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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zu der Datenubertragungsmethode in der Luftfahrt siehe Lichtsteuerung Luftfahrt Lichtsteuerung ist der Oberbegriff fur Steuereinrichtungen fur Lichtanlagen in der Veranstaltungsbeleuchtung Diese unterscheiden sich stark je nach Anwendungsbereich Generell kann man Lichtsteuerungen in vier Typen unterscheiden Generic Pulte Pulte die rein zur Steuerung von konventionellem Licht konzipiert sind MovingLight Pulte Pulte die rein zur Steuerung von intelligentem Licht konzipiert sind Hybrid Pulte Pulte die in der Lage sind ein gemischtes Setup von konventionellem und intelligentem Licht zu steuern Interfaces Die an PC oder Laptop meist uber USB verbunden sind fruher ISA PCI Steckkarten und dabei sowohl konventionelles als auch intelligentes Licht steuern konnen abhangig von der verwendeten Software und Interface Zwei Lichtmischpulte im DunkelnLichtgestalter an einer grandMA 2 light Konsole Inhaltsverzeichnis 1 Grundlegende Begriffe 1 1 Presets 1 2 Szenen Cues 1 3 Sequenz 1 4 Stack Cueliste 2 Pultkonzepte 2 1 Preset Pulte 2 2 Szenen Pulte 2 3 Theater Pulte 2 4 Pulte fur intelligentes Licht 2 5 Hybridpulte 3 Interfaces 4 Literatur 5 Weblinks 6 Siehe auchGrundlegende Begriffe BearbeitenPresets Bearbeiten Ein Preset ist die Moglichkeit wahrend der Ausgabe einer Lichtszene bereits eine zweite auf dem Pult einzustellen um nach Ende der Szene sofort auf die andere umblenden zu konnen Um dies zu ermoglichen mussen bei analogen Pulten fur jeden Kanal mindestens zwei Regler vorhanden sein Meistens sind diese in zwei Reihen untereinander angeordnet Die erste Reihe ist dann fur das erste die zweite fur das zweite Preset Mit einem oder zwei Fadern wird zwischen den beiden Presets umgeblendet Bei Moving Light Controllern oder Hybridpulten bezeichnet der Begriff Preset bzw Palette zwar auch eine Voreinstellung allerdings werden hier Kanalwerte gespeichert um danach aus den einzelnen Presets im Baukastenverfahren die endgultigen Lichtstimmungen zu erstellen Dies hat den Vorteil dass bei Aktualisierung eines Presets diese Anderungen automatisch in die Lichtstimmungen ubernommen werden in denen das Preset gespeichert wurde Szenen Cues Bearbeiten Ein Cue ist eine Lichtszene im Theater gewohnlich Lichtstimmung genannt In einem Cue wird gespeichert welche Kanale mit welchem Wert angesteuert werden sollen So lassen sich z B die jeweiligen Farbanteile einer Szene komfortabel festlegen und speichern Wahrend einer Vorstellung mussen so nicht die einzelnen Kanalregler eingestellt sondern nur ein Cue ausgefuhrt werden der die komplette Lichtszene auf einmal ausgibt Andere haufig gebrauchte Bezeichnungen fur Cue sind Memory oder Scene abhangig vom Hersteller Ursprunglich ist cue die Bezeichnung fur das Stichwort bzw den Einsatz der eine Szene einleitet von englisch cue Stichwort Aufruf Sequenz Bearbeiten Eine Sequenz auch Chaser ist eine Reihe von festgelegten Werten fur bestimmte Kanale Sequenzen konnen benutzt werden um Lauflicht und Blinkeffekte zu programmieren Unterscheidet ein Lichtpult zwischen Chaser und Sequenz so bezeichnet der Chaser in der Regel eine konstant getaktete Abfolge von Lichtstimmungen wahrend in der Sequenz jede einzelne Stimmung eine eigene Stand