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Lina Galli geboren 1899 in Parenzo Porec Osterreich Ungarn gestorben am 24 Juni 1993 in Triest war eine italienische Schriftstellerin aus Istrien Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLina Galli wuchs in Parenzo auf das eine vorwiegend italienischsprachige Bevolkerung hatte und erlebte mit dem Ende des Ersten Weltkriegs wie das Ziel des italienischen Irredentismus das Gebiet der Venezia Giulia mit Italien zu vereinigen erreicht wurde Fur die Interessen und Sorgen der kroatischen Bevolkerung in Istrien und der slowenischen in Triest und im Umland zeigte sie kein Verstandnis und nahm auch die Bestrebungen zur Italianisierung der slawischen Bevolkerung hin Galli lebte bis 1931 in Parenzo und ubersiedelte dann nach Triest In der Zeit des italienischen Faschismus war Galli 1936 Teilnehmerin an den Kunstwettbewerben der Olympischen Sommerspiele 1936 Bei Kriegsende 1945 fiel der Sudteil Istriens mit ihrer Heimatstadt Porec sofort an Jugoslawien und die italienischsprachige Bevolkerung wurde von dort vertrieben Galli zeigt sich davon sehr betroffen In der auch vom Kalten Krieg beeinflussten Auseinandersetzung um die Zukunft der Internationalen Zone Triest fuhlte sie sich in einer Zeit der Finsternis 1 Galli gab in der Nachkriegszeit den italienischen Heimatvertriebenen aus Istrien eine von Trauer und Dusternis dominierte Stimme Notte sull Istria In Triest engagierte sich Galli im literarischen Leben der Stadt und in der Frauenorganisation Federazione Italiana Donne Arti Professioni e Affari Ihre literarischen Beitrage wurden in verschiedenen Zeitschriften der Region und in der Tageszeitung Il Piccolo veroffentlicht Ab 1942 hatte ihre Freundin Livia Veneziani die Witwe Italo Svevos mit Gallis Hilfe begonnen das Material fur eine Biografie ihres Mannes zusammenzustellen die 1950 unter dem Titel Vita di mio Marito in einer Auflage von 350 nummerierten Exemplaren in der Edition Lo Zibaldone der Kunstlerin und Verlegerin Anita Pittoni erschien Pittoni gab 1958 eine nicht im Detail abgesprochene auf 900 Exemplare beschrankte Neuausgabe dieses Buches heraus die aufgrund zahlreicher nur hier stehenden kenntnisreichen Anmerkungen sowie nur hier publizierter Bilder bis heute eine der wichtigsten biographischen Quellen uber das Leben des Schriftstellers Svevo und seiner Familie ist Aus urheberrechtlichen Grunden und weil die Familie des Schriftstellers mit einigen 1958 publizierten intimen Details nicht einverstanden war gingen alle weiteren Auflagen und auch alle spateren Ubersetzungen einschliesslich der deutschen jedoch vom Urtext der von Galli aufgesetzten Ausgabe von 1950 aus Lediglich eine 1989 bei Libris in London erschienene englische Ausgabe erhielt durch John Gatt Rutter Hinweise auf die fur Svevo Biographen unentbehrlichen Fussnoten der Ausgabe von Pittoni Galli erhielt verschiedene italienische Literaturpreise und Anerkennungen Schriften BearbeitenLa strage degli anatroccoli Venezia Marsilio 1995 Nora Baldi Fabio Russo Un volto per sognare 1987 Il tempo perduto Milano Istituto propaganda libreria 1986 Chi siamo 1982 Voci contrapposte Pisa C Cursi 1977 mit Giuseppe Cuscito Parenzo Padova Liviana 1976 Nora Baldi Eppure ancora un mattino Padova Rebellato 1973 Dal fondo della stiva 1970 Mia citta di dolore poesie Trieste Societa artistico letteraria 1968 L agosto dei monti Padova Rebellato 1966 Incontri Padova Rebellato 1963 Il volto dell Istria attraverso i secoli Bologna Cappelli 1959 Domande a Maria poesie Padova Rebellato 1959 Notte sull Istria 1958 Giorni d amore 1935 1945 Gedichte Roma Uber 1956 Tramortito mondo 1945 1947 Milano Ed Fiumara 1953 Giorni di guerra Versi Siena Ausonia 1950 Livia Veneziani Svevo Vita di mio marito stesura di Lina Galli Triest Lo Zibaldone 1950 Unveranderte Nachdrucke ab 1976 in Mailand bei dall Oglio Eine eigenstandige Ausgabe dieser Biographie mit fast doppelt so grossem Umfang und mehr als 50 Bildern erschien unter dem Titel Vita di mio marito stesura di Lina Galli con altri inediti di Italo Svevo Nuova edizione a cura di Anita Pittoni Triest Lo Zibaldone 1958 Livia Veneziani Svevo Memoir of Italo Svevo Translated by Isabel Quigli Preface by P N Furbank Footnotes by John Gatt Rutter London Libris 1989 Livia Veneziani Svevo Das Leben meines Mannes Italo Svevo Frankfurter Verlagsanstalt Frankfurt 1994 ISBN 3 627 10237 1Literatur BearbeitenSilvano Del Missier La poesia di Lina Galli in Pagine istriane 19 20 1967 S 11 35 Trieste Tipografia Gaetano Coana 1967 Weblinks BearbeitenLina Galli in der Internet Movie Database englisch Lina Galli bei WorldCat Edda Serra Personaggio Giuliani Lina Galli 28 Marz 2003 bei istituto giulianoEinzelnachweise Bearbeiten Katia Pizzi A city in search of an author the literacy identity of Trieste London Sheffield Academic Press 2001 S 153 158 DigitalisatNormdaten Person VIAF 306212158 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 7 Oktober 2017 GND Namenseintrag 142208361 AKS PersonendatenNAME Galli LinaKURZBESCHREIBUNG italienische SchriftstellerinGEBURTSDATUM 1899GEBURTSORT Parenzo Osterreich UngarnSTERBEDATUM 24 Juni 1993STERBEORT Triest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lina Galli amp oldid 237109563