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Die MAV Baureihe M46 ist eine 1960 entwickelte und 1961 1964 in sieben Exemplaren an die Magyar Allamvasutak MAV ausgelieferte vierachsige Diesellokomotive die fur den Personenzugdienst auf Nebenbahnen und den leichten Guterzug und Personenzugdienst auf Hauptbahnen entwickelt wurde MAV Baureihe M46M46 2001M46 2001Nummerierung M46 2001 2007Anzahl MAV 7Hersteller Ganz MAVAG BudapestBaujahr e 1961 1964Achsformel B B Gattung DHM 3DHM 4Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer DHM 3 12 090 mmDHM 4 11 840 mmHohe 4 105 mmBreite 3 142 mmDrehzapfenabstand 5 800 mmDrehgestellachsstand 2 400 mmGesamtradstand 8 200 mmDienstmasse DHM 3 47 6 tDHM 4 48 tReibungsmasse DHM 3 47 6 tDHM 4 48 tRadsatzfahrmasse DHM 3 11 9 tDHM 4 12 tHochstgeschwindigkeit DHM 3 60 km hDHM 4 65 km hInstallierte Leistung 552 kW 750 PS 560 kW 760 PS Anfahrzugkraft 130 kNRaddurchmesser 920 mmMotorentyp Ganz Jendrassik 12 JvF 170 240 Ganz Jendrassik 12 VFE 170 240Motorbauart Zwolfzylinder Viertakt DieselmotorNenndrehzahl 1 200 minLeistungsubertragung hydrodynamischTankinhalt 1 000 lBremse Druckluft Bauart KnorrHandbremseEs wurden weitere Exemplare als Industrieversion gefertigt die zur Unterscheidung von der spater gelieferten M40 A27 als Reihe A271 bezeichnet wurden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technik 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Lokomotive entstand als eine verstarkte Version der Baureihe M31 die bei hoherer Leistung gleichzeitig mit geringerer Achslast freizugiger eingesetzt werden konnte Dazu war sie fur den Personenzugdienst durch die Ausfuhrung mit einer Dampfheizanlage ausgerustet Die Lokomotive gab es als Ganz DHM 3 und Ganz DHM 4 mit Unterschieden in der Maschinenanlage Es wurden nur sieben Exemplare der Lokomotive gebaut Die Baumusterlokomotive M46 2001 ist Bestandteil des Bahnpark Budapest 1 Technik Bearbeiten nbsp Foto der Maschinenaufteilung einer M46 in der IndustrieversionDie Lokomotive besitzt zwei Vorbauten mit einem aussermittig angeordneten Fuhrerstand Je nach geliefertem Typ unterschieden sich die Lokomotiven in ihrer Motorisierung und der Bauart des Heizkessels mit Unterschieden in den Massen des Fahrwerkes Die Motorausrustung und die Hilfsbetriebe waren im vorderen langeren Vorbau untergebracht im hinteren Vorbau war neben der Batterie der Heizkessel platziert Das hydraulische Getriebe lag unter dem Fuhrerstand Dieser hatte dieselbe Breite des Rahmens sodass durch die schmaleren Vorbauten eine gute Sicht von dem Fuhrerstand gewahrleistet war Der Rahmen der Lokomotive ist in Schweisskonstruktion entstanden und tragt an den Enden die ubliche Zug und Stosseinrichtung Die Wartungsklappen der Vorbauten sind von dem Umlauf aus gut zu erreichen An den Stirnseiten der Lokomotive sind Ubergange vorhanden Der Lokomotivrahmen stutzt sich uber vier in Gummi gelagerte Pendel jeweils auf ein Drehgestell ab Der Drehgestellrahmen ist H formig gestaltet und aus abgekanteten Stahlblechen verschweisst Er ist mit einem Hebelsystem mit dem Lokrahmen verbunden dieses ubernimmt auch die Ubertragung der Brems und Zugkrafte Auch die Radsatze werden uber gummigelagerte Hebelsysteme im Drehgestellrahmen gefuhrt Abgefedert wird der Drehgestellrahmen gegen den Lokrahmen mittels Schraubenfedern Auch an jedem Radlenker greifen Doppelschraubenfeder an die uber Ausgleichhebel und Zugstange mit dem Federsatz des zweiten Radlagers verbunden sind Ein zusatzlicher Achsausgleich sind zwei hintereinandergeschaltete Schraubenfedern die zwischen den Radsatzen horizontal angeordnet sind und uber je eine