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Dieser Artikel behandelt das Liesertal in Karnten Osterreich Zum Tal der Lieser in Rheinland Pfalz Deutschland siehe Lieser Mosel Das Tal der Lieser ein von Norden kommender ca 50 km langer Nebenfluss der Drau in Oberkarnten Osterreich umfasst das Pollatal das Katschtal das Liesertal und den Liesergraben wobei als Liesertal im engeren Sinn der Abschnitt zwischen Gmund und Lieseregg bezeichnet wird Der Talabschnitt ist seit der Antike Teil der Alpenquerung via Radstadter Tauern und Katschberg Seit 1980 fuhrt die Tauernautobahn A 10 parallel zur Katschberg Strasse B 99 durch das Tal von welcher bei Seebach die Millstatter Strasse B 98 abzweigt LiesertalBlick vom Goldeck in Karnten auf das Liesertal Bildmitte vorne das DrautalBlick vom Goldeck in Karnten auf das Liesertal Bildmitte vorne das DrautalLage Bezirk Spittal an der Drau Karnten OsterreichGewasser Lieser MaltaGebirge zentrale OstalpenGeographische Lage 46 53 N 13 31 O 46 89 13 5225 741 Koordinaten 46 53 N 13 31 OLiesertal Karnten Hohe 550 bis 741 mLange ca 50 kmVorlage Infobox Gletscher Wartung Bildbeschreibung fehlt Blick vom Goldeck in Karnten auf das Liesertal Bildmitte Bau der Tauernautobahn bei Gmund in Karnten Juni 1975Das Liesertal bei Seebach Seeboden um 1900Geografie BearbeitenDas Liesertal im engeren Sinn beginnt in Gmund 741 m nach dem Zusammenfluss von Lieser und Malta Die Bezeichnung Lieser wird vom indogermanischen E Lesura abgeleitet das Liebental bedeutet 1 Das sich bei Gmund verengende Liesertal hat grosse verkehrstechnische Bedeutung Neben der ehemaligen Bundesstrasse 99 nunmehr Landesstrasse und der Tauernautobahn eine der Talquerungen ist die Altersbergbrucke gibt es noch zwei kleinere Strassen durch das enge Tal Auf der linken Talseite zu den beginnenden Hohen Tauern hin folgt die alte Strasse zwischen Lieserhofen und Trebesing grosstenteils der antiken Romertrasse Kleinere Nebentaler auf der linken Talseite sind der Hintereggergraben mit den Siedlungen Altersberg und Zelsach und der Radlgraben Auf der rechten steileren Seite an der Flanke der Millstatter Alpe den beginnenden Nockbergen gibt es eine Strasse uber den Platz die alte Verbindung zwischen Herrschaft Gmund und Burg Sommeregg bei Seeboden am Millstatter See Bei Lieserhofen Lieseregg 638 m endet das eigentliche Liesertal Der unterste Abschnitt des Tales zwischen Seebach und Spittal an der Drau der den Millstatter See Rucken durchschneidet wird als Lieserschlucht bezeichnet Dort gibt es unter anderem eine Wildwasserstrecke 2 Geschichte BearbeitenAm 4 Mai 1201 erschutterte ein starkes Erdbeben das Liesertal 3 Das Epizentrum dieses ersten in Osterreich geschichtlich fassbaren Starkbebens wird nach neuesten Erkenntnissen zwischen St Peter Rennweg und Gmund lokalisiert Uberliefert ist die Zerstorung der Burgen Katsch und Weissenstein im Drautal Einige Kirchen sturzten ebenfalls ein Mit grosser Wahrscheinlichkeit stammen Bauschaden am romanischen Eingangstor des Stifts Millstatt ebenfalls von diesem Beben Weblinks BearbeitenRichard Wolfram Osterbrauche im Lavant und Liesertal Wolfsberg St Johann Gummitsch Plessnitz 1940 im Onlinearchiv der Osterreichischen Mediathek Film zur Lokalgeschichte 8 47 Min Fussnoten Bearbeiten Eberhard Kranzmayer Ortsnamenbuch von Karnten I Teil 1956 S 20 Beschreibung Vgl Axel Huber Erdbebenschaden an der Millstatter Stiftskirche Folgerungen fur deren Baugeschichte In Geschichtsverein fur Karnten Carinthia I Zeitschrift fur geschichtliche Landeskunde von Karnten 192 Jahrgang 2002 S 343 361 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liesertal amp oldid 228412365