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Die LUTZ GmbH war ein Unternehmen im Braunschweiger Stadtteil Kralenriede das von 1946 bis 1954 bestand und Einbaumotoren fur Fahrrader Fahrrader mit Hilfsmotor Mopeds und Motorroller produzierte Unternehmensgrunder und Motorenentwickler war Otto Lutz LutzLogoRechtsform GmbHGrundung 1946Auflosung 1954Auflosungsgrund KonkursSitz BraunschweigLeitung Otto LutzBranche Fahrzeugbau Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Charakteristischer L formiger Motor Tank und Logo der LUTZ GmbH nbsp Das restaurierte LUTZ P 53 Otto Lutz privates Moped nbsp Firmenplakette an einem Moped nbsp Goebel Motorfahrrad von 1952 mit Lutz Motor Typ 58 50 Hauptartikel Otto Lutz Unternehmer Lutz hatte Maschinenbau an der Technischen Hochschule Stuttgart studiert und 1931 uber Untersuchungen uber die Spulung von Zweitaktmotoren promoviert 1 Anschliessend war er Mitarbeiter der TH Stuttgart und ab 1934 der Deutschen Forschungsanstalt fur Luftfahrt DFL in Braunschweig sowie Dozent der Technischen Hochschule Braunschweig 2 Nach Ende des Zweiten Weltkrieges grundete Lutz am 13 Mai 1946 3 die LUTZ GmbH um preiswerte Fahrrader mit Hilfsmotor Mopeds und Motorroller zu produzieren Die Werkstatten befanden sich Bienroder Weg 53 Lutz hatte bereits wahrend seines Studiums an der Entwicklung von Motoren insbesondere Zweitaktmotoren gearbeitet Anfang der 1940er Jahre entwickelte er den fur die LUTZ GmbH charakteristischen L formigen 1 PS Motor und liess ihn patentieren 1 Die Motoren wurden in Kralenriede produziert die Fahrgestelle lieferten unter anderem die Braunschweiger Panther Fahrradwerke 3 1949 folgte der erste Motorroller vom Typ LUTZ R3 spater auch Hummel genannt obwohl diese Bezeichnung bereits vom Konkurrenzprodukt DKW Hummel benutzt wurde 1 Der Roller hatte einen 58 cm Motor 1953 wurde die Produktpalette um drei Mopeds mit 49 cm Motor erweitert der LUTZ P 53 als Standardmodell der LUTZ PS 53 als Sportversion und der Exportversion der LUTZ RE 53 Die Rahmen fur diese Mopeds lieferte der Bielefelder Hersteller Rapier In Braunschweig wurden diese dann mit den LUTZ Motoren sowie Zubehorteilen anderer Lieferanten ausgestattet 1 Zwischen 1946 und 1954 produzierte die LUTZ GmbH etwa 3000 Fahrzeuge von denen heute noch 15 zumeist in Museen erhalten sind 4 Mitte der 1950er Jahre hatte sich die wirtschaftliche Lage im Nachkriegsdeutschland und der Bedarf der Kunden geandert Der Moped und Rollerbau hatte den Hohepunkt erreicht Die Mopeds von Lutz fanden auch als Dienstfahrzeuge in der Landzustellung durch die Post Verwendung 5 Die LUTZ GmbH war jedoch zu klein um konkurrenzfahig bleiben zu konnen So ging das Unternehmen 1954 in Konkurs Das Werksgelande wurde samt Teststrecke an den Braunschweiger Standort des Deutschen Zentrums fur Luft und Raumfahrt DLR verkauft 6 Otto Lutz ubernahm kurz darauf den Lehrstuhl fur Maschinenelemente und Fordertechnik an der TH Braunschweig und arbeitete gleichzeitig an der wiedergegrundeten Deutschen Forschungsanstalt fur Luftfahrt sowie spater an der Deutschen Forschungs und Versuchsanstalt fur Luft und Raumfahrt DFVLR deren Prasident er bis 1969 war 7 Er starb 1974 Lutz privates Moped ein LUTZ P 53 wurde nach seinem Tod dem Stadtischen Museum Braunschweig ubergeben 1986 wurde es fachgerecht restauriert und kann seither in der Aussenstelle des Museums im Altstadtrathaus besichtigt werden 8 Technische Daten des LUTZ P 53Baujahr 1953 Hubraum 49 3 cm Leistung 1 PS Hochstgeschwindigkeit 40 km h Verbrauch 1 4 l 100 km Gemisch 1 25 Gewicht ca 30 kg Bereifung 26 2 001953 betrug der Kaufpreis 498 DM 8 Literatur BearbeitenJan Spies Das Moped von TU Professor Otto Lutz in Deine Stadt Kunst Kultur und Leben in Braunschweig Heft 10 Braunschweig 1988 S 34 35 Weblinks BearbeitenBraunschweigs Antwort auf die Vespa In Braunschweiger Zeitung vom 21 November 2010 Als Fahrrad Motor Tank noch reichten In Braunschweiger Zeitung vom 16 Juni 2010 Herr Professor baute Mopeds und Roller In Braunschweiger Zeitung vom 6 August 2006 LUTZ GmbH Braunschweig Querum Bienroder Weg 53 auf mo ped se Prospekte und Literatur zu Lutzfahrzeugen auf motor lit berlin de Tobias Tantius Mit Knattern dem Leben entgegen In az online Ausgabe 13 Juli 2017 Enthalt einige technische Angaben zum Einbaumotor M 58 50 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Jan Spies Das Moped von TU Professor Otto Lutz S 34 Andreas Linhardt Luftfahrt in der Region Braunschweig In Jorg Leuschner Karl Heinrich Kaufhold Claudia Martl Hrsg Die Wirtschafts und Sozialgeschichte des Braunschweigischen Landes vom Mittelalter bis zur Gegenwart Band 3 Neuzeit Georg Olms Verlag Hildesheim 2008 ISBN 978 3 487 13599 1 S 874 a b Herr Professor baute Mopeds und Roller In Braunschweiger Zeitung vom 6 August 2006 Braunschweigs Antwort auf die Vespa In Braunschweiger Zeitung vom 21 November 2010 Lutz Moped auf postmoped de Als Fahrrad Motor Tank noch reichten In Braunschweiger Zeitung vom 16 Juni 2010 Mathias Norman Pingel Lutz Otto Paul In Manfred R W Garzmann Wolf Dieter Schuegraf Norman Mathias Pingel Hrsg Braunschweiger Stadtlexikon Erganzungsband Braunschweig 1996 ISBN 3 926701 30 7 S 90 a b Jan Spies Das Moped von TU Professor Otto Lutz S 35 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lutz Fahrzeughersteller amp oldid 234287719