Druckstange am Radlenker angreifen Die Druckluftbremse Bauart Knorr greift mit zwei Bremszylindern auf das Bremsgestange ein ebenso besitzt die Lokomotive eine Direkte Bremse die Handbremse wirkt auf das Drehgestell unter dem Fuhrerstand 2 Angetrieben wurde die Diesellokomotive DHM 3 von einem Zwolfzylinder Viertakt Dieselmotor der Reihe Ganz Jendrassik 12 JvF 170 240 Dieser Motor stimmte mit dem der Baureihe M31 uberein die Mehrleistung wurde durch Aufladung erreicht Die Lokomotiven DHM 4 besassen eine nochmals erhohte Motorleistung was sich geringfugig auf Dienstmasse Achslast und Fahrzeugmasse auswirkte Die hydrodynamische mechanische Kraftubertragung war durch ein dreistufiges Getriebe vom Typ HM 612 20 von Hydro Ganz gepragt In der ersten Stufe wurde die Kraftubertragung durch einen Anfahrwandler vorgenommen in der zweiten und dritten jeweils durch eine mechanische Lamellenkupplung Die Schaltung geschah abhangig von der Fahrgeschwindigkeit Bei 26 km h wurde die Schaltung zwischen Anfahrwandler und Kupplung 1 vorgenommen bei 47 km h geschah die Schaltung zwischen Kupplung 1 und 2 2 Das daran anschliessende Wendegetriebe hatte standig im Eingriff stehende Zahnradpaare deren Kraftfluss mit Klauenkupplungen pneumatisch geschaltet wurde Notfalls war eine Schaltung von Hand moglich Von hier wurden die inneren Radsatze der Drehgestelle angetrieben fur die ausseren versahen Durchtriebe den weiteren Antrieb Elektropneumatisch wurde das Stromungsgetriebe geschaltet Die Kuhleranlage entsprach der M 31 Unterschiede zwischen beiden Gattungen gab es in der Ausfuhrung des Heizkessels Bei der DHM 04 wurde ein automatischer Olheizkessel verwendet 3 Die Lokomotive besass ein Bordnetz von 72 V dass durch einen Gleichstromgenerator mit einer Leistung von 6 kW gespeist wurde Ebenso wurde auch die Batterie des Fahrzeuges dadurch gespeist Die Verlustwarme vom Dieselmotor und dem Getriebe wurden von einem Wasserkuhler mit seitlichen Kuhlelementen abgekuhlt Als zusatzliche Abkuhlung diente ein vom Dieselmotor mit schaltbarem Getriebe angetriebenes Lufterrad Der Kuhlkreislauf durchlief die Elemente Schmierolwarmetauscher Getriebeolwarmetauscher Dieselmotor Fuhrerhausheizung sowie Kuhler und wurde von einer Kuhlwasserpumpe angetrieben Fur die Zugheizung bzw zum Vorwarmen des Dieselmotors besass die Lokomotive einen automatischen und mit Ol beheizten Dampfheizkessel Die Dampfleistung von ihm betrug bei einem Uberdruck von 5 bar 450 kg h Automatische Sicherungsschalter und Anzeigeinstrumente uberwachten die Maschinenanlage Die Steuerung der Diesellokomotive ermoglichte eine Vielfachsteuerung von zwei Lokomotiven von einem Fuhrerstand aus Gesteuert wurde der Dieselmotor uber sieben Fahrstufen 2 Siehe auch BearbeitenListe der Lokomotiv und Triebwagenbaureihen der MAVLiteratur BearbeitenMihaly Kubinszky Hrsg Ungarische Lokomotiven und Triebwagen Akademiai Kiado Budapest 1975 ISBN 963 05 0125 2 Wolfgang Glatte Lothar Reinhardt Diesellok Archiv Transpress Verlag Berlin 1970Weblinks Bearbeiten nbsp Commons MAV M46 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Foto der M46 2001 Erwahnung der Lokomotive M 46 2001 als Museumslokomotive Betriebsfoto der Lokomotive aus dem Jahr 1966Einzelnachweise Bearbeiten Internetseite mit der M46 2001 als Bestandteil des Bahnparks Budapest a b c Wolfgang Glatte Lothar Reinhardt Diesellok Archiv Transpress Verlag Berlin 1970 Seite 224 Mihaly Kubinszky Hrsg Ungarische Lokomotiven und Triebwagen Akademiai Kiado Budapest 1975 ISBN 963 05 0125 2 Seite 266 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title MAV Baureihe M46 amp oldid 238023760