und Uberblendzeit besitzt Stack Cueliste Bearbeiten Ein Stack ist eine Aneinanderreihung von CUEs und oder Sequenzen Sie werden verwendet um bei festgelegten Programmablaufen z B Theater von einem CUE in den nachsten zu wechseln Stacks konnen auch Informationen zum Uberblenden von einer Stimmung in die nachste beinhalten Falls ein Stack programmiert wurde muss der Lichttechniker wahrend der Vorstellung nur noch zum richtigen Zeitpunkt im Stack weiterschalten was durch einen Tastendruck geschieht Manche Hersteller bezeichnen einen solchen Stack auch als Sequence oder Cue List und die o g Sequenz als Chaser Eine eindeutige Festlegung gibt es hier nicht da die unterschiedlichen Hersteller sich nur bedingt an eine einheitliche Nomenklatur halten Pultkonzepte BearbeitenPreset Pulte Bearbeiten Preset Pulte sind die ursprunglichste Form der Lichtsteuerung Mittels Fadern werden fur jeden Kanal Helligkeitswerte eingestellt Meist haben diese Pulte zwei Presets Flashtasten Summenregler und eventuell eine Schaltung zur Uberblendung mit einstellbarer Geschwindigkeit Pulte dieser Art haben meist analoge Ausgange z B 0 10 V Eines der bekanntesten Produkte ist der Lightcommander Szenen Pulte Bearbeiten Im Gegensatz zu den Preset Pulten benotigen Pulte mit Szenenspeicher einen Mikrocontroller zur Steuerung und geben daher meist anstelle von 0 10 V Signalen ein DMX Signal aus Die Funktion der Presets ubernehmen hier die Szenen Mittels der Fader wird eine Lichtstimmung eingestellt und im Speicher des Pults abgelegt Im Betriebsmodus lasst sich dann diese Stimmung durch einen Fader wieder abrufen Viele Pulte bieten neben dieser Betriebsform noch einen Presetmodus Ausserdem werden haufig Sequenzen teils per Musik steuerbar angeboten Theater Pulte Bearbeiten Theater Pulte sind aufwandig gestaltete Pulte fur konventionelles und bewegtes Licht und weitere DMX gesteuerte Gerate wie Nebelgerate Laptops fur Beamer Bildprojektionen Farbscroller Buhnenpodien etc Ublicherweise sind sie mit mehreren Kontrollmonitoren ausgestattet um die Intensitaten der einzelnen Lichtkreise aktuell stehende sowie zu editierende Lichtstande oder Funktionen von Movinglights anzeigen zu konnen Mehrere Moglichkeiten zur Lichtsteuerung werden angeboten Submastersteuerung Mehrere DMX Kanale konnen mit ihrem vorher programmierten Wert auf einen Fader zusammengefasst werden Beim Einsatz mehrerer Submaster konnen Lichtstimmungen aktiv intuitiv und individuell ohne Programmierung jederzeit geandert werden Gruppensteuerung Mehrere DMX Kanale werden mit ihrem programmierten Wert auf eine Gruppe zusammengefasst und konnen so zur weiteren Programmierung verwendet werden Verkurzung von Syntaxbefehlszeilen Szenensteuerung Programmierte Lichtstande Effekte Chaser und Bewegungen konnen mittels Go Taste abgefahren werdenIn Theatern kommen netzwerkfahige Lichtsteuerungen immer haufiger zum Einsatz Damit ist es moglich mit einem PDA oder Laptop das Lichtpult Dimmeranlagen und sogar Movingheads per W LAN zu steuern Dies ist von Vorteil wenn z B auf Grund von Platzmangel das Pult wahrend der Vorstellung nicht im Zuschauerraum mit Sicht zur Buhne aufgestellt werden kann Bei Proben kann man mit den komfortablen Bedienungsoptionen des grossen Lichtpultes Lichtstimmungen einstellen und abspeichern Zur Veranstaltung