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Der Monchehof ist ein 1292 als Niederlassung des Klosters Hardehausen erbautes Steinhaus in Warburg Das als Kulturdenkmal ausgewiesene Gebaude wird heute als Jugendzentrum genutzt Die Strassenfassade 2010Tursturz vom Umbau 1693Grabmal von Antonius Joseph Rosenmeyer 1768 1850 dessen Familie den Monchehof und die benachbarte Scheune vom 1804 1919 besassGeschichte BearbeitenDer Paderborner Bischof Simon I von Lippe Landesherr der Stadt Warburg wies 1258 dem Zisterzienserkloster Hardehausen einen Hof in der nur wenige Jahrzehnte zuvor gegrundeten Warburger Neustadt frei von allen Lasten zu Das zwischen Adelshofen gelegene Grundstuck in der heutigen Sternstrasse 27 war zunachst mit einem kleineren unterkellerten Haus im ruckwartigen Teil bebaut 1281 schenkte der Bischof dem Kloster noch einen zweiten Hof den sie jedoch mit seinem Einverstandnis an die Stadt Warburg verkauften 1291 1 wurde moglicherweise mit dem Verkaufserlos der Hof in der Sternstrasse bis zur Strasse hin zu einem 45 65 m langen zweigeschossigen Steinhaus verlangert Der Strassengiebel wurde als reprasentativer steinerner Staffelgiebel mit 9 spitzbogigen Fensteroffnungen ausgefuhrt Die Erschliessung erfolgte jedoch von den Traufseiten Im Inneren sind noch die originalen Holzbalkendecken erhalten Bereits unter dem Hardehauser Abt Johannes IV 1304 1331 wurde das Haus als Monnikshof bezeichnet Unter Abt Hermann II 1401 1430 wurden die Privilegien des Hofes insbesondere Befreiung von stadtischem Wachtdienst Abgaben und Gericht gegen Zahlung von 60 Mark ca 14 04 kg Silber erneuert 1680 bis 1693 erfolgte unter Abt Stephan Overgaer 1675 1713 ein Umbau des Erdgeschosses zu Wohn und Kontorzwecken Es erhielt grossere Fenster und Turen im Barockstil Die Beladung der Kornboden erfolgte seitdem durch eine neu gebrochene Luke von der Strasse aus 1722 wurde der Sudtrakt als Sommerwohnung erneuert Nach der Sakularisation des Klosters Hardehausen erwarb 1804 Anton Josef Alexander Rosenmeyer dritter Sohn des ehemaligen Burgermeisters Balthasar Rosenmeyer den Hof einschliesslich der ostlich gelegenen Scheune die danach Rosenmeyer sche Scheune genannt wurde Im Dezember 1919 verkauften die Erben Rosenmeyer den Hof an die Stadt Warburg die ihn zunachst zu Wohnzwecken vermietete 2 1975 beantragte eine Burgerinitiative fur ein kommunales Jugendzentrum eine im Monchehof freigewordene Wohnung fur Jugendraume umzunutzen und zunachst dem Gymnasium Marianum zuzuordnen 3 1980 liess die Stadt Warburg schliesslich das gesamte Haus als Jugendzentrum umbauen und einrichten Diese Funktion hat es noch heute Literatur BearbeitenWestfalenblatt Der Monchehof der mittlere Hof Warburg Oktober 1969 Westfalenblatt Fur Marianer Fahrschuler Unterkunft in Eigenleistung Warburg 25 September 1975 Albert Kroger Jetzt halboffenes Jugendhaus Der Monchehof und seine Geschichte Westfalenblatt Warburg 6 Januar 1982 Elmar Nolte Zum Profanbau der mittelalterlichen Stadt Warburg In Franz Murmann Hrsg Die Stadt Warburg 1036 1986 Beitrage zur Geschichte einer Stadt Band 2 Hermes Warburg 1986 ISBN 3 922032 07 9 S 150 Dieter Scholz Topmanager bringt grosse Spende ins Warburger Jugendzentrum Monchehof Neue Westfalische Warburg 21 April 2019 online abgerufen am 27 April 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Datum dendrochronolisch ermittelt durch Hans Tiesje Neu Isenburg StA Warburg 1984 Stadt Warburg Bauzeichnungen M 1 100 vom 20 Februar 1920 Westfalenblatt 197551 487803 9 148457 Koordinaten 51 29 16 1 N 9 8 54 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Monchehof Warburg amp oldid 234989283