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Der Maschinen und Apparatebau Schkeuditz MAB war der grosste Betrieb des VEB Kombinat Luft und Kaltetechnik ILKA in der DDR und mit 3 500 Mitarbeitern grosster Arbeitgeber der Stadt Schkeuditz MAB SchkeuditzRechtsform VEBGrundung 13 Mai 1947Auflosung 1991Auflosungsgrund Anderung der Besitzverhaltnisse infolge der deutschen Wiedervereinigung mit anschliessendem VerkaufSitz Schkeuditz DeutschlandMitarbeiterzahl ca 3 500 1989 Umsatz 465 Mio Mark 1989 Branche Kuhlschranke Industrieausrustungen mit KuhlungGeschichte BearbeitenNach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 schlossen sich die Firmen Siebel Flugzeugwerke GmbH Werk III Schkeuditz und die Deutsche Lufthansa AG Berlin Uberholungswerkstatten Schkeuditz zur Hansa Werkstatten GmbH zusammen Produziert wurde fur den sowjetischen Militarflugzeugbau Zum 18 Dezember 1945 wurde das Unternehmen unter Zwangsverwaltung gestellt Ab 1 Juli 1946 firmierte es als Hauptverwaltung Nordmeerweg beim Ministerrat der UdSSR Flugzeugreparatur Werkstatt Schkeuditz Der Betrieb wurde auf der Grundlage des Befehls Nr 360 der SMAD der Regierung Sachsen Anhalts unterstellt und den Industriewerken Sachsen Anhalt eingegliedert Bis zur Ruckgabe des Werkes in deutsche Verwaltung wurden unter sowjetischer Verwaltung Siebel und Focke Wulf Flugzeuge und sowjetische Militarflugzeuge gewartet repariert und spater auch fur den zivilen Einsatz umgebaut Zum 13 Mai 1947 wurde das Unternehmen verstaatlicht und firmierte als Maschinen und Apparatebau Schkeuditz Er wurde mit der Entwicklung und dem Bau von Anlagen fur die Luft und Kaltetechnik beauftragt Hergestellt wurden Kuhlschranke Kompressoren und Kuhlanlagen Die konstruktive Ausfuhrung der Gewerbekuhlschranke war durch Holzrahmen und Fliesenauskleidung gekennzeichnet In Kooperation mit VEB Kuhlautomat Berlin wurden Gestelle fur Kuhltruhen gefertigt Im Juni 1961 wurde MAB der VVB Chemie und Klimaanlagen unterstellt aus der spater die VVB Luft und Kaltetechnik herausgelost wurde 1970 entstand daraus der Volkseigene Betrieb Kombinat Luft und Kaltetechnik Dresden Alle Produkte wurden fur den DDR Markt entwickelt der Hauptabsatz verschob sich im Folgenden immer mehr Richtung Sowjetunion und Lander des Rats fur gegenseitige Wirtschaftshilfe RGW Die Produktion wurde fokussiert auf Kaltemittelverdichter und Verdichtersatze im Hubvolumenbereich von 10 bis 112 m3 h Kaltesatze fur Maschinenkuhlwagen und Klimagerate fur Reisezugwagen sowie Klimagerate fur Klimatruhen als Klimaschranke und zeitweise auch als Kastenklimagerate 1965 gelang die Entwicklung der Stirnkurbelverdichterbaureihe fur das Kaltemittel R12 von 10 bis 28 m3 h welche sich durch ihr Leichtmetallgehause als leichteste Verdichter dieser Baugrosse weltweit auszeichneten 1970 erreichten die Absatzzahlen einige Tausend und die Entwicklung fur das Kaltemittel R22 begann Dabei steigt die Zahl der Beschaftigten auf 2 500 der Umsatz erreichte 200 Mio Mark Ab 1982 wurden Kranklimagerate entwickelt und in kleinen Stuckzahlen fur den DDR Bedarf gefertigt 1989 hatte der Betrieb 3 500 Beschaftigte und erreichte 465 Mio Mark Umsatz Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 wurde der VEB MAB abgewickelt und der Betrieb als Maschinen und Apparatebau Schkeuditz privatisiert Zum Bestand gehorten auch Unterlagen der Flughafengesellschaft Halle Leipzig GmbH und der Firma Kurt Gradl Dreherei Gollma 1 In der ersten Phase der Privatisierung ab 1991 entstanden etwa 20 Firmen auf dem Gelande und aus Teilen der MAB unter anderem Bitzer Kuhlmaschinenbau Schkeuditz GmbH ehemaliger Bereich Bereichs Verdichter und Verdichtersatze als Tochter der Bitzer Kuhlmaschinenbau GmbH Sindelfingen Niederlassung der Hagenuk Fahrzeugklima GmbH ehemaliger Bereich Erzeugnisse fur den Schienenfahrzeugbau ab 1995 Faiveley Transport Leipzig Aloys Bockholt Schkeuditz GmbH ehemaliger Fertigungsmittelbau jetzt ABS Schkeuditz GmbH Schkeuditzer Metallveredlungs GmbH ehemalige Galvanik Das Verwaltungsgebaude wurde von der Preussag Firma Noell gekauft Das ehemalige MAB Gelande erhielt den Namen Industriegebiet Schkeuditz Nord 2001 waren dort etwa 1 500 Mitarbeiter beschaftigt Davon uber 400 Mitarbeiter allein bei der Firma Bitzer welche auf uber 700 Mitarbeiter im Jahr 2013 wuchs 2 Einzelnachweise Bearbeiten Staatsarchiv Leipzig Signatur 20834 VEB Maschinen und Apparatebau Schkeuditz 1 2 Vorlage Toter Link www archiv sachsen de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Standort Schkeuditz Bitzer investiert 30 Millionen Euro Abgerufen am 11 Oktober 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title MAB Schkeuditz amp oldid 204842989