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Lucie Dikenmann Balmer 21 Oktober 1902 in Bern 9 Juni 1980 1 war eine Schweizer Musikwissenschaftlerin Sie war die erste

Lucie Dikenmann-Balmer

Lucie Dikenmann-Balmer (* 21. Oktober 1902 in Bern; † 9. Juni 1980) war eine Schweizer Musikwissenschaftlerin. Sie war die erste Professorin für Musikwissenschaft in Europa, noch vor Yvonne Rokseth (Strassburg 1948) und Anna Amalie Abert (Kiel 1950).

Leben Bearbeiten

Balmer wurde 1902 in Bern geboren. Sie wuchs in Chur und Neuenburg auf. In Chur besuchte sie die Musikschule, die sie 1925 in Hamburg mit einem Klavier-Lehrdiplom abschloss. Danach arbeitete sie für den Schweizerischen Musikpädagogischen Verband. 1928 absolvierte sie die ausserordentliche Matura am Institut Humboldtianum in Bern. Sie studierte im Anschluss Musikwissenschaft an der Universität Bern und wurde 1935 zum Dr. phil. promoviert. Ihrem Lehrer Ernst Kurth auf den Lehrstuhl zu folgen, war mit vielen Schwierigkeiten verbunden. Von 1947 bis 1967 war sie schliesslich ausserordentliche Professorin am Seminar für Musikwissenschaft der Universität Bern. Ihr Nachfolger wurde Sándor Veress.

Schriften (Auswahl) Bearbeiten

  • Tonsystem und Kirchentöne bei Johannes Tinctoris (Dissertation, Universität Bern). Paul Haupt, 1935. Nachdruck: Olms, Hildesheim 1978 (ISBN 3-487-06687-4).
  • Orlando di Lassos Motetten. Eine stilgeschichtliche Studie (= Berner Veröffentlichungen zur Musikforschung. Herausgegeben von Ernst Kurth, 11). Paul Haupt, Bern und Leipzig 1938.
  • Beethovens Missa Solemnis und ihre geistigen Grundlagen. Atlantis, Zürich 1952.

Literatur Bearbeiten

  • Franziska Rogger: Der Doktorhut im Besenschrank. Bern 1999, S. 162
  • Christine Fischer: Lucie Dikenmann-Balmer – zu einer der frühesten Universitätskarrieren einer Frau im Fach Musikwissenschaft. In: Catherine Bosshart-Pfluger, Dominique Grisard, Christina Späti (Hrsg.): Geschlecht und Wissen. Beiträge der 10. Schweizerischen Historikerinnentagung 2002. Chronos, Zürich 2004, ISBN 3-0340-0526-1, S. 249–265.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Dikenmann-Balmer, Lucie. In: Base de données des élites suisses
Personendaten
NAME Dikenmann-Balmer, Lucie
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Musikwissenschaftlerin
GEBURTSDATUM 21. Oktober 1902
GEBURTSORT Bern
STERBEDATUM 9. Juni 1980
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Veröffentlichungsdatum:
Lucie Dikenmann Balmer 21 Oktober 1902 in Bern 9 Juni 1980 1 war eine Schweizer Musikwissenschaftlerin Sie war die erste Professorin fur Musikwissenschaft in Europa noch vor Yvonne Rokseth Strassburg 1948 und Anna Amalie Abert Kiel 1950 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBalmer wurde 1902 in Bern geboren Sie wuchs in Chur und Neuenburg auf In Chur besuchte sie die Musikschule die sie 1925 in Hamburg mit einem Klavier Lehrdiplom abschloss Danach arbeitete sie fur den Schweizerischen Musikpadagogischen Verband 1928 absolvierte sie die ausserordentliche Matura am Institut Humboldtianum in Bern Sie studierte im Anschluss Musikwissenschaft an der Universitat Bern und wurde 1935 zum Dr phil promoviert Ihrem Lehrer Ernst Kurth auf den Lehrstuhl zu folgen war mit vielen Schwierigkeiten verbunden Von 1947 bis 1967 war sie schliesslich ausserordentliche Professorin am Seminar fur Musikwissenschaft der Universitat Bern Ihr Nachfolger wurde Sandor Veress Schriften Auswahl BearbeitenTonsystem und Kirchentone bei Johannes Tinctoris Dissertation Universitat Bern Paul Haupt 1935 Nachdruck Olms Hildesheim 1978 ISBN 3 487 06687 4 Orlando di Lassos Motetten Eine stilgeschichtliche Studie Berner Veroffentlichungen zur Musikforschung Herausgegeben von Ernst Kurth 11 Paul Haupt Bern und Leipzig 1938 Beethovens Missa Solemnis und ihre geistigen Grundlagen Atlantis Zurich 1952 Literatur BearbeitenFranziska Rogger Der Doktorhut im Besenschrank Bern 1999 S 162 Christine Fischer Lucie Dikenmann Balmer zu einer der fruhesten Universitatskarrieren einer Frau im Fach Musikwissenschaft In Catherine Bosshart Pfluger Dominique Grisard Christina Spati Hrsg Geschlecht und Wissen Beitrage der 10 Schweizerischen Historikerinnentagung 2002 Chronos Zurich 2004 ISBN 3 0340 0526 1 S 249 265 Weblinks BearbeitenLucie Dikenmann Balmer Memento vom 17 November 2016 im Internet Archive in der MusicSack DatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Dikenmann Balmer Lucie In Base de donnees des elites suissesNormdaten Person GND 115751099X lobid OGND AKS LCCN n87118304 VIAF 34913144 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dikenmann Balmer LucieKURZBESCHREIBUNG Schweizer MusikwissenschaftlerinGEBURTSDATUM 21 Oktober 1902GEBURTSORT BernSTERBEDATUM 9 Juni 1980 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lucie Dikenmann Balmer amp oldid 238480569