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Der Monchstein beim Ortsteil Schierke der Stadt Wernigerode im Nationalpark Harz ist ein Granitstein mit darauf befindlicher Zeichnung einer Person die aufgrund der Monchskappe auf dem Kopf als Monch bezeichnet wird Die erste urkundliche Erwahnung des Monchsteines soll aus dem Jahre 1518 als Munch im Schuppenthal stammen Neuere Forschungen belegen dass diese Auffassung nicht aufrechtzuerhalten ist sondern dass es sich bei der Ersterwahnung um eine Handzeichnung aus der 1 Halfte des 18 Jahrhunderts handelt die den unterschiedlichen Grenzverlauf bei Schierke zeigt neben anderen Jahren dabei auch von 1518 Monchstein im Jahr 2016Blick auf den Monchstein im Vordergrund BachlaufBlick von Osten auf die Ruckseite des Monchsteins mit Erlauterungstafel Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDer Monchstein steht im Schuppental im Hochharz unweit der fur den offentlichen Fahrverkehr gesperrten Brockenchaussee in der Nahe der alten Schierker Bobbahn Der Weg dorthin ist eine Sackgasse und darf nicht verlassen werden um die Natur nicht zu gefahrden Geschichte BearbeitenIn fruherer Zeit wurde der Stein auch nur kurz als der Munch bezeichnet 1 Der Munch wird in mehreren Walenbucher des 17 und 18 Jahrhunderts genannt Solche Bucher hatten ihren Ursprung wahrscheinlich in realen Notizbuchern in denen Erzsucher die ihnen bekannten Fundstellen und Wegemarken aufzeichneten Sie sind meist handschriftlich verfasst Obwohl die Angaben in den Walenbuchern oft leicht widerlegt werden konnten trugen die Walenbucher dazu bei dass noch bis Ende des 18 Jahrhunderts an die Existenz von Walen und Venetianern geglaubt wurde die mit Schatzen beladen aus dem Heiligen Romischen Reich Deutscher Nation in ihre ferne Heimat zuruckkehrten Die Texte in den Walenbuchern beschreiben oft recht vergangliche Wegmarken Baumstumpfe abgesagte Astgabeln oder seltsam gewachsene Baume in die Baumrinde geschnittene Hande Kreuze oder einfache alchemistische Symbole Als in Stein gehauene Walenzeichen werden besonders im Harz gerne Monche angegeben die entweder wie der Monchstein bei Schierke mit dem Arm in eine bestimmte Richtung weisen oder eine Keilhaue auf dem Rucken tragen gelegentlich auch die Figur eines Bischofs Ilka Stitz hat die Geschichte um den Monchstein in ihren 2014 erschienenen Roman Harzblut dichterisch verarbeitet Literatur BearbeitenErnst Porner Der Monchstein bei Schierke In Natur und Heimat 4 1955 Gunther Herlitze Venetianer im Harz Sage und Wirklichkeit Monchstein bei Schierke In Unser Harz 40 11 S 223 228 Weblinks BearbeitenAbbildung des Monchsteins bei der Hohlengruppe Nord e V Die Walen oder Venetianer im HarzEinzelnachweise Bearbeiten Zeitschrift des Harz Vereins fur Geschichte und Altertumskunde 192951 784504 10 647373 Koordinaten 51 47 4 2 N 10 38 50 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Monchstein Schierke amp oldid 182492335