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Die Lindenspinnmilbe Eotetranychus tiliarium gehort zur Familie der Spinnmilben Tetranychidae Diese Milben sind zwar nur Bruchteile eines Millimeters gross aber wegen ihrer auffalligen Farbung und den Netzen die sie spinnen leicht zu identifizieren LindenspinnmilbeSystematikOrdnung TrombidiformesUnterordnung ProstigmataUberfamilie TetranychoideaFamilie Spinnmilben Tetranychidae Gattung EotetranychusArt LindenspinnmilbeWissenschaftlicher NameEotetranychus tiliarium Hermann 1804 Inhaltsverzeichnis 1 Aussehen 2 Verhalten 3 Schadbild 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksAussehen BearbeitenEinzelne Lindenspinnmilben sind mit blossem Auge kaum zu erkennen Lupen mit zehn bis zwanzigfacher Vergrosserung reichen aber aus um die Tiere gut zu sehen Die Lindenspinnmilbe ist im Fruhling gelblich im Sommer jedoch orange und hat rote Augen Verhalten BearbeitenDie Weibchen uberwintern als Imago an geschutzten Stellen wie etwa in Rindenrissen Vor allem warme und trockene Jahre scheinen eine Massenvermehrung der Lindenspinnmilbe zu fordern Schadbild BearbeitenDie Lindenspinnmilbe befallt vor allem Linden Befallene Baume zeigen oft schon im Mai oder Juni gelbbraunes schmutzig verfarbtes Laub das auch schon bald zu fallen beginnt Ist der Befall sehr stark konnen die Baume schon im Juli vollig entlaubt sein Die Winter Linde Tilia cordata wird starker befallen als andere Lindenarten in Mitteleuropa Befallene Baume sind zwar geschwacht und deshalb fur andere Krankheiten anfallig sterben aber wegen eines Befalls durch die Lindenspinnmilbe normalerweise nicht ab sondern erholen sich in Jahren mit geringem oder vernachlassigbarem Befall wieder Besonders Linden an Strassenrandern und in Stadten sind anfallig fur die Lindenspinnmilbe Sie zeigen oft Massenbefall und die Blatter sind mit dicht gesponnenen Netzen uberzogen Die Massenvermehrung scheint einerseits durch den erhohten Nahrstoff und Salzgehalt der Pflanzensafte von Baumen entlang der Strassen sowie durch die erhohten Temperaturen im stadtischen Raum begunstigt anderseits von der Zusammensetzung der Raubmilbenpopulationen in diesem Habitat abhangig zu sein Weniger effektive Rauber aus der Familie Phytoseiidae ersetzen im stadtischen Bereich Paraseiulus soleiger der durch seine kurze Entwicklungszeit und hohe Vermehrungsrate in naturnahen Gebieten den Massenbefall von Baumen durch die Lindenspinnmilbe in Grenzen halten kann Linden die in dichtem Unterbewuchs stehen scheinen wesentlich weniger anfallig zu sein 1 Einzelnachweise Bearbeiten Danuta Kropczynska M Van De Vrie Anna Tomczyk Bionomics of Eotetranychus tiliarium and its phytoseiid predators In Experimental amp Applied Acarology Bd 5 Nr 1 2 1988 S 65 81 doi 10 1007 BF02053818 Literatur BearbeitenGerald W Krantz David E Walter Hrsg A Manual of Acarology 3rd edition Texas Tech University Press Lubbock TX 2009 ISBN 978 0 89672 620 8 Weblinks BearbeitenLindenspinnmilbe Baumprufung Das digitale Nachschlagewerk uber Baume abgerufen am 30 April 2013 Eotetranychus tiliarium bei Fauna Europaea Abgerufen am 1 Mai 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lindenspinnmilbe amp oldid 233413634