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Madeleine Marzin 21 Juli 1908 in Loudeac 27 Mai 1998 in Paris war eine franzosische Politikerin der PCF Sie nahm wahrend des Zweiten Weltkriegs am Widerstand gegen die deutsche Besatzung teil und war von 1951 bis 1958 Abgeordnete der Nationalversammlung Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werdegang 1 1 Fruhes Leben 1 2 Zeit im Widerstand 1 3 Karriere in politischen Amtern 2 EinzelnachweiseLeben und Werdegang BearbeitenFruhes Leben Bearbeiten Marzin wurde als Tochter eines Tagelohners der hauptsachlich als Maurer arbeitete und einer Kauffrau in der Bretagne geboren Sie besass vier Bruder wurde von ihrer Mutter katholisch erzogen und musste 1925 den Tod ihres kriegsversehrten Vaters erleben 1929 schloss sie in Saint Brieuc ihr Lehramtsstudium ab um anschliessend in der Hauptstadt Paris ihren Beruf auszuuben Dort erfolgte ihr Eintritt in die kommunistische Partei PCF wahrend sie sich zugleich in einem bretonischen Kulturverein engagierte der vom sozialistischen Politiker Marcel Cachin gegrundet worden war Daneben leistete sie gewerkschaftliche Arbeit wobei sie in den 1930er Jahren verschiedene hohere Posten innehatte musste jedoch aufgrund gesundheitlicher Probleme ihre politische Karriere fur einige Jahre ruhen lassen Zeit im Widerstand Bearbeiten Infolge der Besetzung Frankreichs durch deutsche Truppen im Jahr 1940 nahm sie ihre Aktivitat wieder auf arbeitete fur die inzwischen verbotene kommunistische Partei und konzentrierte sich dabei insbesondere auf den Erhalt unabhangiger Bildungseinrichtungen Am 1 Juni 1942 nahm Marzin in Paris an einer Demonstration gegen die Besatzer teil wurde verhaftet und am 23 Juni durch ein Tribunal zum Tode verurteilt Dieses Urteil wurde am 22 Juli auf eine lebenslange Haftstrafe reduziert Bereits im August desselben Jahres endete jedoch ihre Haft da sie mit dem Zug nach Rennes gebracht werden sollte und ihr am Gare Montparnasse in Paris die Flucht gelang Sie lebte im Untergrund und war fur die Frauenbewegung UFF tatig bis Frankreich 1944 befreit wurde Fur ihre Verdienste im Widerstand wurde sie mit der Medaille de la Resistance ausgezeichnet Karriere in politischen Amtern Bearbeiten Direkt im Anschluss an die Befreiung wurde Marzin 1944 in den Stadtrat von Paris gewahlt und zog daruber hinaus in den Generalrat des Departements Seine ein In letzterem ubernahm sie 1946 das Amt einer Sekretarin Mit ihren Kandidaturen fur die verfassungsgebenden Nationalversammlungen im Jahr 1945 und die regulare Nationalversammlung 1946 bemuhte sie sich um einen Einstieg in die landesweite Politik der aber aufgrund ihrer niedrigen Positionen auf der Liste zunachst erfolglos blieb Bei den Wahlen 1951 war sie hingegen als Listenvierte im Departement Seine das Paris und das unmittelbare Umland umfasste gesetzt und schaffte so den Einzug ins Parlament In der Nationalversammlung widmete sie sich als Angehorige der kommunistischen Fraktion im Wesentlichen Bildungsfragen wobei sie meist den Positionen der damaligen Bildungsminister widersprach Bei anderen politischen Fragen unterstutzte sie durchweg die jeweilige Haltung ihrer Fraktion 1956 gelang ihr die Wiederwahl als Abgeordnete Im Juni 1958 stimmte sie gegen die Ermachtigung Charles de Gaulles der die Abschaffung der Vierten Republik einleitete Durch die daraus resultierende Parlamentsauflosung verlor sie wenig spater ihr Mandat Anschliessend richtete sie ihr Augenmerk wieder auf die lokale Politik kehrte 1959 in den Stadtrat von Paris zuruck und war dort bis 1971 vertreten Die unverheiratete Politikerin lebte im Ruhestand weiter in der Hauptstadt wo sie 1998 starb 1 Einzelnachweise Bearbeiten Base de donnees historique des anciens deputes assemblee nationale frPersonendatenNAME Marzin MadeleineKURZBESCHREIBUNG franzosische Politikerin PCF Mitglied der NationalversammlungGEBURTSDATUM 21 Juli 1908GEBURTSORT Loudeac FrankreichSTERBEDATUM 27 Mai 1998STERBEORT Paris Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Madeleine Marzin amp oldid 216141865