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Lidia Menapace 3 April 1924 in Novara als Lidia Brisca 7 Dezember 2020 in Bozen war eine Politikerin und Publizistin die als Grande dame des italienischen Antifaschismus und Feminismus galt 1 Lidia Menapace 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenMenapace die sich gegen Ende des Zweiten Weltkriegs der Resistenza angeschlossen hatte absolvierte an der Universita Cattolica in Mailand ein Studium der Literaturwissenschaft das sie 1945 abschloss Nach ihrer Heirat mit dem Arzt Nene Menapace zog sie 1951 nach Bozen Dort vertrat sie von 1956 bis 1960 die Democrazia Cristiana im Gemeinderat 1964 kandidierte sie auf derselben Parteiliste erfolgreich fur den Regionalrat Trentino Sudtirol und konnte damit als erste Frau neben Waltraud Gebert Deeg in den Sudtiroler Landtag einziehen Von 1965 bis 1969 war sie als Landesratin fur soziale Fursorge und Gesundheit im Kabinett Magnago II Mitglied der Sudtiroler Landesregierung Ihre Zuwendung zum Marxismus und Teilnahme an der Grundung der linken Tageszeitung Il Manifesto kosteten Menapace ihre Karriere als Dozentin an der Universita Cattolica und fuhrten zum Bruch mit der Democrazia Cristiana Gleichzeitig begannen ihr Engagement in der Studentenbewegung und ihre rege Publikationstatigkeit 1972 veroffentlichte sie das vielbeachtete Buch Per un movimento politico della liberazione della donna mit dem sie eine fuhrende Rolle im italienischen Feminismus einnahm 1 Die parteipolitische Aktivitat der glaubigen Christin verlagerte sich ins linke Spektrum u a gehorte sie der linkssozialistischen Democrazia Proletaria an In den 80er Jahren war Menapace Mitglied des Gemeinderats der Stadt Rom Von 2006 bis 2008 vertrat sie als Senatorin den linksradikalen Partito della Rifondazione Comunista im italienischen Parlament 2019 ernannte sie die Gesellschaft Politika zu Sudtirols Politischer Personlichkeit des Jahres fur das Jahr 2018 Sie starb am 7 Dezember 2020 in Bozen an den Folgen einer SARS CoV 2 Infektion 2 Publikationen Auswahl BearbeitenPer un movimento politico della liberazione della donna Verona 1973 Economia politica della differenza sessuale Rom 1987 Nonviolenza Le ragioni del pacifismo Rom 2004 ISBN 978 88 81125883 Lidia Menapace beschreibt zusammen mit Fausto Bertinotti und Marco Revelli die notwendige Abkehr des Kommunismus Sozialismus von der Vorstellung einer gewaltsamen Revolution und die Hinwendung zum Pazifismus Literatur BearbeitenEmma Bubola Lidia Menapace Who Fought Fascists and Sexists Dies at 96 Nachruf in The New York Times 16 Dezember 2020 Siglinde Clementi Poiche donna benche donna Lidia Menapace uber ihre Zeit im Sudtiroler Landtag 1964 1968 In Sudtiroler Landtag Hrsg Frauen und Politik Bozen 2003 S 47 59 PDF 411 kB Weblinks BearbeitenLidia Menapace Artikel in der enciclopedia delle donne Lidia Brisca Menapace auf der Website des italienischen Senats Eintrag zu Lidia Menapace in der Abgeordneten Datenbank des Sudtiroler Landtags PDF Einzelnachweise Bearbeiten a b Siglinde Clementi Die sanfte Revolution In Gottfried Solderer Hrsg Das 20 Jahrhundert in Sudtirol Autonomie und Aufbruch Band IV 1960 1979 Edition Raetia Bozen 2002 ISBN 88 7283 183 0 S 117 Alessandra Longo E morta Lidia Menapace pacifista staffetta partigiana e testimone della Resistenza In repubblica it 7 Dezember 2020 abgerufen am 7 Dezember 2020 italienisch Normdaten Person GND 14337723X lobid OGND AKS LCCN n50007883 VIAF 29583761 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Menapace LidiaALTERNATIVNAMEN Brisca Lidia Geburtsname Brisca Menapace LidiaKURZBESCHREIBUNG italienische Politikerin und Publizistin Sudtirol GEBURTSDATUM 3 April 1924GEBURTSORT NovaraSTERBEDATUM 7 Dezember 2020STERBEORT Bozen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lidia Menapace amp oldid 206681889