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Ludwig Eidelberg geboren 27 Dezember 1898 in Zloczow Osterreich Ungarn gestorben 13 November 1970 in New York City war ein osterreichisch US amerikanischer Psychoanalytiker Ludwig Eidelberg im Wiener Psychoanalytischen Ambulatorium 1922 stehend 2 von links Foto Ludwig GutmannWagner Jaureggs Arzteteam in Wien 1927 Ludwig Eidelberg steht in der hinteren Reihe in der Mitte und uberragt das Geschehen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLudwig Eidelbergs Vater Ihamar Eidelberg war Rechtsanwalt in Zloczow Ludwigs Geschwister Sigmund und Stephanie wurden Opfer des Holocaust Eidelberg besuchte nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs das Gymnasium in Wien und leistete nach der Matura ab 1916 den Kriegsdienst Ab 1918 studierte er Medizin in Wien und wurde 1925 promoviert 1924 heiratete er die aus Budapest stammende Paula Huttner die bereits 1938 starb Von 1925 bis 1932 arbeitete er an der Universitatsklinik fur Psychiatrie und Neurologie bei Julius Wagner Jauregg und dessen Nachfolger Otto Potzl der allerdings bereits 1930 der NSDAP beitrat Seit 1932 arbeitete er im neurologischen Ambulatorium der Arbeiterkrankenkasse 1928 wurde er ausserordentliches und 1933 ordentliches Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung Eine Lehranalyse absolvierte er bei Ruth Mack Brunswick Er eroffnete eine psychoanalytische Praxis in Wien Eidelberg war ein Fussballfan was die burgerlichen Berufskollegen als kulturlos kritisierten 1 Nach dem Anschluss Osterreichs 1938 emigrierte er nach Frankreich und fluchtete 1939 mit seiner zweiten Frau der aus Basel stammenden Marthe Elkann und deren Sohn Philippe nach England Dort ermoglichte ihm die British Psychoanalytical Society die Arbeit in Oxford 1940 wurde er als feindlicher Auslander ausgewiesen und konnte in die USA einreisen wo er eine Praxis eroffnen durfte Er wurde Mitglied der New York Psychoanalytical Society und konnte ab 1942 in der psychiatrischen Abteilung des Mount Sinai Hospital arbeiten Ab 1943 arbeitete er ausserdem am New York Psychoanalytic Institute und ab 1958 am Kings County Hospital Center Er erhielt eine Professur am New York Downtown Hospital und war 1959 Prasident der New York Psychoanalytical Society Eidelberg gab 1968 die Encyclopedia of psychoanalysis heraus Schriften Auswahl BearbeitenStudies in psychoanalysis New York International Universities Press 1948 Take off your mask New York Pyramid Books 1948 Das Gesicht hinter der Maske Arbeitstag eines Psychoanalytikers Deutsch von Gertrud Hubner Stuttgart Hippokrates Verlag 1948 The dark urge New York Pyramid Books 1961 Hrsg Encyclopedia of psychoanalysis New York Free Press 1968Literatur BearbeitenElke Muhlleitner Eidelberg Ludwig In Biographisches Lexikon der Psychoanalyse Die Mitglieder der Psychologischen Mittwoch Gesellschaft und der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung 1902 1938 Tubingen Edition Diskord 1992 ISBN 3 89295 557 3 S 80f Eidelberg Ludwig In Susanne Blumesberger Michael Doppelhofer Gabriele Mauthe Handbuch osterreichischer Autorinnen und Autoren judischer Herkunft 18 bis 20 Jahrhundert Band 1 A I Hrsg von der Osterreichischen Nationalbibliothek Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 11545 8 S 259 Eintrag 906 Werner Roder Herbert A Strauss Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Vol II 1 Munchen Saur 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 245 Rolf Lindhorst Leben und Werk von Ludwig Eidelberg Mainz Univ Medizin Diss 1975Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ludwig Eidelberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ludwig Eidelberg bei PsyalphaEinzelnachweise Bearbeiten Richard Sterba Erinnerungen eines Wiener Psychoanalytikers Frankfurt am Main Fischer 1985 S 154f Normdaten Person GND 105421480 lobid OGND AKS LCCN no2003074092 VIAF 44765892 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eidelberg LudwigKURZBESCHREIBUNG osterreichisch amerikanischer PsychoanalytikerGEBURTSDATUM 27 Dezember 1898GEBURTSORT ZloczowSTERBEDATUM 13 November 1970STERBEORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Eidelberg amp oldid 232789905