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Lotte ScheimpflugVoller Name Karoline ScheimpflugNation Osterreich OsterreichItalien Italien ab 1945 Geburtstag 15 Juni 1908Geburtsort Innsbruck Osterreich UngarnSterbedatum 30 Januar 1997Sterbeort Wien OsterreichKarriereVerein WSV Sterzing SV Enzian SemmeringKarriereende 1958MedaillenspiegelEuropameisterschaft 1 0 2 Rennrodel EuropameisterschaftenGold 1929 Semmering EinsitzerBronze 1954 Davos EinsitzerBronze 1956 Imst Einsitzer Karoline Lotte Scheimpflug geborene Embacher 15 Juni 1908 in Innsbruck 30 Januar 1997 in Wien war eine osterreichische Rennrodlerin die in ihren spaten Karrierejahren fur Italien an den Start ging Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Karriere 1 1 Familie 1 2 Fruhe Karriere fur Osterreich 1 3 Spate Karriere fur Italien ab 1945 1 4 Internationale Erfolge 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben und Karriere BearbeitenFamilie Bearbeiten Lotte Embacher folgte der sportlichen Tradition ihrer Eltern Ihr Vater Philibert Embacher im Ersten Weltkrieg nahm fur den Schiklub Innsbruck an den osterreichischen Ski Meisterschaften 1908 teil und erreichte im Sprunglauf der Senioren den funften Rang 1 Ihre Mutter Antonia Toni Embacher startete zunachst im Abfahrtslauf fur den Schiklub Innsbruck 2 spater ging sie als Rennrodlerin fur Enzian Sterzing an den Start und konnte einige nationale italienische und osterreichische Meisterschaften fur sich entscheiden Am 5 Februar 1939 gewann Toni Embacher Kelderer die in ihrem Heimatort Sterzing ausgetragenen italienischen Meisterschaften und am 9 Februar 1941 in Igls die deutschen Kriegsrodelmeisterschaften in der Altersklasse I in der Hauptklasse der Dameneinsitzer gewann Grete Haid den Bewerb 3 Gemeinsam mit ihren beiden Tochtern Lotte und Herta nahm Toni Embacher auch an einigen Vierer und Funferbobrennen teil Die Schwester Herta war mit dem Kugelstosser Alois Schwabl verheiratet Embachers Heimatverein war der WSV Sterzing 1929 1931 sowie nach dem Zweiten Weltkrieg zwischenzeitlich startete sie fur den Sportverein Enzian Semmering 1934 1937 Die rotblonde Sudtirolerin heiratete im Oktober 1935 den Lebensmittelchemiker und ebenfalls erfolgreichen Rodler Dr Wolfgang Scheimpflug geboren 1899 4 den Neffen von Theodor Scheimpflug und nahm dessen Namen an das Rodlerpaar hatte sich bei den Europameisterschaften 1929 kennengelernt 5 1946 verungluckte ihr Ehemann bei einer gemeinsamen Skitour todlich Fruhe Karriere fur Osterreich Bearbeiten Nachdem Lotte Embacher ab 1925 einige nationale osterreichische Meisterschaften im Dameneinsitzer fur sich entschieden hatte erreichte die Zwanzigjahrige im Januar 1929 ihren ersten internationalen Erfolg als sie bei den dritten Rennrodel Europameisterschaften am Semmering triumphierte und dabei ihre Landsfrau Christine Christl Klecker sowie die Deutsche Fanni Altendorfer hinter sich liess 6 7 Die gleichzeitig ausgetragenen nationalen Meisterschaften beendete Embacher auf der Kunstbahn als Zweite hinter Christl Klecker auf der Naturbahn gewann sie den Meistertitel 6 8 Auch in den darauffolgenden Jahren vor wie nach ihrer Hochzeit startete sie bei diversen nationalen Entscheidungen und errang dabei viermal 1931 ebenso wie ihr spaterer Ehemann 9 sowie 1934 10 1935 11 und 1937 12 den osterreichischen Meistertitel 1931 erreichte die Besetzung Embacher Scheimpflug ausserdem im gemischten Doppelsitzer den dritten Rang bei den nationalen Meisterschaften 9 Die Karriere der Rennrodlerin wurde anschliessend vom Zweiten Weltkrieg unterbrochen da Scheimpflug an den wenigen internationalen und nationalen Wettkampfen in dieser Zeit nicht teilnahm Spate Karriere fur Italien ab 1945 Bearbeiten Nach dem Weltkrieg startete Lotte Scheimpflug fur Italien und nahm entsprechend an den seit 1945 46 ausgetragenen italienischen Staatsmeisterschaften teil von denen sie die erste Austragung fur sich entschied Zwischen 1947 und 1956 gewann die inzwischen verwitwete Scheimpflug sechs weitere nationale Titel musste im Jahr 1948 aufgrund eines Armbruchs pausieren und kehrte im Februar 1951 auf die internationale Buhne zuruck als die ersten Nachkriegseuropameisterschaften in Igls stattfanden Dort belegte sie den funften Rang lediglich geschlagen von Osterreicherinnen welche angefuhrt von Karla Kienzl die ersten vier Range einnahmen In den beiden Folgejahren verpasste Lotte Scheimpflug jeweils eine Podiumsplatzierung bei den Europameisterschaften ehe sie 1954 hinter Maria Isser und Karla Kienzl in Davos die Bronzemedaille gewinnen konnte Am 5 und 6 Februar 1955 fand