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Die Lymphozytose oder Lymphocytosis ist ein Befund der Blutbilduntersuchung der durch eine erhohte Lymphozytenzahl charakterisiert ist Sie ist somit ein Sonderfall der Leukozytose Es werden absolute und relative Lymphozytosen unterschieden Im ersten Fall ist die Gesamtzahl normal sind etwa 1 000 4 800 µl Blut erhoht im zweiten Fall nur der prozentuale Anteil der Lymphozyten an den Leukozyten im Rahmen des sogenannten Differentialblutbildes rund 16 45 zu hoch was auch an einer relativen Verminderung der myeloischen Zellreihe liegen kann 1 Als Ursache einer isolierten Lymphozytose kommen vor allem virale Infektionen Lymphocytosis infectiosa acuta 2 und Erkrankungen der blutbildenden Organe Akute lymphatische Leukamie Chronische lymphatische Leukamie in Frage Eine Lymphozytose kommt daruber hinaus als Spatreaktion bei Entzundungen und bei chronischen Infektionskrankheiten und chronischen Allergien vor Bei Kindern bzw Jungtieren ist eine Lymphozytose physiologisch Im weiteren Sinne kann auch eine Erhohung der Lymphozytenzahlen in anderen Korperflussigkeiten z B im Liquor cerebrospinalis so bezeichnet werden Einzelnachweise Bearbeiten Gotthard Schettler Heiner Greten Hrsg Innere Medizin Verstehen Lernen Anwenden 9 Aufl Thieme Verlag Stuttgart 1998 ISBN 3 13 552209 1 Ludwig Heilmeyer Herbert Begemann Blut und Blutkrankheiten In Ludwig Heilmeyer Hrsg Lehrbuch der Inneren Medizin Springer Verlag Berlin Gottingen Heidelberg 1955 2 Auflage ebenda 1961 S 376 449 hier S 423 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lymphozytose amp oldid 201008097