wird die gespeicherte Show einfach auf den Laptop oder den PDA geladen und von diesem Gerat aus gefahren Eine Netzwerkarchitektur erlaubt auch ein redundantes Backupsystem mit einem zweiten Lichtpult als Havariepult welches beim Ausfall des Hauptpultes die Lichtsteuerung ubernimmt Herkommliche Theaterpulte werden durch Syntaxbefehle programmiert und gesteuert Beispiel Strand Lighting 530i233 55 Enter Setzt den Dimmerkanal 233 auf 55 100 fixture 12 Enter Setzt das Gerat 12 automatisch mit allen Funktionen wie PAN TILT GOBO IRIS aus einer Gerateliste auf den DMX Kanal 100 und eventuell benotigte darauffolgende DMX Kanale und sperrt diese dann fur weitere Verwendung Pulte fur intelligentes Licht Bearbeiten Die Steuerung von Scannern und anderem intelligentem Licht ist mit den vorgenannten Pulten nicht sinnvoll moglich daher werden haufig getrennte Pulte eingesetzt Hier werden zuerst die zu steuernden Gerate einprogrammiert um die Belegung der Kanale zu berucksichtigen Es werden die Spiegel Kopfpositionen programmiert und in Sequenzen zusammengefasst Je nach Pult konnen dann einzelne oder mehrere Sequenzen gleichzeitig abgefahren werden Haufig konnen auch Parameter wie Farbe Gobo und Geschwindigkeit wahrend der Laufzeit verandert werden Viele Pulte dieser Art beherrschen auch in begrenztem Umfang die Steuerung von konventionellem Licht Hybridpulte Bearbeiten Hybridpulte auch Hybridkonsolen genannt fassen die Funktionen von Theaterpulten und Pulten fur intelligentes Licht zusammen Aufgrund des Aufwands kommen meist PCs mit spezieller Hardware zum Einsatz Dies sind Pulte die bei entsprechenden Showgrossen eingesetzt werden z B in stationaren Musicals TV Shows und grossen Theatern Diese Pulte bieten aufgrund des grossen Kanalumfangs haufig mehrere DMX Universen oder Netzwerkprotokolle ArtNet Pathport zur Steuerung einiger tausend Kanale Zu den bekanntesten Hybridpulten zahlen die grandMA Serie und die dot2 Pulte von MA Lighting die Hog Serie von High End Systems die ChamSys Pulte und fur kleinere Produktionen auch die Licon Pulte von JB Lighting Interfaces BearbeitenDas entsprechende Interface wird meist uber USB mit dem Desktop Laptop verbunden und wandelt dann die USB in DMX Signale um Als USB noch nicht sehr verbreitet war wurden auch ISA bzw PCI Steckkarten angeboten Da die meisten PC Laptops aber heute uber USB verfugen sind neue Interfaces meist nur noch mit USB zu erwerben Eine entsprechende Software bietet hier die Moglichkeit der Programmierung und Steuerung teilweise auch mit sehr vielen Funktionen die oft nur sehr teure Pulte mitbringen Macros etc Oft besteht auch die Moglichkeit die Software uber externe Quellen zu steuern z B MIDI Literatur BearbeitenMichael Ebner Lichttechnik fur Buhne und Disco Ein Handbuch fur Praktiker Elektor Verlag Aachen 2001 ISBN 3 89576 108 7 Weblinks BearbeitenPrinzip analoger Preset Pulte Prinzip von Speicher Pulten Tracking oder Cue Only Speichern bei Lichtstellpulten Preset bzw Paletten die Indirekte Speicherung Warum der Summensteller nicht auf die Farben zugreift Einrichten von Lichtstellpulten Einrichten von Stimmungen mit LichtstellpultenSiehe auch BearbeitenSteuersignal Lichttechnik DMX Lichttechnik Dimmer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lichtsteuerung amp oldid 203578206