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Die Lex Fufia Caninia war ein nach den Konsuln Gaius Fufius Geminus und Lucius Caninius Gallus benanntes romisches Gesetz aus dem Jahr 2 v Chr 1 In diesem Gesetz wurde fur die romischen Burger festgelegt welchen Anteil ihrer Sklaven sie freilassen durften Dieser Prozentsatz verringerte sich je grosser die Zahl der Sklaven im Besitz des Herren waren Ein Besitzer dreier Sklaven durfte alle freilassen ein Besitzer von vier bis zehn Sklaven durfte die Halfte freilassen nannte er elf bis 30 Sklaven sein Eigen durfte er maximal ein Drittel freilassen ein Herr uber 31 bis 100 Sklaven ein Viertel und einer von 101 bis 500 bis zu einem Funftel Es war aber verboten mehr als 100 Sklaven freizulassen 2 Mit dem Gesetz versuchte der Staat der Verminderung des Sklavenbestandes und der Proletarisierung der Stadte Einhalt zu gebieten 3 Es bezog sich speziell auf Sklaven die in rechtsgultiger Form aufgrund einer testamentarischen Verfugung freigelassen worden waren lateinisch manumissio iusta testamento dementsprechend ihre Freiheit erst nach dem Tod ihres Herren erhielten Literatur BearbeitenHerbert Hausmaninger Walter Selb Romisches Privatrecht Bohlau Wien 1981 9 Aufl 2001 Bohlau Studien Bucher ISBN 3 205 07171 9 S 85 Rudolf Leonhard Lex Fufia Caninia In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band XII 2 Stuttgart 1925 Sp 2355 f Anmerkungen Bearbeiten Datierung nach diesen Konsuln CIL 6 36809 Vgl Zvi Yavetz Kaiser Augustus Eine Biographie Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2010 S 233 ff Herbert Hausmaninger Walter Selb Romisches Privatrecht Bohlau Wien 1981 9 Aufl 2001 Bohlau Studien Bucher ISBN 3 205 07171 9 S 85 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lex Fufia Caninia amp oldid 218242335