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Daniel Christian Ludolph Lehmus 3 Juli 1780 in Soest 18 Januar 1863 in Berlin war ein Mathematiker der heute vor allem fur den nach ihm benannten Satz von Steiner Lehmus bekannt ist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLudolph Lehmus war ein Enkel des Dichters Johann Adam Lehmus die Berliner Arztin Emilie Lehmus 1841 1932 war seine Grossnichte Sein Vater Christian Balthasar Lehmus 1749 1814 der Gymnasialrektor in Soest und Rothenburg ob der Tauber sowie ab 1791 Pfarrer war leitete selbst die komplette schulische Ausbildung seines Sohnes Nach der Ausbildung durch seinen Vater studierte Lehmus von 1799 bis 1802 in Jena und Erlangen und ging dann 1803 nach Berlin Dort hielt er Privatvorlesungen uber Mathematik und wurde 1811 promoviert Vom 18 Dezember 1813 bis Ostern 1815 war er vorubergehend als Privatdozent an der Universitat Berlin tatig 1814 nahm er dann eine Stelle als Lehrer fur Mathematik und Naturwissenschaften am Hauptbergwerks Eleven Institut an und ab 1826 wurde er zusatzlich auch Lehrer an der Vereinigten Koniglichen Artillerie und Ingenieurschule An dieser wurde ihm 1827 der Titel eines Professors verliehen und 1836 erhielt er den Roten Adlerorden vierter Klasse Neben seiner Tatigkeit an diesen beiden Lehranstalten hielt er bis 1837 auch noch Vorlesungen an der Universitat 1 2 Werk BearbeitenLehmus schrieb eine Reihe von mathematischen Lehrbuchern unter ihnen sein mehrfach wiederaufgelegtes Lehrbuch zur Geometrie Dieses enthalt eine besonders einfache Losung der Aufgabe des Ottajano In seinem Buch Anwendung des hoheren Calculs auf geometrische und mechanische besonders ballistische Aufgaben untersuchte er als erster deutscher Mathematiker die Eigenschaften der Strophoide einer speziellen ebenen Kurve Lehmus verfasste zahlreiche Artikel fur Mathematikzeitschriften und war unter anderem in der Erstausgabe von Crelles Journal 1826 mit einem Beitrag vertreten In den Nouvelles Annales de Mathematiques veroffentlichte er eine elegante trigonometrische Losung des Malfattischen Problems Aufgrund eines Kopierfehlers der teilweise auch noch von anderen spateren Publikationen ubernommen worden ist wird er dort jedoch unter dem Namen Lechmutz gefuhrt 2 Im Jahre 1840 schrieb Lehmus einen Brief an den Schweizer Mathematiker Charles Francois Sturm in dem er den heute nach ihm benannten Satz formulierte und um einen elementargeometrischen Beweis seiner Aussage bat Sturm reichte die Anfrage an Kollegen weiter und einer der ersten Beweise wurde von Jakob Steiner erbracht 1850 veroffentlichte Ludolph Lehmus dann auch noch einen eigenen Beweis des Satzes 3 4 Werke Auswahl BearbeitenAufgaben aus der Korperlehre Berlin Halle 1811 Lehrbuch der Zahlen Arithmetik Buchstaben Rechenkunst und Algebra Leipzig 1816 Lehrbuch der angewandten Mathematik Band I III Berlin 1818 1822 Online Kopie Band I Google Theorie des Krummzapfens Berlin 1818 Die ersten einfachsten Grundbegriffe und Lehren der hoheren Analysis und Curvenlehre Berlin 1819 Uebungsaufgaben zur Lehre vom Grossten und Kleinsten Berlin 1823 Online Kopie Google Lehrbuch der Geometrie Berlin 1826 Sammlung von aufgelosten Aufgaben aus dem Gebiet der angewandten Mathematik Berlin 1828 Grundlehren der hoheren Mathematik und der mechanischen Wissenschaften Berlin 1831 Anwendung des hoheren Calculs auf geometrische und mechanische besonders ballistische Aufgaben Leipzig 1836 Kurzer Leitfaden fur den Vortrag der hoheren Analysis hoheren Geometrie und analytischen Mechanik Duncker und Humblot 1842 Online Kopie Google Algebraische Aufgaben aus dem ganzen Gebiet der reinen Mathematik mit Angabe der Resultate Duncker und Humblot Berlin 1846 Online Kopie Google Grenz Bestimmungen bei Vergleichungen von Kreisen welche von demselben Dreieck abhangig sind sowohl unter sich als auch mit dem Dreieck selbst C Geibel Leipzig 1851 Online Kopie Google Literatur BearbeitenWilhelm Koner Gelehrtes Berlin im Jahre 1845 T Scherk Berlin 1846 S 209 Auszug Google Siegmund Gunther Lehmus Daniel Christian Ludolph In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 147 f Weblinks BearbeitenMathematikdozenten an der Berliner Universitat von 1810 bis 1945 Werke von und uber Ludolph Lehmus in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Koner Gelehrtes Berlin im Jahre 1845 T Scherk Berlin 1846 S 209 Auszug Google a b Siegmund Gunther Lehmus Daniel Christian Ludolph In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 147 f Diane und Roy Dowling The Lasting Legacy of Ludolph Lehmus Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive PDF 388 kB In Manitoba Math Links 2 3 2002 S 3 4 Harold Scott MacDonald Coxeter Samuel L Greitzer Geometry Revisited Mathematical Association of America Washington 1967 S 14 16 1 5 The Steiner Lehmus Theorem Normdaten Person GND 11687368X lobid OGND AKS VIAF 42600481 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lehmus LudolphALTERNATIVNAMEN Lehmus Daniel Christian Ludolph vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikerGEBURTSDATUM 3 Juli 1780GEBURTSORT SoestSTERBEDATUM 18 Januar 1863STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludolph Lehmus amp oldid 237508461