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Ludwig Wolff 1 Februar 1892 in Nieder Wildungen 30 Juni 1975 in Giessen war ein deutscher Germanist und Professor an der Universitat Gottingen und an der Universitat Marburg Wolff war der Sohn eines Justizrats und erhielt wegen Kinderlahmung Privatunterricht Nach dem Abitur 1912 in Gottingen studierte er Germanistik und Anglistik in Gottingen und Munchen 1919 promovierte er bei Edward Schroder uber Dreikonsonanz in germanischen Sprachen 1922 folgte die Habilitation uber Gottfried von Strassburg Bis 1929 blieb Wolff Privatdozent dann erhielt er eine nichtbeamtete ao Professur Fur ein Jahr ging er 1931 32 an das Herder Institut Riga Er unterzeichnete im November 1933 das Bekenntnis der Professoren an den deutschen Universitaten und Hochschulen zu Adolf Hitler Im Winter 1936 37 vertrat er Karl Helm in Marburg und erhielt im Anschluss den Lehrstuhl Seine Schwerpunkte lagen in der althochdeutschen und mittelhochdeutschen Literatur Wolfram von Eschenbach und Otfried von Weissenburg sowie im Niederdeutschen Wolff gehorte seit 1925 obwohl ungedient dem Stahlhelm Bund der Frontsoldaten an durch den er 1933 bis zur ehrenvollen Entlassung 1934 in die SA aufgenommen wurde Er stand der DNVP nahe Er gehorte der Gesellschaft Deutscher Staat an und nahm an Dozentenlagern teil die fur eine Professur vorgeschrieben waren 1939 trat er dem Reichskolonialbund bei nicht aber der NSDAP In Beurteilungen galt er als national zuverlassig aber nicht besonders politisch engagiert Das alte Germanentum sollte Werte geben zur Orientierung in der Gegenwart Noch 1951 vertrat er diese Auffassung 1955 wurde er Ehrenmitglied der Gesellschaft fur Niederdeutsche Forschung in Lund Literatur BearbeitenHolger Wagemann Die Marburger Deutsche Philologie des Mittelalters In Kai Kohler u a Hrsg Germanistik und Kunstwissenschaften im Dritten Reich Marburger Entwicklungen 1920 1950 Academia Marburgensis Bd 10 Saur Munchen 2005 ISBN 3 598 24572 6 S 233 250 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ludwig Wolff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen von Ludwig Wolff im OPAC der Regesta imperii Wolff Ludwig Hessische Biografie Stand 30 November 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 118770012 lobid OGND AKS LCCN n85249753 VIAF 66540209 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wolff LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher GermanistGEBURTSDATUM 1 Februar 1892GEBURTSORT Bad WildungenSTERBEDATUM 30 Juni 1975STERBEORT Giessen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Wolff Germanist amp oldid 209866333