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Leonhard Weiler 1549 in Weiler Rheinland 13 Juni 1601 in Berlin war ein Kaufmann und Burgermeister von Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachfolge 3 Besitz 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLeonhard Weilers Vater Heinrich Weiler war Obergerichtsverwalter und Statthalter im Amt Altenhof im Herzogtum Julich Leonhard war als Kaufmann tatig und siedelte 1583 nach Berlin uber Er kam in die Tuchhandlung des aus Mulheim an der Ruhr stammenden Jobst Krappe 1585 der 1558 das Berliner Burgerrecht erworben und 1574 Ratskammerer geworden war 1576 war Weiler bereits Teilhaber der Firma und heiratete 1583 Katharina 1619 die Tochter Krappes und seiner Frau Eva Doring Tochter des Burgermeisters Valentin Doring Gleichzeitig erhielt er das Burgerrecht Nach dem Tod seines Schwiegervaters ubernahm er 1585 die alleinige Leitung des Geschafts die Krappeschen Erben blieben aber Teilhaber und schieden erst nach 1605 aus Weiler wurde der reichste und angesehenste Kaufmann seiner Zeit in Berlin 1592 berief er seinen Vetter Jakob Weiler 1 1571 1628 nach Berlin Nachdem er bereits 1585 in den Rat der Stadt aufgenommen worden war wurde Weiler 1596 zum Burgermeister der Stadt gewahlt und ubte das Amt bis zu seinem Tod aus Am 13 Juni 1601 starb er und wurde in der Nikolaikirche beigesetzt Als Vorsteher dieser Kirche hatte er dort 1595 auf seine Kosten ein Bibliothekszimmer fur die ungefahr 1000 Bande umfassende Sammlung griechischer Schriftsteller polemischer und ascetischer Schriften einrichten lassen 2 Nachfolge BearbeitenSeine Witwe fuhrte die Handlung Leonhard Weilers Witwe und Erben weiter wobei Leonhards Vetter Jakob den sie 1607 heiratete die eigentliche Leitung hatte Leonhard Weiler hatte mit seiner Frau Katharina vier Kinder zwei Sohne und zwei Tochter Die nachfolgenden Generationen bekleideten alle Staatsamter Die beiden Sohne Justus meist Jobst genannt 1585 1635 und Christian 1590 1638 studierten in Frankfurt Oder Der altere wurde 1619 Geheimsekretar und 1631 Chef der Kriegskanzlei und Kriegsrat Der jungere trat erst in die Handlung ein wurde dann 1628 Hofrentmeister und 1632 Amtskammerrat und erwarb Guter in Kremmen Vehlefanz und Staffelde Leonard Weilers Enkel Leonard Weiler d J wurde Hof und Regierungsrat im Furstentum Halberstadt 3 und sein Enkel Ernst Weiler wurde Generalmajor Sein Urenkel Christian Ernst von Weiler wurde kaiserlicher Generalmajor Besitz BearbeitenDas Weilersche Handlungshaus befand sich an der Langen Brucke Ecke Georgen heute Rathausstrasse und Burgstrasse und wurde 1650 von den Erben an Johann Schardius den Vater des spateren Burgermeisters Levin Schardius verkauft Ausserdem besass Leonard Weiler ein Haus an der Ecke Spandauer Strasse und Nagelgasse heute Gustav Boss Strasse Er soll auch das Palais in der Georgenstrasse spater Konigsstrasse Nr 60 heute Rathausstrasse nicht mehr vorhanden gebaut haben 4 aber wahrscheinlich wurde es erst 1626 von seinem Sohn Christian Weiler erworben 5 und war ab 1665 im Besitz von Leonard Weiler d J der es 1668 an den Rat Franz Meinders verkaufte Spater gehorte es dem Staatsminister Johann Andreas Kraut danach dem General Friedrich Wilhelm von Grumbkow dann lange Zeit der Micheletschen Seidenhandlung und ab 1816 der Postverwaltung Literatur BearbeitenFr Budczies Zur Genealogie der Familie Weiler In Zeitschrift fur Wappen Siegel u Familienkunde Band 19 C Heymann Berlin 1888 S 158 ff Volltext in der Google Buchsuche Hugo Rachel Johannes Papritz Paul Wallich Berliner Grosskaufleute und Kapitalisten Erster Band Bis zum Ende des Dreissigjahrigen Krieges De Gruyter Berlin 1967 S 322 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten Hugo Rachel Johannes Papritz Paul Wallich Berliner Grosskaufleute und Kapitalisten Erster Band Bis zum Ende des Dreissigjahrigen Krieges De Gruyter Berlin 1967 S 322 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Abweichend wird er auch als Bruder genannt siehe Fr Budczies Zur Genealogie der Familie Weiler In Der deutsche Herold Zeitschrift fur Wappen Siegel u Familienkunde Band 19 C Heymann Berlin 1888 S 158 Volltext in der Google Buchsuche Mitteilungen Verein fur die Geschichte Berlins In Max Roediger Hrsg Deutsche Litteraturzeitung Nr 14 Akad Verlag Berlin 1883 S 502 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon aller Wissenschaften und Kunste Band 54 Johann Heinrich Zedler Leipzig und Halle 1747 S 349 f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Friedrich Nicolai Beschreibung der Koniglichen Residenzstadte Berlin und Potsdam und aller daselbst befindlicher Merkwurdigkeiten Band 2 Nicolai Berlin 1786 S 656 Volltext in der Google Buchsuche Hugo Rachel Johannes Papritz Paul Wallich Berliner Grosskaufleute und Kapitalisten Erster Band Bis zum Ende des Dreissigjahrigen Krieges De Gruyter Berlin 1967 S 354 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Normdaten Person GND 13064997X lobid OGND AKS VIAF 60194861 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weiler LeonhardALTERNATIVNAMEN Weilerus LeonhardusKURZBESCHREIBUNG Kaufmann und Burgermeister von BerlinGEBURTSDATUM 1549GEBURTSORT WeilerSTERBEDATUM 13 Juni 1601STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leonhard Weiler amp oldid 234231272