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ausstellungen Auswahl 4 Auszeichnungen 5 Nachlass 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Tochter aus gutburgerlicher Familie in Erding erfolgte ihre Ausbildung in Munchen zunachst zur Lehrerin fur Schon und Kurzschrift Dann besuchte die modebegeisterte junge Frau kurz die Meisterschule fur Mode bis sie gegen den Willen des Vaters ihrer Berufung zur Malerin folgte 1938 begann sie ein Studium an der Akademie fur Angewandte Kunst in Munchen unter anderem bei Karl Heinz Dallinger Else Brauneis und Fritz Helmuth Ehmcke Zur Finanzierung ihres Studiums arbeitete sie als Fachlehrerin fur Kurz und Plakatschrift sowie Zeichen und Werklehrerin 1944 schloss sie ihr Studium mit dem Diplom ab 1947 heiratete sie den Arzt Max Bittner der noch im selben Jahr an einer Medikamentenvergiftung verstarb 1 Die 31 jahrige Witwe bezog als freischaffende Kunstlerin ihr erstes Atelier in Munchen Schwabing Ihren Lebensunterhalt sicherten zahlreiche Portratauftrage Viele Personlichkeiten des offentlichen Lebens auch aus Wirtschaft Politik und Kultur sassen ihr Modell 1972 baute die Malerin mit dem Munchner Architekten Herbert Lauterbach ein Haus in der Schwedenstrasse 54 am Schwabinger Bach wo sie bis zu ihrem Tod im Alter von 92 Jahren lebte und arbeitete Heute findet sich dort die Magda Bittner Simmet Stiftung mit Ateliermuseum 2 Werk BearbeitenNach der Ausbildung an der Akademie fur angewandte Kunst wahrend des Dritten Reiches und der dort herrschenden Kunstideologie entwickelte Magda Bittner Simmet erst in den Nachkriegsjahren einen eigenen Malstil der in stilistischer Nahe zu den Werken des Expressiven Realismus steht Ihren Portratstil entwickelte sie nochmals 1951 als Gaststudentin bei Hans Gott an der Akademie der Bildenden Kunste Munchen weiter Ihre Werke finden sich in zahlreichen offentlichen wie privaten Sammlungen Abt Jakobus Pfattisch von Plankstetten 1948 Ol auf Leinwand Benediktinerabtei Plankstetten Prof Dr Wilhelm Hoegner Bayer Ministerprasident 1953 Ol auf Leinwand Bayer Staatsministerium des Innern Buhnenportrat Elisabeth Thoma als Rothaarige in Werner Egks Peer Gynt 1954 Privatbesitz Der Schriftsteller Oskar Maria Graf Oskar Maria Graf 1960 Ol auf Leinwand Stadtische Galerie im Lenbachhaus Munchen Heuernte im Oberstdorfer Tal 1966 Ol auf Leinwand Bayerische Staatsgemaldesammlungen Munchen Abendleuchten um den Campanile 1966 Ol auf Leinwand Regierung von Oberbayern Munchen Vorfruhling am Gruntensee 1971 Aquarell Stadtische Galerie im Lenbachhaus Munchen Herbst im Kaisergebirge 1975 Aquarell Erzbischofliches Ordinariat Munchen Bischof Dr Alois Brems 1977 Ol auf Leinwand Bischofliches Palais Eichstatt Landtagsprasident Rudolf Hanauer 1979 Ol auf Leinwand Bayerischer Landtag MunchenAusstellungen Auswahl Bearbeiten1959 Stuttgart Wurttembergischer Kunstverein GEDOK Malerei und Plastik 1961 Rom Galleria D Arte del Palazzo delle Esposizioni Mostra del gruppo di pittrici dell associazione GEDOK di Monaco 1968 Paris Salles d Exposition l Union des Femmes de Peintres Sculpteurs Graveurs Decorateurs 1971 Goslar Goslarer Museum Kunstausstellung Magda Bittner Simmet Gemalde und Graphiken 1972 Munchen BBK Volkerkundemuseum Bayerische Kunstler heute 1973 Munchen Ausstellungsfoyer der Bayer Versicherungskammer Magda Bittner Simmet Gemalde und Graphik 1978 Munchen Bankhaus Reuschel amp Co Magda Bittner Simmet Gemalde und Graphik 1984 Bonn Bayerische Vertretung Werke bayerischer Kunstlerinnen Malerei Graphik Textilkunst 2001 Munchen Seidlvilla Kunst als LebenselixierAuszeichnungen Bearbeiten1979 erhielt Bittner Simmet die Pygmalion Medaille der Kunststiftung der Deutschen Wirtschaft in Wurdigung ihres malerischen und graphischen Werkes das dem Menschenbild und der Natur in Ehrfurcht huldigt 1989 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen auf Grund ihres unermudlichen Einsatzes fur die Interessen der bildenden Kunstler in Bayern 3 Sie hatte sich als Mitglied des Berufsverbands Bildender Kunstler des Seerosenkreises und Mitglied beziehungsweise Vorsitzende der GEDOK Munchen fur eine Verbesserung der Rahmenbedingungen fur kunstlerisches Schaffen insbesondere der sozialen Absicherung von Kunstlerinnen engagiert Nachlass BearbeitenDie von der Malerin durch testamentarische Verfugung errichtete Magda Bittner Simmet Stiftung 4 bewahrt als Nachlass Stiftung das Lebenswerk der Munchner Kunstlerin und erschliesst es unter kulturhistorischen Aspekten Ausstellungen Publikationen und vielfaltige Projekte fur alle Altersgruppen halten das kulturelle Erbe fur die Offentlichkeit lebendig 2 Literatur BearbeitenMagda Bittner Simmet Fest der Farbe Hirmer Munchen 1986 ISBN 3 7774 4420 0 Magda Bittner Simmet Fest der Farbe Aquarelle Zeichnungen Skizzen 1939 1992 Band 2 Hirmer Munchen 1993 ISBN 3 7774 6280 2 Iris Nocker Ganz schon selbstbewusst Magda Bittner Simmet in der Munchner Kunstszene nach 1945 Allitera Verlag Munchen 2016 ISBN 978 3 86906 889 3Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Magda Bittner Simmet im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Magda Bittner Simmet StiftungEinzelnachweise Bearbeiten sueddeutsche de Der 100 Geburtstag von Magda Bittner Simmet a b mbs stiftung de Ateliermuseum Datenbank der Trager des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Bundesprasidialamt Magda Bittner Simmet StiftungNormdaten Person GND 118822772 lobid OGND AKS LCCN n94068831 VIAF 135620913 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bittner Simmet MagdaKURZBESCHREIBUNG deutsche MalerinGEBURTSDATUM 16 Oktober 1916GEBURTSORT ErdingSTERBEDATUM 22 Marz 2008STERBEORT Starnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Magda Bittner Simmet amp oldid 180629669