in Oslo die ersten Rennrodel Weltmeisterschaften statt dabei verpasste die Sudtirolerin hinter Karla Kienzl Maria Isser und Marianne Bauer als Viertplatzierte eine WM Medaille der Ruckstand auf die Weltmeisterin hatte nach vier Laufen uber 25 Sekunden betragen Im Folgejahr 1956 wiederholte sie bei den Europameisterschaften ihre Bronzemedaille als die 48 jahrige Scheimpflug nur von der halb so alten Elly Lieber und Maria Isser geschlagen wurde Ihren letzten internationalen Start hatte Scheimpflug bei den Weltmeisterschaften 1958 in Krynica dort beendete sie nach dem 20 Rang im Dameneinsitzer Bewerb ihre Rennrodelkarriere Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden Scheimpflug in Anerkennung ihrer uber 30 jahrigen erfolgreichen Karriere der Ehrenpokal und die Ehrenmedaille des Internationalen Rennrodelverbandes FIL uberreicht Internationale Erfolge Bearbeiten Scheimpflug nahm zwischen 1929 und 1958 an acht Europameisterschaften sowie drei Weltmeisterschaften im Dameneinsitzer teil 13 ausser ihr konnte keine andere Rodlerin sowohl vor als auch nach dem Zweiten Weltkrieg eine Europameisterschaftsmedaille einfahren 1929 Europameisterschaft in Semmering Goldmedaille vor Christl Klecker und Fanni Altendorfer 1935 Europameisterschaft in Krynica 9 Platz 1951 Europameisterschaft in Igls 5 Platz 1952 Europameisterschaft in Garmisch Partenkirchen 6 Platz 1953 Europameisterschaft in Cortina d Ampezzo 7 Platz 1954 Europameisterschaft in Davos Bronzemedaille hinter Maria Isser und Karla Kienzl 1955 Weltmeisterschaft in Oslo 4 Platz hinter Karla Kienzl Maria Isser und Marianne Bauer 1955 Europameisterschaft in Hahnenklee 5 Platz 1956 Europameisterschaft in Imst Bronzemedaille hinter Elly Lieber und Maria Isser 1957 Weltmeisterschaft in Davos 11 Platz 1958 Weltmeisterschaft in Krynica 20 PlatzLiteratur BearbeitenBert Isatitsch Hrsg 100 Jahre Rodelsport Eigenverlag Liezen 1983 OCLC 150486797 S 125 129 Einzelnachweise Bearbeiten Wintersportfest in Zell am See In Salzburger Volksblatt vom 11 Februar 1908 S 7 Schirennen Innsbruck In Allgemeiner Tiroler Anzeiger vom 8 Marz 1909 S 6 Die Titelkampfe der Rodler In Neues Wiener Tagblatt vom 10 Februar 1941 S 7 Karoline Embacher Scheimpflug in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 27 Juni 2022 englisch Gemischter Meisterzweier Embacher Scheimpflug In Sport Tagblatt vom 25 Oktober 1935 S 4 a b Europameisterschaften im Rodeln In Sport Tagblatt vom 21 Janner 1929 S 4 Europameisterschaften im Rodeln In Sport Tagblatt vom 23 Janner 1929 S 6 Die osterreichische Meisterschaft auf Kunstbahnen In Sport Tagblatt vom 22 Janner 1929 S 4 a b Rodelmeisterschaften von Oesterreich auf Kunstbahnen In Sport Tagblatt vom 16 Februar 1931 S 5 Die Rodelmeisterschaften von Oesterreich In Sport Tagblatt vom 26 Janner 1934 S 3 Die osterreichischen Rodelmeisterschaften In Sport Tagblatt vom 18 Februar 1935 S 7 Staatsmeisterschaft im Viererbob In Sport Tagblatt vom 22 Februar 1937 S 6 Luge Lotte Scheimpflug Results In the sports org englisch abgerufen am 24 Dezember 2017 Europameisterinnen im Rennrodeln 1914 Anna Skoda 1928 Hilde Raupach 1929 Lotte Embacher 1934 Hanni Fink 1935 Hanni Fink 1937 Titti Maartmann 1938 Friedel Tietze 1939 Friedel Tietze 1951 Karla Kienzl 1952 Maria Isser 1953 Maria Isser 1954 Maria Isser 1955 Maria Isser 1956 Elly Lieber 1962 Irena Pawelczyk 1967 Christa Schmuck 1970 Anna Maria Muller 1971 Erika Lechner 1972 Ute Ruhrold 1973 Margit Schumann 1974 Margit Schumann 1975 Margit Schumann 1976 Vera Zozula 1977 Elisabeth Demleitner 1978 Elisabeth Demleitner 1979 Melitta Sollmann 1980 Melitta Sollmann 1982 Bettina Schmidt 1984 Monika Auer 1986 Cerstin Schmidt 1988 Ute Oberhoffner 1990 Susi Erdmann 1992 Susi Erdmann 1994 Gerda Weissensteiner 1996 Jana Bode 1998 Silke Kraushaar 2000 Sylke Otto 2002 Sylke Otto 2004 Silke Kraushaar 2006 Silke Kraushaar 2008 Natalie Geisenberger 2010 Tatjana Iwanowa 2012 Tatjana Iwanowa 2013 Natalie Geisenberger 2014 Natalja Chorjowa 2015 Dajana Eitberger 2016 Tatjana Hufner 2017 Natalie Geisenberger 2018 Tatjana Iwanowa 2019 Natalie Geisenberger 2020 Tatjana Iwanowa 2021 Tatjana Iwanowa 2022 Natalie Geisenberger 2023 Anna Berreiter PersonendatenNAME Scheimpflug LotteALTERNATIVNAMEN Embacher Karoline Geburtsname Embacher Lotte Rufname Scheimpflug Karoline Ehename KURZBESCHREIBUNG osterreichisch italienische RennrodlerinGEBURTSDATUM 15 Juni 1908GEBURTSORT Innsbruck Osterreich UngarnSTERBEDATUM 30 Januar 1997STERBEORT Wien Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w 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